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Autor: Vana Diell
Veröffentlicht: 15.07.2010, 16:21:34
Letzte Änderung: 24.07.2010, 09:36:28
Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ]

Vana Diell:

Wer bin ich? Stimmen flüsterten wie aus weiter Ferne. Blut. Chaos. Rache Hass.....
Wer bin ich? Die Stimmen hörten nicht auf. Sie werden zu einem Singsang. Einem Rausch. Zu einer überwältigen Stimme. Wer bin ich?

Die Stimme spricht. Zusammenhanglos. Tiefste Tauer überwältigt mich. Hass. Höchstes Glück. Licht. Dunkelheit. Wer bin ich?

Die Worte brennen sich in meinen Verstand wie glühendes Metall. Diese eine Aufgabe. Wer ... Es gibt nur noch dieses Ziel. Wer ... Ich bin ein Werkzeug der Rache. Ich erinnere mich an nichts. Ich werde mich rächen. Ich werde IHN rächen.

Ich weiß nicht was ich tue aber ich weiß, dass mir in dieser Welt niemand Grenzen setzen kann. Außer ER. Wer ... Wer .. Wer . Nein das kann nicht .... Nein ich werde nicht .... Ja. Ich werde.

Ich verbiege das Sein. Stülpe die Realität. Und trete in die Welt die ich in SEINEM Namen vernichten werde.

Mein Name ist vergessen in dieser Welt. Mein Name ist nicht wichtig.

Merkt euch diesen Namen. Vana Diell. Und fürchtet euch vor dem Leben.


Der erste Schritt ist wie eine Geburt. Das Licht blendet mich. Es ist als sehe ich den ersten Lichtstrahl. Um mich herum weites Land, hügelig. Die Sonne steht an einem weiten diesigen Himmel. Lärm. Meine Ohren schmerzen. Habe ich sie jemals benutzt? Nicht weit von mir entfernt findet ein Kampf statt. Trollocs gegen Wölfe und Menschen. Ich atme tief ein und spüre wie die schwarzen prickelnden Punkte über mein Gesichtsfeld wandern. Dieses Gefühl ist einzigartig.

Ich öffne mich der wahren Macht. Tauche tief ein. Ein Hochgefühl. Das Feuer rinnt durch meine Venen, fließt wie Wasser und verbrennt die stinkenden Kreaturen.

Die Menschen erstarren in Panik als der letzte Wolf verstummt. Man sieht es in Ihren jämmerlichen Gesichtern. Sie haben Angst.

Etwas wie Genugtuung durchzuckt die Fratzen der Trollocs. Ihnen war es schon immer egal welche Kreatur Ihnen hilft ... Woher weiß ich das? ...

Der Moment als das Baalsfeuer die erste Kreatur verschlingt ist wie perlendes Licht. Nun reagieren beide Seiten verwirrt. Dieses Gefühl. Es ist als habe ich etwas lange vermisstes wiedergefunden. Ich vernichte die restlichen Trollocs alle auf einmal. Es ist so leicht. So perfekt. So wohltuend.

Ich sehe nur noch Menschen. Sie scheinen zu verschiedenen Fraktionen zu gehören. Es regen sich einige die vorher definitiv bereits tot waren. Panik glänzt in Ihren Augen. Das war schon immer so. Verbrannte Fäden... Schon wieder dieses Wissen. Es ist so lange her.

Die verschiedenen Gruppierungen scheinen nicht zu wissen, ob Sie kämpfen, mir danken oder fliehen sollen. Fange ich hier mit meinem Vernichtungszug an? Ich greife nach Wind, Wasser und Geist und Schlaf umgibt jeden einzelnen.

Ich will mich schon abwenden als ich sehe, dass einer sich erhebt. Taumelnd aber er wiedersteht dem Bann. Ich schlage mit Geist zu. Wie heißt du?
............ Warum hast du sie getötet. Sie wollten uns helfen?

Mit Belustigung erkennen ich, dass er die Wölfe gemeint hat.

Sie haben Ihren Teil zu SEINER Vernichtung beigetragen. Sie werden alle sterben.
So wie Ihr alle sterben werdet.

Ich greife nach einem Gewebe dass unsagbare Schmerzen auslöst. Ich freue mich bereits auf den Anblick. Da höre ich diese Stimme. ER ruft und weist mir den Weg. Der Mann ist nicht wichtig.

ER sagt ich brauche noch mehr Macht. Er weist mir die Richtung. Ich verzerre die Welt, mache einen Schritt und verschwinde. Noch im Gehen sehe ich wie er wutverzerrt in meine Richtung springt. Das Gewebe verschwindet. Er springt durch Luft.

Wenn ich Lächeln könnte wäre dies wohl ein passender Moment. Doch ich werde erst wieder Lächeln können wenn ER gerächt ist.


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Kreuzbergler:

Schmerz. Der erste Eindruck nach dem Erwachen lies auf nichts gutes schließen.

Was war geschehen?

Ich muss mich umsehen, doch der Versuch mich vom Bauch auf die Seite zu rollen, bringt nur eine erneute Welle der Schmerzen.

Aber ich bemerke auch dass die Schmerzen einen sehr gefährlichen Grund haben.

Ein Trolloc Schwert steckt von hinten in meiner linken Schulter und ich spüre dass sich das Blut einer wunde auf meinem Kopf gerade erst zu verklumpen beginnt.
Ich lasse wohl nach wenn mir sowas nur wegen Trollocs passiert.

Trollocs!? Die Trägheit meiner Gedanken macht mir klar, dass die Verletzung mir gewaltig zu schaffen macht.

