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Autor: Salak Turvalis Veröffentlicht: 26.04.2009, 22:59:04 Letzte Änderung: 26.04.2009, 22:59:41 Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ] Abstract: Alles, was jetzt folgt, ist reine Spekulation und gibt lediglich meine (Salaks) persönlichen Vorstellungen wieder! Wenn man die Stärken von Machtlenkern vergleichen will, kommt man nach meiner Ansicht nicht umhin, auf mathematische Vergleiche zuzugreifen. Die Werte S, die ich im Folgenden annehme (S = Stärke bzw. Strength), sollen lediglich die Verhältnismäßigkeiten einigermaßen zutreffend beschreiben. Keinesfalls stellen sie die tatsächlichen Verhältnisse fehlerfrei dar. Zunächst definiere ich mal Rand al’Thors Potential als Maximalwert S=1000 und weiterhin die Stärke, die für ein sicheres Zugreifen auf die Eine Macht mindestens nötig ist, als S=1 (hier ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen vernachlässigbar gering). Wer nicht die Eine Macht lenken kann, hat logischerweise S=0. Das bringt uns bereits zum ersten Sonderfall: Morgase Trakand. Da sie Saidar nicht zuverlässig aufnehmen kann, liegt ihr Wert unter 1. Würde sie es nur manchmal nicht schaffen, Saidar zu ergreifen, gäbe ich ihr eine S=0,9. Klappte es etwa bei der Hälfte der Versuche, würde ich von S=0,5 ausgehen. Morgase jedoch gelingt es so selten, dass ich für sie S=0,1 für die treffendste Schätzung halte. [Exkurs 1: Die fünf Ströme: Um die Unterschiede bei z. B. Wasser und Feuer darstellen zu können, würde ich auch diesen Potentialen Werte zuordnen. Dabei ist das Gesamtpotential nichts anderes, als die Summe der Stärken in Luft, Wasser, Erde, Feuer und Geist. Nehmen wir Rand und Nynaeve als Beispiel: Wir wissen, dass er bei Feuer am stärksten ist, aber nur wenig über den Rest. Ich verwende für die Einteilung also das, was allgemein über Männer und Frauen bekannt ist. Geist ist etwa gleichverteilt, also hat Rand da ein Potential von 200 (1000 durch 5). Für Feuer gebe ich ihm eine 300 und für Erde (weil er ja ein Mann ist) eine 250. Damit bleiben für Wasser und Luft je 125 übrig. Nimmt man an, dass Nynaeve genau halb so stark ist wie Rand, ergibt sich für sie bei ähnlichen Verhältnissen: Gesamtstärke von Nynaeve al'Meara: 500 Geist: 100 Feuer: 75 Erde: 75 Wasser: 125 Luft: 125 Folglich wären die beiden bei Luft und Wasser etwa gleich stark, obwohl Rand bei Geist doppelt so stark ist und bei Feuer sogar viermal so stark. Das muss natürlich nicht stimmen. Tatsächlich bin ich selbst überrascht, wie schön das gleich beim ersten Versuch hinkommt ^^ Zu berücksichtigen ist außerdem, dass nicht unbedingt beide schon ihre volle Stärke erreicht haben, auch wenn ich das im Folgenden für beide unterstelle. Rand ist jedoch vermutlich deutlich stärker, als in diesem Beispiel. Ich glaube, dass Nynaeve im Vergleich zu ihm eher so um die 250 liegt. Exkurs 1 Ende] Rand steht so weit über dem Durchschnitt, dass nur wenige auf vergleichbare Werte kommen. Ishamael hat vermutlich um die S=990, Lanfear lag vielleicht bei S=950 (zu Cyndane komme ich noch). Da Logains Todestore sichtbar kleiner sind als Rands, würde ich ihm eine glatte 900 geben, ebenso wie Taim. Genausogut kann es natürlich sein, dass der Abstand zu Rand noch deutlich größer ist. In dem Bereich zwischen 900 und 500 bewegen sich vermutlich auch die meisten der männlichen Verlorenen, so lag Asmodean möglicherweise um die 800, denn zum Zeitpunkt des Kampfes in Rhuidean hatte Rand vermutlich noch nicht seine volle Stärke erreicht und beide waren exakt gleichwertig. Moghedien, als vermutlich schwächste der weiblichen Verlorenen, kommt (wie Nynaeve in Exkurs 1) auf S=250, schwächer ist keiner der Verlorenen. Damit wäre jeder von ihnen mindestens ein Viertel so stark wie Rand, was ich für halbwegs realistisch halte. Sharina ist stärker als Nynaeve, aber anscheinend nicht allzu sehr, sie bekommt von mir einen Wert von 350 (sobald ihre Ausbildung abgeschlossen ist). Alivia dagegen ist deutlich stärker als Nynaeve, also schätze ich sie auf mindestens S=600. Stärkere Machtlenkerinnen halte ich für unwahrscheinlich, soweit es nicht die Verlorenen betrifft. Sicherlich hätte Rands Ta'vaeren nicht dafür gesorgt, dass er nur die zweitstärkste verfügbare Machtlenkerin auf seine Seite zieht. Bei Talaan bin ich mir nicht sicher, wie die genaue Schätzung war, aber sie dürfte deutlich unter 500 liegen. Sobald es noch weiter runter geht, wird es schwieriger, die Verhältnisse sinnvoll einzuschätzen. Klar ist, dass Egwene, Elayne und Aviendha (und Nicola) gleich stark sind, aber deutlich schwächer als Nynaeve. Ob sie mit einem Angreal deren Stärke erreichen können, ist fraglich, aber nicht ausgeschlossen. Der Einfachheit halber wollte ich sie eigentlich bei S=100 einordnen, aber der Abstand zu Nynaeve muss einfach größer sein, also bekommen sie von mir eine 50. Rand ist somit jedenfalls in der Lage, mit Egwene und Elayne zugleich spielend fertig zu werden, wie er es im Stein von Tear zeigt. Der Abstand ist groß genug, dass es ihm problemlos gelingen kann, beide abzuschirmen, obwohl sie schon Saidar halten, denn er ist zehnmal so stark. Als nächstes kommt bei den Aes Sedai Cadsuane. Auch wenn sie bei weitem nicht Egwenes Stärke erreicht, gebe ich ihr immerhin noch eine 15. Damit liegt sie vermutlich etwa im (weiblichen) Durchschnitt des Zeitalters der Legenden und wäre damit sozusagen eine Standard-Aes-Sedai gewesen. Was sie in gewisser Weise ja auch heute noch ist, zumindest für die Grünen Schwestern. Der gegenwärtige Durchschnitt hat jedoch deutlich abgenommen. Ich würde ihn für Frauen bei 5 ansiedeln und für Männer bei 6. Dass Elayne und Egwene somit zehnmal so stark sind wie der Durchschnitt, würde sicherlich das Aufhebens erklären, dass um sie gemacht wird – und auch um Aviendha, während sie in Salidar ist. Siuan (alt), Moiraine und Elaida kommen etwa auf 10. Sie stehen zwar klar unter Cadsuane, aber von den alteingesessenen Aes Sedai ist keine einzige stärker. Leane (alt), Romanda, Lelaine, Saerin und Tarna Feir schätze ich auf 9, genau wie Amys (und Shalon?). Für Sitzende schätze ich einen Durchschnitt von 7. Darunter liegt wohl der Großteil der Aes Sedai, Damane, Weisen Frauen und Windsucherinnen – auch wenn es natürlich bei allen außer den Aes Sedai weitere Ausreißer nach oben gibt. Bei den Shaido beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass Therava etwa auf S=15 kommt und eine andere Weise Frau (Graendal alias Maisia bezeichnet sie als „nicht unbedeutend“) sogar deutlich im dreistelligen Bereich liegt. Schlusslicht ist neben Siuan und Leane (beide jetzt jeweils etwa S=2, darunter werden keine Frauen mehr zur Aes Sedai erhoben) Daigian von den Weißen, ebenfalls mit S=2. Noch schwächer ist beispielsweise Sorilea, welche bei 1,2 bis 1,5 liegt. Damit kann sie Saidar sicher ergreifen, aber nur wenige Gewebe auch zur Anwendung bringen. Auch viele der Kusinen liegen im Bereich von 1 bis 2, weil sie nicht von der Weißen Burg aufgenommen wurden, z. B. Berowin. [Exkurs 2: Wie kann Berowin Nynaeves Abschirmung festhalten, obwohl sie so schwach ist? Keine einfache Frage. Auch wenn alle bisherigen Werte noch vorläufig sind, versuche ich es mal, mit ihnen eine Lösung zu finden. Abschirmungen bestehen nur aus Geist, also zählt hier nur die Stärke, die man bei Geist besitzt. Bei Berowin nun kann man davon ausgehen, dass praktisch ihre gesamte Stärke sich aus Geist zusammensetzt, während der Rest zu kurz kommt. Ihr Wert für Geist liegt also beispielsweise bei 1,5, falls sie zu schwach war, eine Aes Sedai zu werden. Über Nynaeves Befähigung für Geist ist meines Wissens nichts bekannt, also nehme ich den Durchschnitt an: 50 (also 250 durch 5). Wir wissen, dass es schwieriger ist, jemanden abzuschirmen, der bereits die Macht ergriffen hat, als jemanden, der das nicht tat. Wir wissen auch, dass ein