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Wir schreiben den 18. Nesan Einleitung Der Autor RJ's Blog Buchübersicht Buchdetails Handlung Kurzgeschichte Weitere Produkte Enzyklopädie Personen Heraldik Alte Sprache Prophezeiungen Namensgenerator
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...so feines Fleisch, so fein zu zerfetzen, die Haut zu schlitzen; Haut zum Abziehen, zum Flechten, so schön, die Streifen zu flechten, so schön, so rot sind die fallenden Tropfen; so rot das Blut, so rot, so süß; süße Schreie, singende Schreie, schrei dein Lied, sing deine Schreie... Die Geschichte der Kurzen Wege In der Zerstörung der Welt wurden viele Ogier durch die Umgestaltung der bekannten Welt aus ihren Stedding vertrieben. Sie irrten durch die Lande und suchten andere Stedding. Auf dieser langen Suche, die Ogier nennen sie das Exil, erkrankten viele Ogier am Sehnen nach der Sicherheit und der Schönheit eines Stedding und starben. Diejenigen, die den Weg in ein Stedding fanden, verließen es nicht mehr, denn Reisen war aufgrund der fortschreitenden Zerstörung lebensgefährlich. Als die Zerstörung der Welt weiter fortgeschritten war und der Makel des Dunklen Königs Saidins befleckt hatte, flüchteten sich viele männliche Aes Sedai in die Stedding der Ogier. Hier, ohne den Kontakt zur wahren Quelle, ohne die Möglichkeit Saidin berühren zu können, wähnten sie sich sicher vor dem Wahnsinn, den der Makel inzwischen bei vielen von ihnen ausgelöst hatte. Als Gegenleistung vermachten sie den Ogiern die Kurzen Wege, damit sie zwischen den Stedding reisen konnten ohne, die zerstörte Welt durchqueren zu müssen. Die Wege verbanden alle damals bekannten Stedding miteinander und wie auch immer die Welt zwischen den Stedding zerstört wurde, die eigene Welt der Wege war davon nicht betroffen. Doch die Aes Sedai vermissten die Berührung Saidins und verließen letztendlich alle früher oder später wieder die Stedding. Zum Dank schenkten sie den Ogiern am Ende des gewährten Asyls einen Wachstums-Ter’angreal, mit Hilfe dessen die Ogier neue Wege - ausgehend vom bestehenden Wegenetz - zu neuen Zielen wachsen lassen konnten, denn weitere Stedding waren entdeckt worden. Dieser Ter’angreal wurde durch den Ogiergesang aktiviert, weswegen davon auszugehen ist, dass es sich bei den Wegen um eine Art von pflanzlichem Wesen handelt. Genaueres haben die Aes Sedai inzwischen vergessen, die Ogier selbst verstehen es nicht. Nachdem die Zerstörung beendet war und die Menschen sich an den Wiederaufbau ihrer Städte machten, trauten sich auch die Ogier wieder aus den Stedding und halfen den Menschen. Sie perfektionierten ihre Steinmetzkunst und, um in den menschlichen Städten nicht vom Sehnen befallen zu werden, legten sie die Ogierhaine an, als Abbild der Stedding. Und auch zu diesen Städten bzw. Hainen ließen sie neue Wege wachsen. Dem Schatten waren die Wege unbekannt. Vorsorglich wurden dennoch Fallen für die Geschöpfe des Schattens eingebaut, und als der Schatten erst kurz vor Tarmon Gaidon die Wege für sich entdeckte, konnte an den darin gefangenen Wesen festgestellt werden, dass nun auch der Schatten die Wege nutzte. Die Wegetore Die Kurzen Wege wurden mit der Macht erschaffen, die sich innerhalb eines Stedding jedoch nicht berühren lässt. Daher steht das Wegetor zu einem Stedding stets außerhalb dessen Grenzen. Das Tor selbst ist aus Stein. Manche sind an eine Felswand gelehnt wie eine Tür in den Berg, andere stehen frei auf ebener Fläche. Dargestellt ist ein zweitüriges Tor, verziert mit ineinander verschlungenen Reben und Blättern. Sowohl innen als auch außen befindet sich zwischen den vielen Blättern ein einziges Avendesorablatt. Obwohl alles wie aus einem Stück gemacht