Trollocs? Nachdem diese Gestalt die Wölfe vernichtet hat, müssen die Trollocs uns überrannt haben.

Ich erinnere mich plötzlich wie die Wölfe um mich herum sterben und ich plötzlich von Trollocs umgeben bin, an den Schmerz der Eindringenden Klinge, und den Huf auf der Stirn.

In meinem Kopf gibt es nur einen Klaren gedanken. Ich muss die Graue Burg über diese mysteriöse gestalt informieren. Ich bin mir sicher, dass sie weder Saidin noch Saidar benutzte.

Das lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu. Der Sieg war wohl doch nicht so Perfekt wie wir glaubten.

Ich fühle wie das Fieber meine Gedanken verzerrt, oder ist es noch die Dunkelheit aus den Tagen vor der Reinigung Saidins?

Es bricht eine neue Zeit der Kämpfe an. Eigentlich bin ich froh.
Die bildung Grauen Burg war notwendig, aber ich vermisse die Tage als ich als Asha'man noch ein wirklicher Krieger war.

Ich fühle dass hier Baalsfeuer verwendet wurde und das Gefühl lässt meine Gedanken in die Vergangenheit schnellen.

Die Tage, als der Drache uns lehrte wie man Baalfeuer erzeugt um die Verlorenen zu Vernichten waren unser höhepunkt. Damals hatten wir eine Waffe die selbst die Diener des Dunklen königs nur zögernd einsetzten.

Ein schüttelfrost, der Feuer durch meine Schulter jagt bringt mich in die Realität zurück.

Doch dann wird mir klar, dass es diese Gestlat gewesen sein muss die das Baalfeuer schuf, ich weiß nicht ob außer mir noch jemand im kampf war der das auch nur konnte, aber ich bin sicher dass es niemand getan hätte. Das Schwert muss mich niedergestreckt haben als sie die Wölfe vernichtete und wir in der Unterzahl gegen die Trollocs waren. Sonst könnte ich mich sicherlich erinnern, an den Moment als die Gestalt das reinigende Licht schuf.

Ich verliere mich in Träumen über eine Gestalt die Horden von Wölfen mit Baalsfeuer Verbrennt.

Erneut reißt mich der schmerz in die Realität zurück

Aber das... Diese neue Bedrohung scheint keinerlei HEmmungen zu haben, ein wunderbarer Feind. Ich beginne fiebrig zu grinsen.

LAngsam krieche ich vorwärts, in derHoffnung noch andere Überlebende zu finden, da mir klar ist, dass ich mit dieser Verletzung nicht gut alleine zurechtkommen werde.

Warum fressen die Trollocs eigentlich nicht die Leichen? Schießt ein Gedanke durch mein Fieberndes Hirn.

Dann bemerke ich, dass die meisten Menschlichen Gestalten um mich herum Atmen.
Mir ist klar dass ich das auch kaum glauben würde wenn ich gesund wäre.

Die Trollocs werden wieder eine Bedrohung UND es gibt eine Gestalt die anscheinend diese "Wahre Macht" nutzt UND wir leben nachdem wir von trollocs under der Gestalt angegriffen wurden.

Hier ist der Beweis, dass sich etwas großes rührt in der Welt.

Vor diesem Kampf dachte ich ich würde nun bereits micht mehr gebraucht werden, aber nun habe ich einen neuen Antrieb.

Es gibt wieder etwas wogegen sich der Kampf lohnt, auch wenn ich der Grauen Burg angehöre werde ich das Schwert und den Drachen wieder mit Stolz tragen.

Nach diesem Gedanken breche ich bewusstlos zusammen.


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Iscoron:

Krähen kreisten zu Dutzenden über der nahen Senke und der Geruch von Blut hing in der Luft. Lange hatte ich ihn nicht mehr in dieser Intensität gerochen. Das ließ nichts Gutes ahnen. Auch einige Späher aus meiner Patrouille warfen sich besorgt Blicke zu.

Schnellen Schrittes überwand ich die letzten Meter, ehe sich mir der Blick in die Senke öffnete. Was ich sah verschlug mir den Atem.
Leichen, Dutzende. Nicht nur Menschen, auch Wölfe und einige ... Trollocs. Schattengezücht? Hier? So weit ab vom Verdorbenen Land und den Resten der Fäule, in denen sich noch einige dieser Kreaturen tummelten. Es sah aus, als wäre ein schwerer Sturm über sie hinweggefegt und hätte alle gleichermaßen niedergewirfen.
Mehrere Gestalten regten sich noch, einige versuchten unbeholfen aufzustehen.

"Schaut nach den Verwundeten. Und sorgt dafür, dass kein Trolloc mehr aufsteht." rief ich meinen Gefährten zu.
Als ich bemerkte, dass einer der Trollocs nach einer neben ihm liegenden Axt griff, zögerte ich nicht lange. Die Eine Macht durchströmte mich. Wenige Augenblicke später hüllte ein Feuerball die Kreatur ein, woraufhin sie reglos liegenblieb.

Ich war kein besonders guter Heiler, es gehörte einfach nicht zu meinen Talenten. Alles, was über einfache Fleischwunden hinausging, bereite mir Probleme.

"Versucht die Schwerverletzten irgendwie transportfähig zu machen. Ich werde ein Wegetor in unser Lager öffnen. Und findet mir jemanden, der mir erklären kann, was hier passiert ist!"

Was immer hier los war betraf mehr als nur eine kleine Horde marodierender Trollocs. Ich konnte immer noch das Echo der Mächte fühlen, die hier am Werk waren ... und es war nicht nur Saidin oder Saidar, befürchtete ich.