Schild viel leichter zu halten ist, sobald er erstmal besteht. Um wie viel leichter, wissen wir allerdings nicht. Versuchen wir, diesen Wert näher einzugrenzen. Nach Rands Schätzung bei den Brunnen Dumais hätten 4 Aes Sedai es womöglich geschafft, ihn festzuhalten, während er drei überwältigen konnte. Nimmt man pro Aes Sedai eine Stärke von 5 an, dann reicht die Stärke von 20 gegenüber 1000 von Rand – also 2% - aus, um ihn zu halten, 1,5% jedoch nicht mehr. (Oder: Auf Geist bezogen reichen 4 gegenüber 200, aber 3 reichen nicht mehr.) Berowin kommt nach obigen Werten auf 3% von Nynaeves Stärke bei Strängen aus Geist, was folglich locker ausreicht, um sie zu halten. Soweit bin ich mit meinen Schätzungen recht zufrieden, muss ich zugeben. Die Kusine ist außerdem davon überzeugt, auch eine der Verlorenen festhalten zu können, und im Falle Moghediens (ebenfalls S=250, Geist um die 50) hat sie natürlich recht, doch was ist mit Lanfear? Rechnen wir mal drauf los: Standardmäßig läge Lanfears Wert für Geist bei obiger Schätzung für deren Stärke bei 190. Berowin hätte folglich mit unter einem Prozent keine Chance, den Schild zu halten. Um das zu schaffen, bräuchte sie ein Potential für Geist, das bei etwa 3,5 liegt. Das liegt immerhin noch deutlich unterhalb des Durchschnitts für Aes Sedai, ist also nicht völlig daneben. Da ich mich zu erinnern glaube, dass Berowin nach Nynaeves Schätzung zu schwach ist, um überhaupt Aes Sedai zu werden, ist der Wert dennoch eindeutig zu hoch. Kann natürlich gut sein, dass die Kusine Lanfears Stärke unterschätzt und sich schlicht irrt. Falls sie die Verlorene wirklich festhalten kann, dann vermutlich sogar Rand, wenn man meine Schätzwerte zugrunde legt, denn beide liegen recht nahe beieinander. Vielleicht ist Rands Vorsprung allerdings größer, so dass Lanfear nur auf 900 kommt. Vielleicht ist auch Berowin noch etwas stärker als ursprünglich gedacht und kommt auf 1,9. In diesem Fall läge sie zwar noch immer nur bei einem guten Prozent, aber weil das eben ihr Talent ist, kann sie das vielleicht irgendwie ausgleichen, weil ihre Schilde besonders flexibel sind oder sich extrem schnell anpassen. Man darf auch nicht vergessen, dass Berowin viel mehr Übung bei Schilden besitzt, als praktisch jeder andere. Mit der Feststellung, dass meine Schätzung zwar ganz nützlich, aber noch nicht perfekt ist, erkläre ich diesen Exkurs dann erstmal für beendet. Exkurs 2 Ende] Welche Stärke ist zum Weben nötig? Bestimmte Gewebe erfordern ein Minimum an verfügbarer Stärke, um sie zu weben. Das beste Beispiel dafür ist vermutlich das Schnelle Reisen. Nach den obigen Schätzwerten ist es mit einer Stärke von 7 auf jeden Fall möglich (die Sitzenden sind sicherlich fast alle dazu in der Lage), vermutlich schon ab 6, aber wohl nicht mehr darunter. Das führt dazu, dass die meisten Aes Sedai nicht alleine Schnell Reisen können (vielleicht nur ein knappes Viertel oder so), weil die meisten Frauen unter S=5 liegen, aber trotzdem etwa die Hälfte der Männer der Schwarzen Burg. Das deckt sich soweit ganz gut mit den Büchern. Da das Schnelle Reisen nur mithilfe von Geist gewoben wird, muss es allerdings dennoch starke Abweichungen geben. Braucht man grundsätzlich 1,2 potentielle Stärke für Ströme aus Geist (der Durchschnitt bei einer Stärke von 6), dann kann es trotzdem vorkommen, dass ein Mann oder eine Frau, die bei 10 liegt, nicht dazu in der Lage ist, weil er oder sie diese Stärke bei Geist nicht erreichen. Auf der anderen Seite sollte es für Geist begabten Machtlenkern auch bei geringererer Stärke möglich sein, das Schnelle Reisen anzuwenden. Berowin ist dafür ein gutes Beispiel, denn sie ist sogar stark genug, um Nynaeve abzuschirmen, was (u. a.) eine große Stärke bei Geist voraussetzt. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass alle sie prinzipiell für zu schwach dafür halten, Tore zu weben, und sie es deshalb nicht einmal probiert. Leider bin ich nicht sicher, ob explizit erwähnt wird, ob sie es kann oder nicht. Im Grunde gibt es für jedes mögliche Gewebe eine Untergrenze der Anwendung. Nach der Definition „Stärke von 1 bedeutet, dass man die Eine Macht lenken kann“ bleibt für die einzelnen Ströme dann nur durchschnittlich 0,2 an Stärke übrig. Kann man dann überhaupt einzelne Ströme weben? Muss wohl, denn Morgase schafft es auch mit S=0,1. Ich würde sagen, dass ein beliebiger Machtlenker ein Gewebe nur dann MIT SICHERHEIT zur Wirkung bringen kann, wenn das entsprechende Potential bei allen „Zutaten“ mindestens 1 beträgt. Bei geringerem Potential ist es je nach Veranlagung unterschiedlich, welche Gewebe auch funktionieren, und die Gewebe werden zugleich schwieriger. An dieser Stelle zeigt sich besonders deutlich, dass die gegebenen Fakten kaum sinnvoll in Zahlen ausgedrückt werden können. Dennoch ist der Versuch nicht völlig vergeblich, denn bei einem eher niedrigen Potential von 4 und der üblichen Schwäche bei Erde und Feuer hat eine Aes Sedai in der Regel vermutlich einen Wert größer 1 bei Geist, Wasser und Luft, was für viele bekannte Gewebe ausreicht, beispielsweise das klassische Heilen. Aes Sedai oder Asha'man, welche einen Wert größer 6 erreichen, können dann (in der Regel) auch alle Ströme effektiv einsetzen. Eine durchschnittliche Verteilung für Frauen sähe bei einer Stärke von 6 dann ungefähr so aus: Geist = 1,2; Wasser und Luft = 1,3 (1,1 bei Männern); Erde und Feuer = 1,1 (1,3 bei Männern). Auch bei leichten Schwankungen sollten also alle Ströme lenkbar sein. Kommen wir am Rande noch zu der Anzahl an Strömen oder Geweben, die gelenkt werden können. Dazu habe ich eine ganz einfache Idee: Als Richtwert nimmt man mindestens die Wurzel des Stärke-Wertes. Damit kommen Machtlenker mit S=1 genau auf einen Strang/ein Gewebe, den oder das sie sicher lenken können, was sinnvoll erscheint. Das andere Extrem wäre Rand, der auf gute 30 Stränge oder Gewebe gleichzeitig kommt, was auch ganz gut passt, denn er lenkt im Stein „Dutzende“ von Strängen. Dabei handelt es sich allerdings um einen Richtwert für Stränge/Gewebe, die mit voller Kraft gewoben werden. Schwächere Stränge, die zu Geweben zusammengefasst werden, können in deutlich größerer Anzahl gewebt werden, wie Egwene als Gefangene demonstriert. Nach meiner Rechnung käme sie (bei S=50) auf sieben Stränge [einen für jede Ajah ^^], bzw. auf sieben komplette Gewebe mit je einem Siebtel Kraft (z. B. Abschirmungen). Auch dieser Wert kommt mir recht passend vor, sie könnte damit sieben oder acht durchschnittliche Aes Sedai zugleich abschirmen, obwohl sie die Macht halten – wenn sie geschickt genug ist. Der Maximalwert für einzelne Stränge von beliebig kleiner Kraft ist dabei für jeden Machtlenker genauso wie sein Wert für die Stärke. Egwene könnte also bis zu 50 einzelne Stränge weben, Nynaeve 250 und Rand (theoretisch) ganze 1000, solange sie nicht zu stark sind. Es dürfte ihm allerdings schwer fallen, sich auf alle gleichzeitig zu konzentrieren. Moiraine kommt nach dieser Methode immerhin auf drei kräftige Gewebe gleichzeitig und Cadsuane auf vier, das kommt mir durchaus sinnig vor. Angreale: An einer Stelle erwähnt wohl Graendal, dass sie mit einem schwachen Angreal das doppelte ihrer normalen Stärke erreicht. Andere Angreale sorgen dafür, dass drei- oder viermal so viel der Einen Macht aufgenommen werden kann. Der Schluss liegt also nahe, dass Angreale generell die Stärke linear erhöhen. D. h., jeder Angreal erhöht die Stärke um einen bestimmten Faktor (mal zwei oder auch mal vier). Es erscheint mir recht plausibel, dass Robert Jordan die Wirkung der Angreale auf diese Art gemeint hat. An wirklich starke Angreale, die in den Büchern auftauchen, erinnere ich mich derzeit nicht, aber ich möchte vorläufig davon ausgehen, dass der Faktor (a), um den die Stärke erhöht wird, zwischen 1 und 10 liegt. Moiraines eher schwacher Angreal erhöht die Stärke dann