erscheint, lässt sich dieses Blatt herausnehmen und etwas tiefer in das Blättergewirr wieder einfügen. Dabei erscheint der alte Platz genauso wenig leer wie zuvor der neue. Wird das Blatt nach unten versetzt, öffnen sich die Torflügel, wird es nach oben versetzt, schließen sie sich. Wird ein Blatt auf der anderen Seite eingefügt, kann das Tor von der Seite ohne Blatt aus nicht mehr geöffnet werden. Bei geöffneten Torflügeln erschien dahinter von außen betrachtet früher eine helle spiegelnde Fläche, seit die Wege düster wurden, sieht man nur noch ein mattes Schimmern. Von innen konnte man früher wie durch klares Glas heraussehen, heute scheint der Blick durch eine rußgeschwärzte Glasscheibe zu fallen. Innerhalb der Kurzen Wege Durch die Kurzen Wege dauert der Weg zu einem anderen Wegetor einen Tag, egal, wie nah oder fern dieses in der anderen Welt ist. Die Zeit in den Kurzen Wegen verrinnt schneller als draußen, was beim Betreten und Verlassen zu eigenartigen Verzerrungen führt. Vom Wegetor führt eine weiße Linie auf einer steinernen Brücke zur nächstgelegenen Insel. Diese Inseln sind rund bis oval und haben einen Durchmesser von 50 bis 100 Spannen. Von jeder Insel führen mehrere Brücken und Rampen, an deren Anfang jeweils ein Steinpfosten mit einer einzigen Inschrift in Ogierschrift steht, zu anderen Inseln oder Wegetoren. Auf den Brücken befindet sich ein Geländer, die Inseln sind von einer Einfriedung umgeben, die breiten Rampen haben keine Begrenzung. Auf jeder Insel steht ein Wegweiser, eine aufrecht stehende Felsplatte mit Ogierschrift aus eingelegten Metallfäden. An deren Fuß endet die weiße Linie der nächstgelegenen Wegetore. In der Welt der Kurzen Wege gelten nicht die bekannte physikalischen Gesetze. Die Inseln schweben frei im Raum übereinander, die Brücken haben keine Pfeiler, die Rampen winden sich ohne Notwendigkeit auf-, ab- oder seitwärts. Früher wuchsen auf den Inseln Gras und Obst, auch wenn hier kein Regen fiel und keine Sonne schien. Wind gab es nicht. Machin Shin Während es 100jährigen Krieges begannen die Kurzen Wege sich zu verändern, sie wurden feucht und trüb, schließlich wurde es vollständig dunkel. Diese Dunkelheit ist jedoch dichter als die normale Abwesenheit von Licht, sie scheint vorhandenes Licht zu schlucken. Reisende berichteten sich aus der Dunkelheit heraus beobachtet zu fühlen. Schließlich verschwanden einige spurlos. Es verschwanden immer mehr Reisende, andere kamen wahnsinnig oder als geist- und seelenlose Körper wieder aus dem Kurzen Wegen heraus. Die Wahnsinnigen wurden von Aes Sedai nach besten Kräften geheilt, behielten jedoch Erinnerungslücken, was genau mit ihnen in den Kurzen Wegen passiert war. Das einzige, wovon sie erzählten, war Machin Shin, der schwarze Wind. Ihnen blieb die Angst vorm Heulen des Windes und sie lachten auch nie wieder. So versagten die Ogierältesten schließlich den Zugang zu den Kurzen Wegen. Das Gestein der Kurzen Wege wurde fortschreitend brüchig und löchrig, Geländer und auch ganze Brücken brachen weg. Die spiegelnde Oberfläche der Kurzen Wege in einem geöffneten Wegetor ist tiefschwarz, wenn sich Machin Shin an diesem Tor befindet. Er spricht mit tausenden menschlichen Stimmen gleichzeitig. Man nimmt an, dass er sich aus dem Makel Saidins gebildet hat und nun ein eigenständiges Wesen ist. ...so süßes Blut, so süß, das Blut zu trinken, das tropfende Blut, es tropft so rot; hübsche Augen, gute Augen, ich habe keine Augen, ich pflücke dir die Augen aus dem Kopf ; zermalme deine Knochen, spalte dir die Knochen im Fleisch, sauge dein Mark aus, während du schreist; schrei, schrei, sing deine Schreie aus, sing und schrei... |
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