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Durch den Nebel der mein Bewusstsein umgab fühlte ich Feuer.
Kein normales Feuer, sondern eine Flamme aus Saidin.
Nicht so rein wie das Feuer das hier gewütet hatte, aber dennoch eine vertraute Waffe.

Mit einer letzer Kraft ergriff ich ebenfalls für kurze Zeit Sadin, bevor ich wieder in das gemurmel der Fieberträume versank .

Wieder und wieder sah ich die Gestalt auftauchen und die Wölfe niederstrecken.

Immer die selben Bilder.

Immer das selbe Ende.


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Vana Diell:

Wie komme ich hier her? Ich bin tot. Gestorben im Kampf gegen den Dunklen König. Diese Stimme. Sie ist soviel stärker als ich. Gestorben im Kampf für Rand und die Welt. Es war die richtige Entscheidung. Wenn der Plan geklappt hat konnte Rand durch meinen Schlag gegen IHN den Duklen König endgültig und für immer versiegeln. Rand kann stolz auf Alivia sein.

Ich schaue auf eine Senke. Rauch steigt auf. Ich höre Schreie von Verletzten und Sterbenden. Ich rieche Blut und stinkende Trollocs. Ein starker Wind lässt mein Kleid wirbeln wie schwarzer Rauch. Er umspielt diesen Körper der nicht meiner ist. Die Beine zu lang. Der Busen zu groß. Was ist geschehen. Ich spüre Saidar wie ich sie noch nie zuvor gespürt habe. Wenn ich mich nicht täusche könnte ich mindestens 3 Mal soviel Macht aufnehmen wie damals. Es ist alles falsch. Ich bin tot. Die Erinnerung sind so verschwommen. Was hat mich hierher getrieben.

Dort unten sterben Menschen. Ich muss helfen. Aber etwas wie Vorahnung umstreicht meinen Verstand. Hier passiert etwas wichtiges. Der Ashaman am anderen Ende der Senke. Er ist wichtig. Wir dürfen uns nicht treffen. Noch nicht. Nie. Und unter den Sterbenden ist jemand der Leben muss. Wer? Ich fasse nach Saidar und es ist wie tausend Sonnen. Ich weine vor Glück. Ich verknüpfe Geist Wasser Luft sogar Erde und Feuer und schicke hunderte von Geweben über das Feld. Wunden schließen sich. Knochen heilen. Menschen sterben. Ich kann nicht alle retten. Wo ist er? Dort. Ein Schwert steckt in seiner Schulter. Er ist so schwach. Ich greife nach Luft und ziehe das Schwert aus ihm heraus. Gleichzeitig heile ich jede Schicht des verletzten Gewebes. Das Leben entschwindet aus ihm. NEIN so nicht. Ich zweige etwas Energie aus mir selbst - das ist unmöglich - und sende sie über das ganze Feld zu ihm. Sein Atem wird ruhiger. Die Kopfwunde ist verschwunden. Er wird zukünftig Probleme mit diesem Arm haben. Aber er lebt.

DU WAGST ES MIR ZU TROTZEN ? HINFORT WEIB.
Die Welt entschwindet .....

Ich trete aus dem geschaffenen Portal, den Menschen schon fast vergessen, der hintermir hersprang. Hier ist etwas wichtiges Geschehen. Hier finde ich die Macht die mir helfen wird IHN zu rächen. Nach langer Zeit trete ich zum ersten Mal wieder in die Wüste. Rhuidean ich komme. Erzittere vor Vana Diell.


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Kreuzbergler:

Ich konnte spüren, wie die Heilung begann mich zu töten, und dennoch lebe ich.

In dem Moment, als die Heilung meinen Körper freigab sprang ich bereits auf die Beine, und riss Saidin an mich. Allerdings gab es nichts zu bekämpfen. Das ganze Schlachtfeld schien eine ähnliche Heilerfahrung gemacht zu haben. Eine Gruppe Menschen die anscheinend gerade hatten helfen wollen, schien nicht weniger irritert als ich.

Als ich mir das Schlachtfeld ansah konnte ich mich wieder an den Kampf erinnern.
AN teile des Kampfes. Das Ende hatte ich zu meiner Schande nicht mitgekriegt, und ich konnte mich bei bestem Willen nicht daran erinnern warum ich hier war, oder wo hier eigentlich genau war. Ich wusste, dass ich Tar Valon verlassen hatte, da es zu ereignisslos war, aber danach hatte ich keinerlei Erinnerungen bis zu der Schlacht.

Entschlossen an diesem Höchst ereignissreichen Tag, oder wie viel Ziet seit meiner Verwundung auch vergangen sein mochte, etwas sinnvolles zu tun stapfte ich auf einen der Helfer zu, der neben einem frisch verkohlten Trolloc stand und ob der Rätselahften Heilung zwar nicht weniger irritiert schien als seine Gefährten, das ganze aber deutlich professioneller hinnahm.

Gerade als ich ihn recht Barsch fragen wollte wer er sei, und wo wir uns befänden, fiel mir auf, dass der Mann mir bekannt vorkam.

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Vana Diell:

Alles ist anders. Eine riesige Stadt befindet sich jetzt hier, teilweise vollendet, teilweise noch im Bau. Im Vergleich zu meinem Zeitalter jedoch ein erbärmlicher Abklatsch.