zum Beispiel um den Faktor 3. Ihr Potential liegt bei 10 und somit kommt sie damit auf die doppelte Stärke Cadsuanes, nämlich 30. Auf diese Art wäre Moiraine mit Hilfe ihres Angreals also stärker als jede lebende Aes Sedai, was mir ganz gut gefällt. Der Angreal, den sie in Cairhien für Lanfear als Köder auf den Wagen legt, ist stärker, sagen wir, er liegt bei a=5. Zugleich hat Rand bei dieser Gelegenheit den „Fetten Mann“, den ich auf a=4 schätze. Weil Rand stärker ist, landen dann beide etwa bei einer Stärke von 4000, wobei Lanfear von der Stärke her offenbar nahe genug an Rand liegt, um deutlich stärker als er zu sein, so dass Moiraine eingreifen muss. Allerdings erfolgt Lanfears Angriff zunächst ohne die Unterstützung eines Angreals. Es ist Rands Zögern, eine Frau anzugreifen, das ihn seine anfängliche Überlegenheit durch den Fetten Mann nicht ausnutzen lässt. Tatsächlich tut er kaum mehr, als sich lediglich zu verteidigen. Erst, als Lanfear sich den Angreal schnappt, gerät er wirklich in Bedrängnis, dieser Überlegenheit (hier: 4750 von Lanfear gegenüber seinen 4000) kann er nicht lange standhalten. Aber Dank Moiraine muss er das ja auch nicht. Nach meinen Schätzwerten gibt es keine lebende Aes Sedai, die mit einem Angreal die Stärke Rands erreichen kann (außer Nynaeve al'Meara). Dies gilt nicht für die Weisen Frauen und die Windsucherinnen, aber auch bei ihnen wird es wohl nur wenige geben, bei denen das der Fall ist (z. B. Talaan). Auch Egwenes Stärke reicht dazu nicht aus! Die Stärke einer der weiblichen Verlorenen (außer Lanfear) erscheint aber für Egwene möglich, genau wie die Stärke Nynaeves, wofür ein mittlerer Angreal (a=5) ausreicht. Die Rechnung dazu wäre: Egwenes Stärke beträgt 50. Multipliziert mit 5, dem Verstärkungsfaktor des Angreals, kommt sie auf ein verstärktes Potential von 250, was genau Nynaeves Stärke entspricht. Für Damane kann ich es mir vermutlich schenken, diese Frage zu erörtern, denn es ist zweifelhaft, dass sie Angreale überhaupt anwenden können, während sie durch einen A'dam gebunden sind. Soviel vorerst zu den Angrealen. Kommen wir zu einer Besonderheit, die diese Schätzungen auf eine erste Probe stellt: Dem Verknüpfen zu Zirkeln. Zirkel An einer Stelle im RadDerZeit-Forum findet sich bereits ein Vorschlag, wie sich die gesamte Stärke des Zirkels berechnen lässt (aus dem Englischen): „Für n Verknüpfte ist die gesamte Stärke gleich dem Größeren von a) 75% der Summe aller individuellen Stärken oder b) der Stärke des stärksten Machtlenkers plus 25% der Summe der restlichen Stärken“ Ich habe zwar keine Ahnung, wie der Betreffende auf diese Werte kommt, aber ich halte sie für Humbug. An keiner Stelle berichten die Bücher davon, dass man in Verknüpfungen weniger Macht aufnehmen kann als normalerweise. Es heißt lediglich, dass man nicht dazu gebracht werden kann, MEHR Macht aufzunehmen als von Natur aus möglich, was unabsichtliches Ausbrennen verhindert. Nach obiger Rechnung würde man beim Verknüpfen auf einen guten Teil der möglichen Stärke verzichten, was ich nicht mit den Büchern vereinbaren kann. Im Gegenteil, nach meinem Dafürhalten verhält es sich eher wie in folgendem Beispiel: Vier Aes Sedai der Stärke 5 treten zu einem Wettkampf an. Zwei von ihnen verknüpfen sich, die anderen beiden nicht. Wenn sie nun gegeneinander antreten, wer würde gewinnen? Nach den Büchern ist die Antwort eindeutig, denn Zirkel sind gegenüber einzelnen Machtlenkern immer im Vorteil. Aber warum? Ich sehe das folgendermaßen: Bei den einzelnen Aes Sedai wird bei einer Stärke von 5 nicht auf jeden Strom ein Wert von 1 zutreffen, sie können (als Duchschnittsfrauen) beide Feuer und Erde nicht zuverlässig und daher nicht wirklich effektiv einsetzen. In einem Zirkel jedoch addieren sich die Potentiale für die einzelnen Ströme, so dass auch Feuer und Erde sehr wahrscheinlich gemeinsam bei Werten über 1 liegen und damit sehr wohl zuverlässig eingesetzt werden können. Und jetzt kommt der Trick: Sobald ein Zirkel insgesamt dazu in der Lage ist, einen der fünf Ströme zuverlässig einzusetzen, verfügt jeder teilnehmende Machtlenker automatisch über das Potential, das dazu nötig ist. Lagen in diesem Beispiel die Werte der verknüpften Aes Sedai im Normalbereich, so ergibt sich für sie dann folgende Stärkezusammensetzung: Aes Sedai Nr. 1: Wasser=1,2 / Luft=1,2 / Geist=1 / Erde=0,8 + 0,2=1 / Feuer=0,8 + 0,2=1 Und dasselbe bei Aes Sedai Nr. 2. Beide bekommen zusätzlich je zweimal 0,2 an Stärke dazu, weil sie im Zirkel ja eindeutig Erde und Feuer sicher beherrschen und damit den für sichere Beherrschung definierten Minimalwert 1 erreichen. Der gesamte Zirkel verfügt jetzt also (addiert) über eine Stärke von 10,8 statt der glatten 10, die von den unverknüpften Schwestern in die Waagschale geworfen werden. Weil die meisten Machtlenker die eine oder andere Schwäche haben, lohnt sich ein Zirkel also in den meisten Fällen für die daran Beteiligten. Das ist natürlich nur eine Möglichkeit, die Vorteile von Zirkeln zu erklären. Um jemanden (im direkten Wettstreit und nicht aus dem Hinterhalt) abzuschirmen, muss man stärker sein als der andere. Dabei genügt es wahrscheinlich, nur ein wenig stärker zu sein, denn beim Schwächeren setzen Erschöpfungserscheinungen einfach früher ein. Auch wenn die zwei getrennten Schwestern individueller und damit schneller reagieren können, sind sie vermutlich einfach nicht stark genug, um den viel stärkeren Zirkel im Alleingang von Saidar zu trennen. Andersherum ist jede von ihnen eine leichte Beute für den doppelt so starken Zirkel, sobald sie ihm einen winzigen Augenblick lang alleine gegenübersteht. Hinzu kommt, dass die Aufnahme der Einen Macht die Sinne schärft, sodass diejenige, die den Zirkel lenkt, gegenüber den Einzelschwestern einen zusätzlichen Vorteil bekommt. Doch all das genügt nicht, um einen Vorfall zu erklären, der in den Büchern vorkommt: Die Entführung Rands. Rechnen wir mal drauflos: Rand liegt bei einer Stärke von 1000. Ein kompletter Zirkel aus STARKEN Aes Sedai kommt auf eine Stärke von 104 (8 * 13). Das reicht nicht annähernd, um Rand abzuschirmen, wenn er Saidin bereits hält. Zum Zeitpunkt der Entführung jedoch, greift er erst NACH den Aes Sedai nach der Macht und ringt dann mit Lews Therin darum, während Galina bereits ihren Schild webt. Für mich liest es sich so, dass Rand keine Gelegenheit hatte, genügend Saidin aufzunehmen, um sich wehren zu können. Im Normalfall reicht ein voller Zirkel natürlich aus, um einen Mann abzuschirmen (Zur Erinnerung: der Durchschnitt für Männer liegt bei 6!), aber diese Erfahrungswerte beruhen eben nicht auf Rand – oder auch den Verlorenen. Insgesamt klingt das für mich zwar so, als könnten es Rand, Logain, Taim oder die Verlorenen mit einem (oder gar mehreren) kompletten Zirkel aufnehmen, aber ich halte meine Stärkeschätzungen für treffend genug was die Verhältnismäßigkeiten angeht. Es steht ja auch nirgends geschrieben, dass Logain oder Taim die Macht lenkten, während sie gefangen wurden. Ein Beispiel dazu aus der Geschichte: Guaire Amalasan, der Falsche Drache zu Falkenflügels Zeiten, war zwingend schwächer als Rand. Die Aes Sedai andererseits waren zu der Zeit im Durchschnitt noch stärker. Nehmen wir an, sie lagen um die 10. Da gegen einen so gefährlichen Falschen Drachen sicherlich die stärksten Schwestern ausgeschickt wurden, können wir auch getrost einen Durchschnitt von 15 für den damals eingesetzten Zirkel annehmen. Damit kommt der Zirkel auf knapp 200. Falls eine einzige der Schwestern auch nur halb so stark wie Nynaeve war, erhöht sich dieser Wert leicht auf 300 und darüber. Das ist bei Männern sicherlich stark genug, um als ungewöhnlich zu gelten, denn er wäre damit immerhin halb so stark, wie einer der schwächeren männlichen Verlorenen, die zu den Stärksten im Zeitalter der Legenden gehörten. Und der volle Zirkel hatte