Aber ich spüre es sofort. Was ich suche ist hier. Einer von Ihnen ist hier getötet worden. Joar Addam Nessosin. Von mir. Der Auftrag damals war eindeutig. Wer hätte gedacht, dass diesem Auftrag ein Plan so weit im Voraus bedacht zu Grunde lag. Er durfte nicht zum Licht überlaufen. Das hätte die Essenz des Dunklen Königs in ihm vernichtet. Ja. Keiner wusste es aber dadurch, dass er uns zu den Auserwählten erhob band er einen Teil seiner selbst an uns, so sehr, dass es den Plan fast zerstört hätte.

Durch Asmodeans Tod habe ich unbewusst diese Essenz befreit. Ich brauche Sie. Roar’angreal. Dreizehn Stück sollte es geben für den Fall, dass jemand IHN stürzt. Sieben brauche ich um IHN zurück zu holen. Doch wer hätte gedacht das al’Thor das Baalsfeuer nutzt um die Pläne zu durchkreuzen. Wer hätte an den Wahnsinn geglaubt, dass diese Waffe ihren Weg zurück in die Welt findet.

Sechs von uns wurde der erste und letzte Tot durch Baalsfeuer zugefügt. Die Essenz des Dunklen Königs in Ihnen wurde vernichtet. Bel’al, Rahvin, Graendal, Semirhage, Mesaana und Demandred.

Die Schlampe Lillen wäre beinahe übergelaufen. Das hätte ich von diesem feigen Miststück nie erwartet. Wie ist Sie bloß der Geistesfalle entkommen? Ich durfte zusehen als Shaidar Haran sie vernichtet hat. Ihren Roar’Angreal hebe ich mir als letztes auf. Diese süße Erinnerung spare ich mir bis zum Schluss.

Ich öffne mich der einzig wahren Macht und warte auf eine Resonanz. Ich spüre es am Rand meines Bewusstsein. Es ist wie ein Ziehen. Ich leite das Licht um mich herum und betrete die Stadt. Hier anzugreifen wäre dumm. Zu viele dieser Kinder in einem Kreis könnten selbst mich überwältigen. Noch. Ich nähere mich dem Brunnen, der Quelle des unterirdischen Süßwassermeeres. Dort hat er gewohnt. Damals. Mit dieser Hure Aviendha. Ich erinnere mich verschleiert an meinen widerlichen, schwabbeligen Körper damals. Der Gedanke erschauert mich. Ich bereue, dass die Erinnerungen langsam zurückkehren. Hier hat man alles so belassen wie es war. Niemand wacht hier. Ich begebe mich zu der Behausung in der Asmodean von mir getötet wurde. Ich korrigiere mich. Ich bereue nicht, dass die Erinnerungen zurückkehren. Fast, aber nur fast möchte, ich lächeln.

Die wahre Macht vibriert. Ich halte Sie fest und lasse Sie anschwellen. Es reagiert. ER reagiert. Wie der sanfteste Hauch eines Windes kommt Regung in die Realität. Oder besser in eine Realität. Es wird zu schwarz durchscheinendem Rauch . Er verdichtet sich und matrealisiert sich … hinter der Wand. Ich greife nach Feuer und Erde – etwas das mir früher weit schwerer viel und verschiebe den Fels der Rückwand wie Wasser. Und dort ist er. Nessosin‘s Roar’Angral. Ein tiefschwarzer Diamant. So schwarz, dass er das Licht um sich herum zu absorbieren scheint. Ich greife danach und erzittere vor Erregung. Als er in meiner Hand liegt dringt er in Sie ein. Feuer dringt durch meinen Arm, wandert durch meinen Körper. Ich sterbe …….

Ich sterbe und schreie. Ich kämpfe gegen diesen anderen Geist in diesem falschen Körper an. Ich versuche mit all meiner Macht die Oberhand zu gewinnen und siege. Ich greife nach Feuer und setze das Haus in Brand. Ich mache es so heiß, dass der Stein zu brennen beginnt. Ich ….

…. Ich brenne. Ich habe kurzzeitig die Kontrolle verloren. Die Macht des Roar’Angreals pulsiert. Die Flammen versiegen. Meine Wunden heilen. Es ist so einfach. Ich spüre wie mindestens zwanzig dieser Kinder nach Saidar greifen und sich nähern. Wenn die Frauen kommen sind die Mänenr nicht weit. Kurz überlege ich mit dieser neu gewonnen Macht zu spielen aber die Vernunft siegt. Ich will mehr dieser Macht. Und den nächsten Roar’Angreal hält Eval Ramman für mich bereit. Früher tief in der Fäule. Heute ein blühendes Paradies, in dem die Erben von dieser Hexe Nynaeve regieren. Während ich das Tor schließe hinterlasse ich eine bösartige Falle aus Feuer und Geist. Die ersten die eintreffen und ein großer Teil dieser neuen Stadt werden nie wieder jemanden interessieren.


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Ich träume. Aber ich bin wach. Nein Sie träumt. Träume von Hass, Blut und Macht. Sie hat ein Kokon aus Feuer, Geist und Erde um sich (uns?) gesponnen und schläft. Wie erstaunlich, sogar jemand wie Sie muss schlafen. Ich erinnere mich jetzt. Sie war die letzte Bastion Moridins. Er hat sich so sehr auf Sie verlassen. Ich habe Cyndane angegriffen als Sie dabei war diese Aes Sedai Vana Diell zu töten. Selbst mitten im Kampf war Sie noch in der Lage zu quälen statt nur zu töten. Ich denke teilweise war es Mitleid meinerseits, dass ich diesen Moment wählte Sie anzugreifen und Rand damit den Schlag gegen Moridin zu ermöglichen, der zu dem Zeitpunkt der feste Ankerpunkt des Dunklen Königs in dieser Realität war.
Als Moridin merkte, dass ich gewinnen könnte gab er Cyndane, nein ich sollte Lanfear sagen, auf. Er wollte uns mit Baalsfeuer vernichten. Rückwirkend gesehen hatte der Strahl allerdings nicht diesen reinen weißen Schimmer. Er war eher silbern und er schloss nicht nur mich, sondern auch Sie und Vana Diell mit ein. Und ich erinnere mich an Schmerzen. Ich sollte mich an gar nichts erinnern. Ich sollte nicht hier sein. Es scheint so, dass er Lanfear nicht aufgegeben hat, sondern Sie irgendwie durch die Zeit geschleust hat. Vana Diells Körper, ich spüre nichts mehr von Ihrem Geist, allerdings scheine ich auf einen Teil Ihrer Erinnerungen Zugriff zu haben. Ich denke Ihr Geist floh noch während Sie lebte. Lanfear war sehr grausam zu Ihr. Lanfears Geist hat entschieden die Oberhand aber wenn Ihr die Kontrolle entgleitet kann ich eingreifen. Wir es scheint hat sich der Zugriff auf Saidar durch unser Verschmelzen potentiert. Allerdings nutzt Sie eine Macht die ich nicht verstehe und auch nicht erreichen kann. Ich denke ich weiß was Sie tut. Rand erzählte es mir einst. Ich will diese Macht auch nicht nutzen. Welche Möglichkeiten habe ich. Ich kann Saidar in einem Umfang nutzen, der mir bisher schier unmöglich schien aber sobald Sie erwacht werde ich nichts mehr kontrollieren können. .... Sie kann Tel'aran'rhiod nutzen wie kaum ein zweiter. Ich versuche es ... und stehe am Shayol Guhl. Hier starb ich. Ein Plan reift in mir. Es muss einen Grund haben, dass ich ihn gerettet habe. Ich denke fest an dieses Gesicht. Der Mann mit dem Schwert in der Schulter. Ich stehe wieder in der Senke. Sie ist leer. Ich denke mit aller Macht an ihn und sehe ihn vor mir flimmern. Ich habe seinen Geist ein Stück weit diese Welt geholt. Nicht zu sehr.

FINDE MICH. RETTE DIE WELT.

Ich lege diesen Gedanken mit all meiner Macht in Ihn. Er muss sich erinnern. Ich habe einen Plan. Auch wenn ich dies früher nie zugegeben hätte. Es gibt etwas, dass ein Mann kann, was eine Frau nicht kann. Zumindest ein Ash'aman.

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Ich erwache. Etwas ist passiert. Die Zeit drängt. Großer Herr ich komme ....

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..... ..... b .. r ... ud .... e ... r? .....

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Ich trete in einen verregneten Tag. Es ist diesig und warm. Alles grünt und blüht hier. Nichts von der Fäule zu sehen. Weit und breit pulsiert das Leben. Dort in diesem Stedding hat al Thor den ersten von uns getötet. Ishar Morrad Chuain. Auch Balthamel starb hier. Wobei wenn ich ehrlich bin sind beide nur dumm gewesen. Eval hat sich von Someshta töten lassen. Dem alten Baum muss sogar ich Respekt zollen. Sein Tod war natürlich ebenfalls unerlässlich. Ich sehe ihn von hier. Dort ist mein Ziel. Und Aginor war zu gierig. In seiner ohnmächtigen Wut über al Thor der schon damals mächtiger war als er, hat er nach zu viel Macht gegriffen und verbrannte. Ich hätte ihn für seine Dummheit in den Frauenkörper gesteckt. Ich höre die Flüche von Eval - später Arran'gar - noch heute. Das Gute an diesem Aufenthalt hier wird sein, dass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Ich spüre die Präsenz von zwei Roar'Angrealen. Doch hier bewege ich mich natürlich auf gefährlichem Terrain. Ich werde die Macht hier nicht nutzen können. Selbst die Wahre Macht wird hier blockiert. Aber die schwarz leuchtenden Sterne ziehen mich in Ihren Bann. Ich bewege mich fast wie in Trance auf Sie zu. Ein Moment der Unachtsamkeit und ich bin umzingelt. Von Ogiern? In Rüstungen? Ich bin perplex. Ich hab einfach nicht erwartet, dass hier jemand Wache hält. Ich bin so dumm. Ich steigere mich in eine maßlose Wut. ICH WERDE NICHT SCHEITERN. Ich greife durch den bereits in mir pulsierenden Roar'Angreal nach der Wahren Macht. Die Wut auf meine eigene Dummheit steigert sich in Raserei. Mehr, mehr ICH WILL MEEEEEEHHHRRRR. Die Macht entlädt sich. Ich spüre wir die Entladung das Stedding implodieren lässt. Nur am Rande erkenne ich zum ersten Mal die Funktionsweise eines Steddings. Ein bewusst produziertes Machtvakuum. Es hat der pulsierenden Energie in seiner Mitte nicht standgehalten. Gleichzeitig wird mir bewusst, dass ich trotzdem keinen Zugriff auf Saidar habe. Die Wahre Macht scheint den paralellen Nutzen von Saidar auszuschließen. Nur kurz streift mich der Gedanke, ob dies wohl auch in die andere Richtung funktioniert. Die Ogier verdampfen. Der Baum, der einst Someshta war, explodiert. Ich schlage wie wild um mich, vernichte jede Spur von Leben. Ein ganzes Dorf von Ogiern, die sich hier scheinbar zur Pflege des Baumes angesiedelt hat verbrennt. Der schwarze Stern steuert auf mich zu, dringt in mich ein, potenziert die Wahre Macht in mir fast unerträglich. Meine Sinne zeigen mir den Weg zum zweiten Roar'Angreal. Es ist wie eine Sucht. Plötzlich öffenen sich Tore um mich herum. Zwei, fünf, neun, dreizehn. Gefahr. Natürlich haben Sie die Implosion auch bemerkt. Es muss wie ein Fanal der Macht sogar bis in die Wüste zu sehen gewesen sein. Ich schlage mit allem was ich habe nach Ihnen, doch Sie sind verbunden. Es werden immer mehr. Ihr Zirkel wird immer größer. Meine einzige Chance ist der zweite Roar'Angreal. Ich stürze in seine Richtung. Zerschlage Stränge von Geist, die mich binden sollen. Ich schlage nach unsichtbaren Strängen aus Saidin. Sie beginnen mich einzukreisen und immernoch vernichte ich mit allen Elementen die Umgebung. Für jedes dieser Kinder, das ich vernichte scheinen 2 neue auf mich einzustürmen. Ich bleibe stehen und nutze meine letzten Reserven. Ich lasse eine Kugel aus purem Geist entstehen und weite Sie immer weiter aus. Wie eine Welle aus Angst, Panik, Schmerz und Zorn bricht Sie über jeden hernieder. Das bringt mir einen Moment Zeit. Ich pulsiere in purer wahrer Macht und erschaffe ein kleines Tor in nur wenigen Kilometern Entfernung. Ich trete hindurch und stehe vor einem Teich. Ich stürze hinein und am schlammigen Grund finde ich ihn. Ich brenne. Ich verglühe. Ich bin die Sonne. Ich habe das Gefühl die Zeit hat keine Bedeutung mehr. Ich spüre wie die Kinder näher kommen und wie Sie sterben. Ich vernichte ihre Zirkel, ich räche mich. RACHE. Wo ich mich vorher verteidigt habe greife ich nun an. Es werden nicht mehr. Es kommen keine Tore mehr. Sie haben verstanden, dass Sie keine Chance haben. Als der letzte Leib aufhört zu zucken spüre ich Genugtuung. Ich öffne ein Tor dorthin wo früher Shadar Logoth war, um den Überresten von Tel Janin Aellinsar einen Besuch abzustatten.