zugleich trotzdem die Möglichkeit, ihn in direkter Konfrontation abzuschirmen. Ja, das würde die bisherigen Aussagen über Zirkel und männliche Machtlenker in den Büchern zufriedenstellend erklären. Ist wenigstens mein persönlicher Eindruck. Das Halten von Abschirmungen Ist ein Machtlenker erstmal abgeschirmt, bereitet die Aufrechterhaltung des dafür nötigen Gewebes offenbar nur wenig Probleme. In Exkurs 2 habe ich bereits Schätzwerte dafür gewonnen, wie viel Prozent der Stärke des Abgeschirmten der Abschirmende mindestens besitzen muss. Der Wert, bei dem es noch ziemlich sicher noch klappt, lag bei 2%, darunter wird es dann spannend. Es gibt einige Gelegenheiten, bei denen die Stärke von Abschirmungen auf die Probe gestellt wird, sehen wir uns ein paar an. Siuan, Moiraine und Verin schirmen Rand ab, während ihm seine wahre Identität offenbart wird. Verin kommt nicht an Siuan und Moiraine heran, ich gebe ihr mal eine S=8. Der Zirkel landet also etwa bei S=28, während Rand bei etwa 1000 liegt (eigentlich sogar darunter, denn er hat gerade erst begonnen, Saidin zu lenken). Der Zirkel kommt also auf mindestens 2,8 Prozent von Rands Potential. Siuan jedoch gibt an, dass Rand es fast geschafft hätte, die Abschirmung zu durchbrechen. Die Größenordnung stimmt zwar etwa mit der bisherigen Schätzung überein (was erfreulich ist), aber es bleibt weiterhin eine gewisse Fehlerspanne bestehen. Natürlich wird es in knappen Fällen auch zunehmend schwieriger, Abschirmungen aufrecht zu erhalten, weil schwächere Machtlenker auch automatisch über weniger Durchhaltevermögen zu verfügen scheinen (das sieht man schön bei Nynaeve und Rand während der Reinigung Saidins). Sehen wir uns also die Werte noch einmal an. Sie beruhen im Falle der 2% auf dem Aes Sedai-Durchschnitt von 5 (die darin besonders talentierte Berowin bildet eine Ausnahme). Allerdings sollte man auch in Betracht ziehen, dass Rand nicht völlig sicher ist, dass vier Schwestern ihn wirklich festhalten können, das eröffnet für den Schätzwert noch Spielraum nach oben. Auch wurden vermutlich besonders starke Schwestern für diese Entführung ausgewählt, was ebenfalls für höhere Werte für sicheres Festhalten spricht. Zugleich hatte ich von Anfang an den Eindruck, die Stärke-Werte für Siuan und Moiraine könnten zu hoch gewählt sein (ursprünglich wollte ich beiden eine 8 geben). Damit ist für den neuen Schätzwert von 2,8% noch Platz nach unten. Als Folge dieser Überlegungen nehme ich als neuen Schätzwert für das sichere Festhalten einer Abschirmung 2,5% der Stärke des Abgeschirmten an, wobei bei zunehmender Dauer die Chancen des Abgeschirmten steigen, zu entkommen. Bei Rands Entführung wechseln die Schwestern sich natürlich ab, damit es zu keinen Erschöpfungserscheinungen kommt. An die Grenze ihrer Kräfte geht auch Siuan als sie Nynaeve auf dem Weg nach Tar Valon abschirmt. Siuan hat vorerst noch den Wert von 10 und Nynaeve liegt bei 250, also kommt Siuan auf 4% von Nynaeves Potential. Auch diese Größenordnung passt recht gut. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, den zuvor bestimmten Schätzwert nochmals anzupassen, 2,5% bleibt der von mir bevorzugte Wert. Drei Gründe bewegen mich zu dieser Entscheidung: 1.Siuan hält zugleich Egwene fest und schirmt sie ab. Wir können leicht annehmen, dass sie für beides zusammen etwa weitere 0,5% verbraucht. Eigentlich verbraucht sie bei Egwene schon alleine für den Schild S ( = 0,025*50) =1,25, also 12,5% ihrer Stärke, was exakt 0,5% der Stärke Nynaeves entspricht. Diese jedoch wehrt sich nicht, also reicht auch weniger und Siuan kann sie mit dem Rest fesseln. 2.Siuan hält Nynaeve über einige Zeit fest, was für sie mit ihrem geringeren Potential eine größere Anstrengung bedeutet, als für die Abgeschirmte. Nynaeves Chancen, die Abschirmung zu durchbrechen, steigen also von Minute zu Minute, obwohl Siuan ihr volles Potential einsetzt. 3.Siuan hält die angehende Aufgenommene zusätzlich in der Luft. Mit der Stärke nach ihrer Heilung ist sie dazu offensichtlich nicht mehr in der Lage. Ihr neuer Schätzwert liegt oben bei S=2, was folglich nicht ausreicht, um jemanden hochzuheben (sie versucht es bei Gareth Bryne und scheitert kläglich). Es erscheint mir sehr passend, für Siuans Mätzchen, die sie mit ihrem hilflosen Opfer anstellt, einen Bedarf von S=2,5 zu unterstellen. Das ist exakt 1% der Stärke Nynaeves. Wir landen also zusammengenommen sehr schön bei 4% (2,5+1+0,5=4). Erneut muss ich feststellen, dass mich die so exakte Übereinstimmung bei meinen Berechnungen überrascht. Einen so genauen Wert herleiten zu können, liegt weit jenseits meiner Erwartungen bei Beginn dieser kleinen Rechenübung. (Als kleines Nebenergebnis müssen die Werte von Siuan und Moiraine auch nicht verändert werden, was ebenfalls erfreulich ist.) Weitere Beispiele für die Belastungsgrenze von Abschirmungen mag es geben, aber sie fallen mir derzeit leider nicht ein. Wir können also endlich zum nächsten wirklich spannenden Thema übergehen: Sa'angreale Was macht sie so viel stärker als Angreale? In der Mathematik gibt es für diesen Effekt eine sehr naheliegende Möglichkeit: Exponenten (e). Statt mit einem festen Faktor – wie bei Angrealen – wird die Stärke dabei mit sich selbst multipliziert. Dabei nimmt die maximale Stärke mit den Exponenten so schnell zu, dass die Methode mit Vorsicht zu genießen ist. Der Exponent e=1,5 für ein Sa'angreal klingt nicht sehr beeindruckend, aber nehmen wir ihn mal für ein paar Beispiele an: * Sorilea: Aus ihren 1,5 werden auch mit dem Sa'angreal keine 2. Für sie lohnt sich jedes Angreal deutlich mehr. * Eine beliebige Aes Sedai mit S=5 käme immerhin auf gute 11, was der Wirkung eines eher schwachen Angreals der Stärke 2 entspricht * Moiraine: Aus 10 wird bei ihr immerhin schon 33, etwa die Wirkung, die auch ihr „eigenes“ Angreal gewährleistet. * Egwene: Von S=50 springt Egwene auf gute 350. Damit steckt sie Nynaeve locker in die Tasche und bräuchte für dieselbe Wirkung einen starken Angreal mit einem Wert von a=7. * Nynaeve kommt mit demselben Sa'angreal auf fast 4000, so stark ist kein Angreal mehr. Rand braucht jetzt seinen fetten Mann, sonst kann er nicht mehr mithalten * Lanfear erreicht bereits mit einem so schwachen Sa'angreal etwa eine Stärke von 30.000 (!) Man sieht deutlich, wie stark der Unterschied zu einem Angreal wäre. Um herauszufinden, wie groß die Exponenten werden könnten, greife ich zunächst auf Mats Heilung zurück, bei der Siuan das stärkste Sa'angreal der Burg verwendet. Offenbar lenkt sie bei vollem Zirkel mindestens doppelt so viel Saidar, wie Nynaeve halten kann, Siuan lenkt also etwa Saidar in der Größenordnung S=500. Wäre sie alleine für die Stärke des Zirkels verantwortlich, läge der Exponent recht genau bei e=2,7. Zieht man für die übrigen 12 Aes Sedai jeweils (recht starke) 7 vom Gesamtwert ab, dann läge er noch immer über e=2,6. Mit diesem Sa'angreal käme schon Nynaeve auf über 1,7 Millionen für die Stärke! Kein Wunder also, dass Sa'angreale so begehrt und zugleich gefürchtet sind, wenn sie die Stärke tatsächlich nach diesem Schema steigern. Lanfear käme sogar auf 55 Millionen! Mit solchen Mengen der Einen Macht wären im Zeitalter der Legenden folgerichtig unheimlich mächtige Gewebe möglich gewesen. Allerdings wird es kaum alltäglich gewesen sein, so starke Sa'angreale anzuwenden. Vielleicht gewinnt man aber zumindest einen Eindruck davon, wie starke Kräfte möglicherweise nötig waren, um das Loch in das Gefängnis der Dunklen Königs zu bohren (mit einen 13er-Zirkel?). Viel höher als 500 Millionen kann die benötigte Menge allerdings nicht gewesen sein, denn Lanfear war mit Abstand die stärkste Frau zu ihrer Zeit und auch die beteiligten Männer waren sicherlich zum größten Teil deutlich schwächer. Natürlich mussten damals auch mindestens sechs weitere Frauen mit dabei sein und vermutlich verfügte keineswegs