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Als der letzte Leib aufhört zu zucken spüre ich eine endlose Traurigkeit. Ich weine innerlich und wünsche mir mit aller Macht gegen dieses Monster ankämpfen zu können. Aber Ihre Macht ist so groß. Ich komme nicht gegen Sie an.

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Sammael. Hier starb er. Es hieß immer Lewis hätte ihn hier mit Baalsfeuer vernichtet. Aber soviel Glück hatte Tel Janin damals nicht. Bevor al Thor den Marktplatz in Baalsfeuer badete hatte er Erbarmen mit einer dieser Aiel Schlampen und rettete Sie aus dessen Klauen indem er Sie mit Baalsfeuer tötete. Während dessen entwischte Sammael. Er benutzte Saidin nicht weil er in dem Moment panische Angst vor Rand hatte und lief Mashadar genau in die ... Fänge. Diese Pest von einem Wesen ist so schlimm, dass nicht einmal der große Herr Sie unter Kontrolle bringen konnte. Welche Abmachung Fain mit dem Ding traf haben wir nie rausgefunden. Allerdings stürzte Fain ja auch mitten rein in das Ding als er gegen den Drachen kämpfte. Hier war die Nutzung von Baalsfeuer mal genau das Richtige. Dieses Etwas war sogar für mich zu böse. Als der große Herr Sammael in den letzten Tagen vor der letzten Schlacht einen neuen Körper gab war er schon nicht mehr ganz richtig im Kopf. Er konnte sich an seinen Tod erinnern. An die abgezogene Haut, das Trinken des Blutes, den Versuch seine Seele zu fressen. Der große Herr und Mashadar haben wohl Tage um diese Seele gekämpft. Sammael konnte von jeder Minute berichten. Ich habe mich selten so amüsiert. Den Körper den er bekam hätte selbst Graendal zu schätzen gewusst. Ich frage mich immernoch woher der große Herr dieses Exemplar von einem Mann hatte. Der Auftrag den er bekam wurde mit diesem auffäligen Äußeren jedenfalls nicht einfacher. Er sollte seine geliebten Püppchen töten, um ihm so viel Schmerz wie möglich zu bereiten. Ich kann nur vermuten, dass der Plan war al Thor dadurch zu Fehlern zu bringen. Sammaels Weg endete jedoch bereits an Min Farshaw. Ich wusste bis damals nicht, dass Spaltwurz auch bei Männern wirkt. Sie schlafen zwar nicht ein, verlieren aber die Kontrolle über die Macht genauso effektiv wie Frauen.
Er hätte wissen müssen, dass Ihre Visionen ihn verraten werden. Und so stürzte er sich in einem verzweifelten Versuch mit einem Dolch auf das Mädchen. Man muss ihm zu Gute halten, dass er es geschafft hat sie zu töten, allerdings kam er mit einem Messer in der Lunge auch nicht mehr weit. Leider starb er nicht bevor al Thor ihn mit Baalsfeuer vernichten konnte. Und somit bekam der Drache sein Püppchen wieder. Zum zweiten Mal wohl gemerkt.

Nun stehe ich an diesem riesigen Loch das einst eine verfluchte Stadt war. Hier reinigte al Thor mit diesem Miststück Nynaeve Saidin. Sie haben jeden Zipfel dieses Schandflecks bis unter die Gemäuer vernichtet. Ich spüre ihn jetzt. Er liegt am Boden der Senke. Aber leuchte diesmal nur matt schwarz, als wenn ihn irgendetwas dämpft. Ich bereite mich diesmal vor. Ich lasse mich nicht wieder überraschen. Ich bereite Fallen aus, die den gesamten Kessel bedecken. Nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft. ich nähere mich sehr langsam dem Sockelpunkt des Kessels. Nach einer Stunde habe ich die Stelle erreich die ich suche. Es ist nichts geschehen. Niemand hat mir aufgelauert oder mich angegriffen. Das Interesse an mir scheint nach dem ANgriff in der ehemaligen Fäule gesunken zu sein. Vielleicht haben Sie alle Angst. Ich wusste immer, dass diese Kinder nur ein schwacher Abklatsch der damaligen Zeit sind. Und trotzdem fühle ich mich beobachtet. Ich grabe mit der Macht im Boden, wo ich den Roar'Angreal spüre. Und stolpere statt dessen über .... nein ..... dieser Dolch. Ich erinnere mich. Pain trug ihn als er in Mashadar stürzte. Ich versuche ein Tor zu öffnen und greife ins Nichts. Das ist doch nicht möglich. Um mich herum wabbert tiefschwarzer Nebel aus dem Boden. Er ist überall. Das kann nicht sein. Er ist tot. Er hat Baalsfeuer gegen dich benutzt. Du bist nicht mehr. Der Dolch vibriert - fliegt mir aus der Hand an eine Stelle an der der schwarze Nebel sich verdichtet und dann höre ich es. Süßes Blut. Trinken will ich es. Zerfetzen das weiße Fleisch. Töten. An Ihrer Seele will ich mich laben. Ich glaube nun in den sich bildenden Konturen jemanden zu erkennen. Dieses höhnische Lächeln. Fain. Verdammt.

Wieso lebst du noch Fain?

Mein Freund hier hat mich beschützt. Ihn konnte das weiße Feuer nicht töten. Es hat ihn schwer verletzt und wir mussten uns zurückziehen aber hier und jetzt riechen wir Macht. Du wirst uns helfen.

Du arrogantes Schwein. als wenn ich dir helfen würde. Was willst du mir schon tun?
Innerlich vibriere ich vor Ungläubigkeit, Hass und ... ich denke das ist Angst. Wie interessant. Habe ich ewig nicht gespürt.

Ganz einfach Süße. Wir werden dich fressen und deine Kräfte absorbieren. Einfach so. Deine achso verehrte Macht funktioniert nicht oder? Ja wir haben dazugelernt. Und nun komm zu uns hübsches Mädchen.

Ich trete vor Schreck einen Schritt zurück und stürze über das Loch, das ich eben erst grub. Die Form aus Fain und Mashadar löst sich auf und umschließt mich. Tausend feine Stiche am ganzen Körper - meine Kleidung zerfetzt - wie Zähne dringt der Schmerz in mich. Meine Versuche mich zu wehren sind sinnlos. Er dringt bereits in mich. Großer Herr - hilf mir - ich versage - deine treuste Dienerin - HILF MIIIIIIIIIIRRrrrrrr.......

Er dringt in mich ein und seine Macht durchfließt mich wie glühende Dunkelheit. Ich spüre wie die vereinte Macht der nun vier Roar'Angreale in jedem Atom dieses Körpers gegen Fain kämpfen. Ich vergehe vor Schmerz. In diesem Moment ist es mir egal, ob ich lebe oder sterbe. Es soll nur noch aufhören. Jede Faser meines Seins schreit in Tönen jenseits der Realität. In mir kämpfen die Macht des Bösen gegen vernuftbegabte Boshaftigkeit. Ich spüre den Triumpf einer Seite. Zu orientierungslos um zu verstehen ob ich meinem Herrn weiter dienen oder die Marionette Fains sein werde sinke ich nackt , blutüberströmt und besinnungslos zu Boden.

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Kreuzbergler:

Ich hatte Iscoron, mit den anderen Überlebenden zu seinem Lager begleitet, und ihm dort genau berichtet, was vorgefallen war.
Er teilte meine Meinung, dass das diese "Wahre Macht" gewesen sein musste.

Noch während wir berieten, wie wir diese Gestalt am besten aufspüren konnten, erhielten wir Nachricht, dass sie wieder und wieder zugeschlagen hatte. Jedes mal Schlimmer als zuvor, und völlig unberechenbar.

Der MAchtlenker der mir so bekannt vorkam, hatte wirklich ein ausgezeichnetes Netz an Informanten.

Während er versuchte, den AUfenthaltsort, oder das Ziel der Gestalt zu ermitteln, beschloss ich mir das Schlachtfeld nochmal genauer anzusehen.

Es frustrierte mich, dass ich hinter dem Angriffsmuster keinerlei Logik erkennen konnte.

Die Wölfe wurden als erstes getötet, dann die Trolocs und anschleißed die Menschen betäubt. Das alles mit der einen Macht

Bereits der erste Angriff hätte die Angriffe sämtlicher menschlichen Machtlenker auf sich ziehen müssen. Es war purer Selbstmord als nächtes die Trollocs auszuschalten.
Dennoch war der Angriff erfolgreich.


Einige Zeit später wurden die Menschen geheilt. Mit Saidar

Das ergab keinen SInn. Der Gebrauch der Wahren Macht legte einen Schattenfreund Nahe. Aber ein solcher hätte wohl kam die Trollocs vernichtet und die Menschen nicht geheilt.
Mit dem Drachen war zwar ein Diener des Schöpfers bekannt,
der auf die Wahre Macht zugriff hatte, aber in diesem Fall wären die Wölfe nicht getötet worden.