jeder über einen so mächtigen Sa'angreal. Auch Werte um die 200 Millionen oder gar niedriger sind also gut möglich, wer möchte, kann ja mal daran herumrechnen. Natürlich könnte bei der Bohrung auch ein deutlich größerer Zirkel Anwendung gefunden haben. Ich persönlich finde die Frage allerdings zu abstrakt und die verfügbaren Informationen zu bescheiden, um in diese Richtung weiterzugehen. Für das berüchtigte Kristallschwert Callandor mag der Exponent sogar noch etwas höher liegen als 2,6. Käme es auf e=3 – was mir persönlich zu hoch erscheint – läge Rands Stärke damit bei einer glatten Milliarde. Das wäre schon ein Grund, um etwas übermütig zu werden. Zusammengefasst könnte man also feststellen, dass die üblichen Sa'angreal zwischen e=1,5 und e=3 liegen, falls sie auf diese Weise wirken. Da in den Büchern nicht erwähnt wird, dass Angreale bei manchen Machtlenkern stärker wirken als Sa’angreale, ist diese Art der Verstärkung nicht zwingend die naheliegendste Variante. Tatsächlich macht die Mathematik in diesem Fall meinem ersten Ansatz einen ziemlichen Strich durch die Rechnung. Zwar käme Rand auf diese Art spielend auf Werte, die zur Zerstörung der Welt ausreichen, sobald er die Choedan Kal benutzt (dazu soll man damit ja in der Lage sein). Mit e=4 oder gar e=5 kommt er auf phantastische Werte von einer Billion bzw. einer Billiarde, letzteres ist eine 1 mit 15 (!) Nullen. Ein Mann, der gerade so eben Saidin lenken kann (S=1), würde dagegen von demselben Choedan Kal überhauptnicht verstärkt (1 hoch 5 gleich 1), und einer mit schwachen S=2 käme auf einen Wert zwischen 16 und 32. Hmmm. Das zweite ist wieder garnicht so schlecht. Trotzdem erscheint mir eine andere Variante jetzt wahrscheinlicher, als die Berechnung durch Exponenten. Als Nynaeve bei Mats Heilung sieht, wie viel Saidar Siuan mit dem stärksten Sa’angreal der Weißen Burg halten kann – und mit einem vollen Zirkel, - ist sie beeindruckt. Siuan ist jetzt mindestens doppelt so stark wie sie selbst. Dabei vernachlässigt sie, dass sie selbst nur einen sehr schwachen Angreal bräuchte, um ganz alleine auf dieses Niveau zu kommen (einen mit a=2). Dass Angreale auf die oben beschriebene Weise funktionieren, halte ich für unstrittig, denn es wird mehrfach erwähnt, dass sie für eine Vervielfachung der Stärke sorgen (etwa doppelt oder vierfach…). Für mich klingt es an dieser Stelle, als ob Sa’angreale durchaus eine ähnliche Wirkung haben könnten wie Angreale – nur eben stärker. Vielleicht erhöhen sie die Stärke also gleichfalls linear, nur eben mit einem höheren Faktor (der vorerst zwangsläufig über 10 läge) als Angreale. Bei dieser Annahme wäre der Übergang zwischen den beiden Arten von Verstärkern recht fließend. Das gefällt mir zwar nicht besonders, aber ist auch nicht auszuschließen. Wie groß müsste also die Verstärkung durch den stärksten Sa’angreal der Weißen Burg sein, damit die Rechnung aufgeht? Dazu zuerst eine Überlegung: Es wird erwähnt, dass für schwächere Machtlenker die Gefahr besteht, auszubrennen. Um dies zu berücksichtigen, führe ich eine ganz einfache Beschränkung ein: Man kann nur Sa’angreale sicher verwenden, deren Faktor unterhalb der eigenen Stärke liegt. Angreale dagegen erhöhen die Stärke in einem Maße, das gering genug ist, um von jedem Machtlenker verkraftet werden zu können. Für Siuan ergäbe sich so ein Maximum von S=100 mit einem Sa’angreal, das die Stärke 10 nicht überschreiten dürfte. Das Maximum liegt für Machtlenker allgemein also exakt beim Quadrat der gewöhnlichen Stärke, mehr verkraftet man nicht. Das klingt, als ob Siuan Mat nicht hätte heilen können? Keineswegs. Ihr Zirkel kommt auf geschätzte S= (13*6=) 78, so dass sie Sa’angreale bis zu diesem Faktor sicher verwenden kann (sie wird natürlich möglichst starke Schwestern aussuchen, daher die für Aes Sedai untypisch hohe 6 im Durchschnitt). Wirken würde dieser Faktor von 78 dann allerdings trotzdem nur auf den Anwender. Das ist hier Siuan, die damit auf ein Maximum von 780 kommt. Addiert mit der Stärke des übrigen Zirkels landet man bei S=838. Das ist zwar etwas hoch, aber die Größenordnung passt. Rechnet man (trotz Siuan) mit dem üblichen Aes Sedai-Durchschnitt, ergibt sich: 13 * 4,5 = 58,5. Siuan käme auf S=585 und mit dem Zirkel gemeinsam auf 643,5. Auch das ist mir noch etwas zu hoch, aber schon etwas besser. Die etwas höheren Schätzwerte halte ich jedoch für wahrscheinlicher, ich versuche also lieber, die Stärke des Sa'angreals anzupassen. Mit 78, ach was soll’s, mit S=80 für den Zirkel kommen die übrigen ohne Siuan auf eine Stärke von 70. Naja, oder so ähnlich. Damit muss Siuan mit dem Sa’angreal noch 430 beisteuern, damit Nynaeves Schätzung gerade noch erfüllt wird. Der stärkste Sa’angreal der Weißen Burg hätte folglich einen Faktor von s>=43. Auch der hübschere Wert von s=45 passt noch sehr gut, also nehme ich ihn einfach mal als gegeben an. Zwar erscheint mir das auf den ersten Blick ziemlich mickerig, aber immerhin könnte Egwene diesen Sa'angreal alleine verwenden, was ganz praktisch klingt. Sie käme damit auf S=2.250 und wäre dann mehr als doppelt so stark wie Rand, das würde sie mit keinem Angreal mehr schaffen. [Anmerkung zur letzten Aussage: Da es möglich erscheint, mehrere Angreale gleichzeitig zu verwenden (auch wenn es in den Büchern noch nicht vorkam), könnte Egwene mit neun mittleren Angrealen (a=5) dieselbe Stärke erreichen. Da es möglich ist, Sa’angreale und Angreale gleichzeitig anzuwenden, wie Rand es in Rhuidean vormacht, gilt das ja möglicherweise auch bei Angrealen. Vielleicht können das aber auch nur Männer. Cadsuanes Einsatz gegen die Verlorenen bei Shadar Logoth legt nahe, dass auch Ter’angreale zeitgleich mit Angrealen eingesetzt werden können. Wenn auch vermutlich nicht alle, je nach Funktion könnten einige auch Nebenwirkungen dabei auslösen, wie es Ter’angreale auch untereinander tun. Ob Nebenwirkungen allerdings auch bei Angrealen untereinander auftreten, oder man Dutzende gleichzeitig benutzen kann, lässt sich wohl anhand der Bücher weder beweisen, noch widerlegen. Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht. Schade. Betrachtet man allerdings die oben erwähnte, maximal mögliche Stärke, wäre die gleichzeitige Anwendung mehrerer Angreale äußerst riskant. Auch durchschnittliche Machtlenker sind mit zwei Angrealen möglicherweise bereits überfordert und brennen aus, während bei einzelnen Angrealen wohl ein eingebauter Schutz eine Überlastung verhindert.] Callandor lässt sich mit den verfügbaren Informationen nicht genauer einschätzen, aber vermutlich ist das Kristallschwert stärker als das stärkste Sa'angreal der Weißen Burg, vielleicht sogar erheblich. Ich gebe ihm bei dieser Art der Berechnung einen Faktor von 50. Damit ist es stärker als praktisch alle übrigen Sa’angreale außer den Choedan Kal und es gibt noch Luft nach oben. Das ist auch nötig, denn für die Choedan Kal gibt es unter diesen Voraussetzungen eine klare Obergrenze, weil Nynaeve während der Reinigung Saidins nicht ausgebrannt ist. Aufgrund der Dauer der Belastung, die sie aushalten musste, schätze ich den Faktor nicht gleich ihrer Stärke, sondern merklich geringer ein. Sagen wir, die Choedan Kal bringen es jeweils auf s=200. Nynaeve kommt während der Reinigung so auf beeindruckende 50.000 und Rand sogar auf die vierfache Menge. Das passt ganz gut zu den Büchern, wo es heißt, dass Rand deutlich mehr der Einen Macht lenkt. Bei der Methode mit den Exponenten übertrifft er sie gleich um das 256-fache (bei der KLEINEREN Schätzung e=4), das ist wohl tatsächlich zu übertrieben. Damit ist die Theorie mit den Exponenten für mich eindeutig erledigt. Einschub: Allmählich gibt es genügend unterschiedliche Zahlenwerte, dass eine kleine Aufstellung Sinn macht, um Verwirrung zu vermeiden: 1.) S ist die maximal erreichbare Stärke eines Machtlenkers in Vergleich zu den Werten S Null =1 für die grundsätzliche Befähigung zum zuverlässigen Ergreifen der Einen Macht und SRand =1000, also dem größten, je aufgetretenen Wert, welcher nur allein bei Rand auftaucht. Angreale und Sa’angreale verändern logischerweise diesen Wert.2.) Für den Schätzwert, der für das Halten einer Abschirmung gewonnen wurde, gibt es noch keinen Platzhalter. Ganz passend wäre h (für Halten oder Hold). Es gilt: h=2,5% der Stärke des Festgehaltenen. Zum Abschirmen in direkter Konfrontation und bei etwa gleicher Befähigung genügt es, geringfügig stärker zu sein. 3.) Der Faktor, um den Angreale die Stärke zu erhöhen vermögen, heißt a (für Angreal) und für ihn gilt: 1 < a < 10. Dieser Faktor macht einen recht zuverlässigen Eindruck und die Formel ist denkbar einfach: S gesamt = a * S4.) Für den Faktor, um den Sa’angreale die Stärke steigern, stand im ersten Ansatz e (für Exponent). Halbwegs annehmbare Werte für e lagen zwischen 1,5 und 5. Die gelieferten Ergebnisse waren jedoch unzureichend und so musste ein neuer Faktor für Sa’angreale eingeführt werden. Er heißt s (na, wofür wohl) und liegt zwischen 20 und 200, um eine klare Trennung der beiden Arten von Verstärkern zu erhalten. Auch der schwächste Sa’angreal ist so noch doppelt so stark wie der stärkste Angreal, das klingt ganz in Ordnung. Diese Trennung ist allerdings keineswegs sicher, eine Überschneidung der Werte oder ein (von den Aes Sedai im Zeitalter der Legenden) vordefinierter Wert, der die Bezeichnung automatisch ändert, ist genauso möglich. Die Formel lautet (praktisch genau wie oben) S gesamt = s * S5.) Die Berechnung der Stärke eines Zirkels mit n Verknüpften ergibt sich durch simple Addition nach der Formel: S gesamt =S1 + S2 + … + Sn . Oder zumindest fast. Mit meiner Sonderregelung für Zirkel bekommen die Teilnehmer ganz individuell einen Bonus, sodass z. B. Stärken unter 65 nicht von vollen weiblichen Zirkeln erreicht werden können. Wer will, kann diese Sonderregelung auch weglassen. Bei stärkeren Teilnehmern spielt sie sowieso keine Rolle, weil dann alle bei jedem Strom mindestens den Wert 1 erreichen würden. Der Bonus fiele also von alleine weg. Dieser Bonus dient eigentlich nur dazu, Zirkeln einen leichten Vorteil gegenüber einzelnen Machtlenkern einzuräumen, wie es in den Büchern beschrieben ist. Es wäre mit diesem Extra speziell für schwächere Machtlenker besonders nützlich, volle Zirkel zu bilden.6.) Für einen Zirkel, bei dem Angreale (oder Sa’angreale) zum Einsatz kommen, lautet die Formel: S gesamt =S1 * a1 + S2 * a2 + … + Sn * an (s statt a für Sa’angreale).7.) Für die Stärke bei den einzelnen Strömen führe ich vorsorglich folgende Kürzel ein: E für Erde (oder Earth), F für Feuer (oder Fire), W für Wasser (oder Water), L für Luft (hier ist leider Schluss mit Englisch, dabei wollte ich eigentlich international bleiben) und G für Geist (im Englischen vermutlich Spirit, aber das S ist ja eh schon weg). Es gilt: Die gesamte Stärke eines Machtlenkers ist gleich der Summe der Stärken bei den einzelnen Strömen, also: S = E + F + W + L + G. Ganz so theoretisch wollte ich es eigentlich garnicht machen. Schauen wir uns lieber noch ein paar Beispiele an. In den Büchern finden sich nur wenige Stellen, die einen nützlichen Vergleich erlauben, also beginne ich mit einem fiktiven Beispiel für Angreale. Siuan (inzwischen S=2) erreicht mit einem mittleren Angreal (a=5) ihre alte Stärke (5*2=10) und hätte früher mit demselben Angreal die Stärke Egwenes erreicht (5*10=50). Egwene wiederum käme damit auf Nynaeves Stärke (5*50=250), welcher ihrerseits sogar ein schwächeres Angreal mit a=4 genügt, um mit Lanfear oder auch Rand mitzuhalten (4*250=1000 >950 bzw. =1000). Für mich hört sich das recht plausibel an, wenn man die Vergleiche aus den Büchern bedenkt. [Exkurs 3: Wie stark ist Cyndane? Es steht fest, dass Lanfears Stärke gegen ihren Willen von den Eelfinn verändert wurde. Weil diese so etwas aber nicht von sich aus machen würden, ist vermutlich ein Handel mit Moiraine der Grund dafür gewesen. Besonders einleuchtend finde ich die Idee, dass Moiraine mit ihrem Handel für einen Gleichstand zwischen den beiden sorgte. In Ermangelung besserer Hinweise nehme ich also an, dass Lanfears neue Stärke als Cyndane sich wie folgt berechnen lässt: Lanfear (alt) + Moiraine (alt) geteilt durch zwei. Das ergibt S=480 für Cyndane, die damit eher im unteren Mittelfeld der Verlorenen steht, aber noch immer über eine enorm große Stärke verfügt. Mesaana wundert sich zu recht, wo in diesem Zeitalter eine so starke Frau herkommt – auch wenn sie vermutlich bald darauf kommt, dass es sich um Lanfear handeln muss. Zugleich kommt jetzt natürlich auch Moiraine auf diesen Wert. Sie ist jetzt also locker so stark wie zuvor mit dem stärksten Sa'angreal der Weißen Burg (den sie im Gegensatz zu vorher jetzt auch alleine verwenden kann). Mit ihrem eher schwachen Angreal (a=3) ist sie jetzt folglich in der Lage, nicht nur mit jedem unverstärkten Verlorenen fertig zu werden (ohne solche Glückstreffer mit Baalsfeuer wie bei Be’lal) sondern sogar mit dem Wiedergeborenen Drachen selbst. Bei zwei Gelegenheiten werden wir Zeuge, wie Cyndanes Stärke sich bemerkbar macht: 1.) In der Weißen Burg glaubt Mesaana, dass Moghedien und Cyndane ihr normalerweise überlegen wären. Zusammen kommen die beiden auf 730, was nahe legt, dass Mesaana nicht über 700 hinaus kommt. Was trotzdem natürlich ein beachtlicher Wert für eine Frau wäre, ich schätze sie eher noch schwächer ein, so bei etwa S=500 (halb so stark wie Rand). Sie hat jedoch einen Angreal, daher stellen die beiden auch verknüpft keine große Herausforderung für sie dar, denn selbst ein so schwacher Angreal, wie Graendal ihn besitzt (a=2), brächte ihr noch eine Stärke von 1000. (Die Wahre Macht und Shaidar Haran bekommen später noch ihren eigenen Exkurs). 2.) Später legt sich Cyndane mit Alivia an. Wegen Rands Ta'vaeren vermute ich, dass es sich bei Alivia um die stärkste Damane, ja um die stärkste gegenwärtige Machtlenkerin überhaupt handelt. Wie Cyndane richtig feststellt, verfügt Alivia außerdem über einen Angreal, den hat nämlich freundlicherweise Nynaeve der Seanchanerin ausgeliehen. Falls Moiraine bei den Eelfinn ihren eigenen Angreal behielt und Cyndane sich den zurückholte, den sie auf dem Wagen fand, ist Cyndanes Angreal relativ stark. Alivias (Nynaeves) Angreal ist dagegen keines der stärkeren, soweit ich mich erinnere. Versuchen wir, die Stärke der Angreale anhand der geschätzten Stärken der beiden Kontrahentinnen zu bestimmen: Cyndane steht bei 480 gegenüber Alivia mit 600. Es ist leicht zu erkennen, dass beide sehr gleichwertige Gegner sind, wenn Cyndanes Angreal bei a=5 und Alivias bei a=4 liegt. Beide erreichen so genau eine Stärke von 2400. Zugleich ist Cyndanes Angreal um 25% stärker, was ja ziemlich erheblich ist. Diese Werte geben folglich eine recht zutreffende Einschätzung der gegebenen Umstände. Habe ich schon erwähnt, dass mich die Passgenauigkeit dieser ursprünglich recht willkürlichen Schätzungen überrascht? Bisher musste ich noch bei keinem einzigen Machtlenker den Schätzwert korrigieren, weil er unpassend gewesen wäre! Natürlich wird es trotzdem einige Schwankungen geben, schließlich HANDELT es sich um reine Schätzwerte. Es erscheint mir allerdings zweifelhaft, dass Lanfear sich „ihren“ Angreal zurückholte, denn dafür hätte sie den Turm von Ghenjei betreten müssen, was ein beträchtliches Risiko darstellt. Vielleicht jedoch ist dieses Risiko es wert, eingegangen zu werden, wenn als Preis ein Angreal wartet, wer weiß? Ende von Exkurs 3] Portalsteine Die einzige weitere Verwendung der Einen Macht, bei der es in irgendeiner Form knapp wurde und die mir derzeit einfällt, ist das Reisen über Portalsteine. Leider haben wir dafür nur Rand und „Selene“ (also Lanfear) als Maßstab, auch wenn Verin angibt, bei Weitem nicht stark genug dafür zu sein. Rand (S=1000) hat offenbar keinerlei Probleme, drei bis vier Leute zu transportieren. Lanfear ihrerseits (S=950) bringt allem Anschein nach sogar Dutzende von Grolmen mit in die Parallelwelt. Da sie zu diesem Zeitpunkt nicht über einen Angreal verfügt, zählt hierfür nur ihre normale (alte) Stärke. Sicherlich ist ihr bekannt, wieviel sie sich zumuten kann, und daher hat sie vermutlich genau so viele Grolme mitgebracht, wie es ihr sicher möglich ist. Rand dagegen bewegt sich bei seiner dritten und vierten Reise offenbar an seiner absoluten Belastungsgrenze. Beim dritten Mal transportiert er neben Verin, Mat, Perrin und Loial auch zwei Dutzend Schienarer und die gesamten Pferde mit ihrer Ausrüstung. Beim vierten Mal, bei dem er den Fetten Mann benutzt, sind es sogar hunderte von Aiel. Um diese Werte halbwegs vergleichbar zu machen, nehme ich mal an, dass ein Grolm einem Pferd entspricht und beide je fünf Menschen (mit normalem Gepäck). Dieser Wert orientiert sich grob am Gewicht der Transportierten. Ich schätze einfach mal, dass Lanfear 30 Grolme mitbrachte, woraus sich pro Grolm ein Wert von über 30 ergibt (egal, ob man Lanfear selbst einbezieht, oder nicht), also gute 6 pro Person. Auch Rand kommt beim dritten Versuch auf einen vergleichbaren Wert. Er transportiert etwa 30 Reiter, was 35 „Grolm-Einheiten“ entspricht. Auch wenn er stärker ist, kommt er nur auf 28,5 pro Pferd, also auf 5,7 pro Person. Das deckt sich soweit ganz gut mit den Büchern, denn Rand hat ja große Probleme, die Reise auch zu bewerkstelligen. Ein Wert von 6 pro Person scheint also etwa das Minimum zu sein, das benötigt wird. Da ich Verin auf S=8 schätze, relativ stark für eine Aes Sedai, sollte sie eigentlich in der Lage sein, zumindest sich selbst zu transportieren. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass man erst ab einer bestimmten Stärke überhaupt dazu in der Lage ist, die Portalsteine zu aktivieren. Nimmt man beispielsweise an, dass zwei Reiter das Minimum sind, bräuchte man mindestens eine Stärke von (2*30+2*6=) 72. Das ist schon ganz ordentlich. Egwene wäre hiermit klar überfordert, während Nynaeve dazu in der Lage sein sollte. Das erscheint mir auch stimmig, denn angeblich sollen auch im Zeitalter der Legenden nur die stärksten Machtlenker dazu in der Lage gewesen sein, und auch damals hätte Nynaeve sicherlich dazugehört. Doch kommen wir zu Rands vierter Reise: Nach derzeitigem Stand wäre Rand mit seinem Potential dazu in der Lage, etwa 166 Menschen zu transportieren. Doch er hat jetzt den Fetten Mann, daher kommt er auf deutlich höhere Werte. Das ist auch nötig, denn es sind auf dem Weg nach Rhuidean ja Hunderte von Aiel ebenso dabei, wie viele Wagen mit Schätzen und Pferde, die sie ziehen. Dazu kommen noch die Reitpferde für Rand, Egwene, Mat, Moiraine und Lan (wenn ich niemanden vergessen habe). Nimmt man an, dass etwa 400 Aiel den Stein wieder verließen und dass sie zwanzig Wagen mit Beute mitnahmen, die jeweils von einem Pferd gezogen wurden, ergibt sich: Für die Aiel: 400 * 6 (Person) = 2400 Für die Beute: 20 * 30 (Pferd) + 20 * 40 (Wagen voll Gold) = 1400 Für Rand und seine Begleiter: 5 * 30 (Pferd) + 5 * 6 (Reiter) = 180 Summe für den Gesamtbedarf: 3980 Wenn man für den Fetten Mann den Wert a=4 annimmt, kann Rand das also gerade so schaffen. Er selbst jedoch scheint zu glauben, der Fette Mann hätte nur „fast“ gereicht, was meint er damit? Schließlich ist er ja nicht ausgebrannt, sondern hat alle sicher ans Ziel gebracht. Nach meiner Ansicht bezieht sich diese Aussage darauf, dass Rand zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht sein ganzes Potential erreicht hat. Er zwingt sich jedoch dazu, sein Potential schon jetzt voll auszuschöpfen, was bestimmt alles andere als angenehm ist. Es ist bekannt, dass Männer ihre volle Stärke schneller erreichen als Frauen, aber Rand treibt es bei dieser Gelegenheit wirklich auf die Spitze. Wenn Rand allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits dazu in der Lage ist, sein volles Potential einzusetzen, und er zugleich (laut Robert Jordan) der stärkste Machtlenker überhaupt ist, ergibt sich automatisch ein Problem. Asmodean wäre dann nämlich eindeutig schwächer als er, hätte aber dennoch SPÄTER in Rhuidean genauso viel Saidin aufgenommen, ein klarer Widerspruch. Die einzige Erklärung, die ich spontan dafür finde, ist folgende: Asmodean erreicht den Zugriffs-Ter'angreal für den männlichen Choedan Kal als erster und sein Griff darum ist fester. Rand scheint diesen Ter'angreal schließlich fast nur noch mit den Fingerspitzen zu berühren, was vielleicht seinen Zugriff begrenzt. Es ist natürlich auch denkbar, dass der Choedan Kal bei gleichzeitiger Anwendung durch zwei Machtlenker beiden nur dieselbe Menge Saidin zur Verfügung stellen kann. Ein in meinen Augen gänzlich anderer Fall ergibt sich am Auge der Welt. Hier sieht man deutlich, dass Aignor weniger stark als Rand ist, denn der Strom Saidins überwältigt ihn, wodurch er zu Asche verbrennt. Ich schätze Aignor (später Corlan Dashiva bzw. Osan'gar) auf höchstens S=500, was ihn zu einem der schwächeren männlichen Verlorenen macht – und das Auge der Welt für diesen besonders attraktiv. Dies ist übrigens die möglicherweise einzige Gelegenheit, bei der Rand Saidin lenkte, praktisch ohne dabei vom Makel berührt zu werden. Das Saidin vom Auge der Welt kam schließlich nicht direkt aus der (makelbehafteten) Quelle, sondern lag in einer sichtbaren Form vor, die sicherlich von den beteiligten weiblichen Aes Sedai in einen möglichst reinen Zustand versetzt wurde. Die riesigen Mengen der Einen Macht, die Rand al'Thor bei dieser Gelegenheit durchströmten, sind möglicherweise ein weiterer Grund dafür, warum er sein maximal mögliches Potential so schnell erreicht. Sicherlich geriet er auch am Auge der Welt an die Grenze seiner Belastbarkeit. [Exkurs 4: Die Wahre Macht Nur wenig beschrieben, was Stärke und Wirkungsweise angeht, steckt die Wahre Macht, die direkt vom Dunklen König kommt, voller Rätsel. Es ist unbekannt, ob Angreale, Sa'angreale oder Ter'angreale in irgendeiner Weise auch mithilfe der Wahren Macht nutzbar sind oder sie gar verstärken. Bekannt ist dagegen (aus einem Blog), dass eine Abschirmung von der Einen Macht jemanden auch am Ergreifen der Wahren Macht hindert. Von da aus ist es nur ein kleiner Schritt, zu behaupten, dass die Wahre Macht auch in Steddings nicht genutzt werden kann. Während normalerweise nur der Anwender dazu in der Lage ist, die Nutzung der Wahren Macht zu erkennen, gilt das offenbar nicht für Rand. Bei mehreren Gelegenheiten sieht er schwarze Ströme, die offenbar eine darauf bezogene Verbindung zum Dunklen König darstellen. Ich vermute darin ein Talent, welches allein beim Drachen auftritt, damit er in die Lage versetzt wird, einzigartige Einblicke in die Natur seines Gegners zu bekommen. Nur so wird es ihm wohl schließlich möglich sein, Tarmon Gaidon für sich zu entscheiden. Obwohl nach allen verfügbaren Informationen Ishamael dazu in der Lage ist, Saidin fast genauso stark zu lenken wie Rand, scheint er trotzdem die Anwendung der Wahren Macht zu bevorzugen. Als er von Rand bei ihrer ersten Begegnung in der wirklichen Welt davon getrennt wird, verfügt er kurz zuvor anscheinend über wesentlich mehr Macht, als sie Rand durch Saidin zur Verfügung steht, denn sein schwarzer „Strang“ ist deutlich größer als Rands silberner, der zum Auge der Welt führt. Zu diesem Zeitpunkt hat Ishamael über drei Jahrtausende zumindest gelegentlich diese Verbindung gestärkt. Im Vergleich zu Rand schätze ich ihn bei dieser Gelegenheit auf mindestens S=4000, vielleicht sogar bis zu 10.000. Nach seiner Trennung steht er vorübergehend jedoch wieder bei S=0. Er hat vorerst den Zugriff auf die Wahre Macht verloren. Saidin kann er natürlich weiterhin mit voller Stärke verwenden. Später in Shadar Logoth, als Ishamael sich in seinem neuen Körper Moridin nennt, fällt Rand nichts von schwarzen Strängen auf, als der Verlorene Baalsfeuer verwendet. Natürlich könnte es einfach zu dunkel sein, um die schwarzen Stränge zu sehen, aber das glaube ich nicht. Weil Moridin inzwischen sicher weiß, dass Rand die Verbindung zum Dunklen König erkennen kann (nicht zuletzt dank Asmodeans Trennung ist jeder Zweifel daran unwahrscheinlich), hat er sie vermutlich getarnt, zumindest nehme ich das an. Bei dieser Gelegenheit scheinen beide übrigens ihr Baalsfeuer mit etwa gleicher Intensität zu weben. Daraus würde ich schließen, dass Moridins Verbindung zur Wahren Macht noch nicht wieder die Stärke erreicht hat, die er als Ishamael zu Beginn hatte. Das würde auch erklären, warum er mit der Wahren Macht so verschwenderisch umgeht, obwohl diese hochgradig suchterzeugend ist: Er muss die Verbindung zum Dunklen König stärken, um wieder mehr von dessen Macht aufnehmen zu können. Aber nur, weil jemand die Wahre Macht lenken kann, muss er das nicht auch tun. Jedenfalls wird trotz dessen schwarzem Strang, den Rand zertrennt, nicht erwähnt, dass Asmodean die Wahre Macht in Rhuidean auch verwendete. Erwähnung findet nur Saidin. Das könnte daran liegen, dass bei dieser speziellen Gelegenheit wesentlich mehr Saidin zur Verfügung steht, als Asmodean an Wahrer Macht aufnehmen könnte. Auch scheint er ja bereits zu gewinnen, bevor Rand auch noch seinen Angreal ins Spiel bringt. Auch wenn Asmodean also die Wahre Macht wohl nicht verwendete, ist diese Verbindung offenbar stark genug, um den Verlorenen umzuhauen, sobald sie getrennt wird. Es erscheint auch möglich, dass Wahre Macht und die Eine Macht nicht zeitgleich verwendet werden können. Um zu vermeiden, dass Rand weitere der Verlorenen durch Entdeckung ihrer Verbindung zum Dunklen König entlarvt, stellt Moridin inzwischen sicher, dass keiner der anderen die Wahre Macht noch verwendet. Vielleicht ist dies auch dazu gedacht, die Stärke der Wahren Macht mehr auf ihn selbst zu konzentrieren, aber am wahrscheinlichsten erscheint mir eine Mischung beider Gründe. Wer also ist derzeit noch in der Lage, die Macht des Dunklen Königs anzuwenden? Nun, zunächst natürlich Moridin persönlich. Als Nae'blis ist das natürlich sein Vorrecht. Doch auch andere kommen noch dafür in Frage, an erster Stelle der außergewöhnliche Myrddraal, der sich als Shaidar Haran bezeichnet. Während in Trollocs das Erbe ihrer menschlichen zu vermischt ist mit dem ihrer tierischen Vorfahren, gilt das nicht für Myrddraal, in denen das menschliche Erbe wieder stärker durchschlägt. Zusätzlich ist bekannt, dass Trollocs sich mit Menschen fortpflanzen können, auch wenn das nur selten geschieht und die meisten dieser Nachkommen nicht überlebensfähig sind. Shaidar Haran halte ich für das Produkt genau so einer Verbindung. Das würde nicht nur seine ungewöhnliche Größe erklären (die an Trollocs erinnert), sondern auch, dass er lächelt oder sogar lacht, was völlig untypisch für die Blassen ist (und auf sein menschliches Erbe hinweist). Shaidar Haran schirmt bei mehreren Gelegenheiten einen oder mehrere der Verlorenen offenbar problemlos ab, einmal sogar Mesaana, die einen Angreal zur Verfügung hat, weshalb ich ihm in der Wahren Macht eine Stärke von locker 2000 bis 3000 geben würde. Damit wäre er momentan vermutlich sogar stärker darin als Moridin selbst. Doch es gibt noch jemanden, der über vergleichbare Kräfte verfügt. Padan Fain mag sich vom Dunklen König losgesagt haben, doch seine ungewöhnlichen Fähigkeiten erinnern stark an das, was mit Hilfe der Wahren Macht erreicht werden kann. Besonders deutlich wird dies beispielsweise, als er in Far Madding die Geister Verstorbener (oder auch eine Illusion davon) herbeiruft. Genau dies tut auch Ishamael, als er das erste Mal auf Rand trifft. Seltsam ist daran allerdings, dass diese Kräfte Fain in Far Madding zur Verfügung stehen, das ja einem Stedding entspricht. Doch wenn man genauer hinschaut, trifft das nicht ganz zu: In Far Madding sind zwei künstliche Steddings gleichzeitig aktiv, eines verhindert die Anwendung Saidins und das andere (kleinere) die Anwendung Saidars. Auf diese Art kann also möglicherweise zwar die Anwendung der Einen Macht verhindert werden, aber nicht der Wahren. Ich bleibe jedenfalls weiterhin der Meinung, dass auch die Wahre Macht nicht in echten Steddings gelenkt werden kann. Als Hauptgrund dafür möchte ich das Unbehagen der Schattenkreaturen anführen, Steddings zu betreten. Durch die Abwesenheit der Wahren Macht sind sie dort eventuell völlig vom Dunklen König getrennt und das bereitet ihnen dann großes Unbehagen. Möglicherweise verlieren dort sogar Myrddraal einen Teil ihrer besonderen Fähigkeiten und sie können sich nicht mehr von Schatten zu Schatten bewegen. Dass es Aignor nie gelungen ist, herauszufinden wie dies funktioniert, legt nahe, dass diese Fähigkeit mit der Wahren Macht in Zusammenhang steht, auch wenn die Blassen sie offenbar unbewusst einsetzen. Doch zurück zu Padan Fain. Falls er tatsächlich eine Abart der Wahren Macht anzuwenden in der Lage ist, wie stark mag er darin sein? Genau wie zu Beginn Rand, ist ihm offenbar unklar, woher er diese Kräfte hat. Dennoch wendet er sie inzwischen recht selbstbewusst an. Unter anderen erlauben ihm seine Kräfte, die Kurzen Wege nach Belieben zu benutzen, wo Machin Shin lauert. Er scheint den Schwarze Wind sogar regelrecht auf Rand angesetzt zu haben, wenn auch vermutlich eher unbewusst. Ich vermute, dass zwischen den beiden eine Art Austausch stattgefunden hat (vielleicht auch mehrmals). Dabei hat Machin Shin die Fähigkeit übernommen, Rand zu orten, während Fain einen Teil der Macht des Schwarzen Windes in sich aufnahm. Weiterhin erkennt Padan Fain nicht nur Schattenfreunde auf den ersten Blick, sondern sogar solche, die lediglich überlegt hatten, zum Schatten zu wechseln. Besonders diese letzte Fähigkeit klingt für mich so, als sollte sie eigentlich nur dem Nae'blis zustehen, denn sie erscheint äußerst nützlich, um Gefolgsleute zu gewinnen. Selbst der Dunkle König persönlich scheint gelegentlich Probleme zu haben, sich seiner Anhänger sicher sein zu können, wenn man an Lanfear denkt. Jedenfalls scheint Fain seine Kräfte immer nur rein instinktiv einzusetzen. Das ist auch kein Wunder, hat er doch das Lenken von Strömen der Einen Macht nie gelernt. Ich persönlich bin im Übrigen der Ansicht, dass Padan Fain (dem auch die Blasen des Bösen nichts auszumachen scheinen, wie man in Cairhien sieht) inzwischen mehr der Wahren Macht an sich gebunden hat, als sie sowohl Moridin, als auch Shaidar Haran zur Verfügung steht. Ich schätze ihn auf mindestens S=4000 mit stark steigender Tendenz Exkurs 4 Ende] Soweit vorerst von mir zu einigen Stärkeverhältnissen, die Macht betreffend. Beim nächsten Lesen vom Rad der Zeit werde ich die Augen offenhalten nach weiteren Begebenheiten, die genauere Einschätzungen möglich machen. Insgesamt bin ich mit meinen bisherigen Schätzungen höchst zufrieden, wie ich zugeben muss. Zumindest die Größenverhältnisse halte ich für sehr zutreffend dargestellt. Leider sind bei Weitem nicht alle bekannten Machtlenker vorgekommen, aber in den meisten Fällen ist über deren Stärke wohl auch nicht genug bekannt, um eine genauere Einschätzung zu wagen. Ich hoffe, das Lesen war für den einen oder anderen von Interesse und hat von Zeit zu Zeit auch Spaß gemacht oder sogar zu heftiger Ablehnung geführt. Jedes Gefühl ist besser als keines ^^ In diesem Sinne wünsche ich allen viel Geduld beim Warten auf die offizielle Fortsetzung, Salak Turvalis PS: Falls jemandem etwas aus den Büchern aufgefallen ist, das den getroffenen Annahmen klar widerspricht, bitte ich um eine kurze Nachricht unter Angabe von Buch und Seitenzahl (Englisch bitte mit Name des Kapitels). S. T.
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