Ich war als Heiler praktisch nutzlos, aber dennoch wusste ich, dass ich selbst bei einer BEhandlung durch die Besten warscheinlich gestorben wäre.
Wer auch immer es gewesen war, hat aber gleichzeitig auch beinahe die Hälfte der übrigen Verletzten gerettet.

Also gab es wohl zwei Personen mit Äuserst ungewöhnlichen Fähigkeiten und Absichten.

Einmal einen Angreifer, der ohne erkennbares Ziel Kämpfte und die Wahre Macht verwendete.

Und zum Zweiten, eine Frau mit unglaublichen Heilungskünsten die es vorzog unerkannt zu bleiben.

Nach einem kurzen abstecher in die Alte Schwarze Burg, die von manchen "ehemaligen" Ash'aman noch als LAgerraum oder ausweichpunkt genutzt wurde, kehrte ich wieder zum Lager zurück um mich zu informieren ob bereits mehr über die Mysteriöse angreifende Gestalt bekannt war.


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Vana Diell:

Ich kontrolliere den Körper. Sie ist in tiefste Besinnungslosigkeit gestürzt. Selbst ich dämmere vor Erschöpfung nur dahin. Ich kann Saidar nicht ergreifen, es entgleitet mir immer. Er muss mich einfach finden. Die Chance, wir müssen Sie wahrnehmen. Innerlich bedauere ich, dass ich diesen Körper nicht einfach selbst töten kann. Wer weiß schon, ob sie dadurch stirbt oder nur ich. Mir kam auch bereits der Gedanke Baalsfeuer zu nutzen. Aber während ich darüber nachdachte fand ich in Ihren Gedanken den Hinweis. Versuche in lange vergangener Zeit haben gezeigt, dass man Baalsfeuer nicht gegen die eigene Quelle richten kann. Egal wie stark man es versucht. Man springt einfach an den Punkt der Nutzung des weißen Todes zurück. In Ihren Gedanken nannte Sie es Schleifensprung. Schade. Ich hätte dieses Opfer gern erbracht. So mache ich, was mir in diesem Zustand einzig möglich ist. Ich versuche um Hilfe zu rufen. Ich sinke im Dämmerschlaf in die Welt der Träume, konzentriere mich mit meiner letzten Kraft auf Ihn und stehe nackt und in Blut gebadet in einem leeren Zeltlager. Seine flimmernde Gestalt taucht direkt vor mir auf und starrt mich mit schockierten Augen an. Ich habe dafür keine Zeit und erzähle ihm alles was wichtig ist. "Finde mich in Shadar Logoth. Mache ein Portal außerhalb, da die gesamte Senke mit Fallen gespickt ist. Rette mich. Rette die Welt". Während ich vor Erschöpfung die Konzentration verliere und aus Tel'aran'rhiod entschwinde höre ich noch wie er mich ungläubig fragt: "Vana?"

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Kreuzbergler:

Bei meiner Rückkehr stellte ich fest, dass es tatsächlich neuigkeiten gab.
Iscorons Späher hatten beobachtet wie jemand den Krater, der einst Shadar Logoth war betrat, und an diesem Punkt hatte Iscoron auch verdacht geschöpft, was die Gestalt tat. Alle Orte an denen sie gesichtet wurde waren Orte an denen Verlorene Starben.
Selbst der Angriff auf meine Gruppe hatte nicht unweit von der Stelle an der Semirhage den Tod fand stattgefunden.

Das und die Tatsache, dass die Verheerung die zurückblieb immer schlimmer wurde lies auf nichts gutes schließen.

Da wir sicher sein wollten die Gefahr nicht zu unterschätzen, um es nicht in einem weiteren Massaker enden zu lassen, reiste Iscoron, der anscheinend bei der Vereinigung maßgebend mitgewirkt hatte zur Burg, um Verstärkung zu holen.

Am nächsten Tag wollten wir mit voller stärke nach Shadar Logoth aufbrechen um der Sache auf den Grund zu gehen.

Noch in der Nacht änderte sich die Lage Vollkommen. Zum zweiten mal binnen kurzer zeit wurde ich trotz meiner Abschirmung nach Tel'aranrhiod gezogen.
Und diesmal erkenne ich das Gesicht das mich bittet sich und die Welt zu retten.

Ich bin angezogen und schnalle mir mein Schwert um bevor ich richtig aufgewacht bin. Mir ist zwar klar, dass das Schwert seit meiner Verletzung wohl kein so verlässliches hilfsmittel wie früher sein wird, aber eine Senke, die so voller Fallen ist, dass man die MAcht nichtmehr nutzen kann, lässt auf nichts gutes schließen.

Ich habe dieses Gesicht seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen, aber dennoch weiß ich, dass ich sofort los muss. Alleine.

Ich war sicher gewesen, dass sie tot war. Es war ein fehler gewesen die Aes Sedai mit ihren Eiden und praktisch ohne Kampferfahrung in Tarmon Gaidon zum Shayol Ghul zu schicken. Dieser Teil der Schlacht war selbst für uns dafür ausgebildete Ash'aman und die Damane eigentlich zu viel. Und die Berichte der überlebenden hatten ihren Tod bestätigt. Damals hatte niemand verstanden warum der Tod einer Aes Sedai die ich nicht kannte mich so traf. Und genau aus demselben Grund musste ich nun alleine los.

Ich verbog die Realität und bohrte ein Loch durch das Muster. Augenbliche später stand ich nahe der Senke und löste mein Gewebe, damit niemand meiner Spur folgen konnte.

In meinem Verstand kämpften antrainierte Reflexe die mich zur vorsicht mahnten, und etwas angeborenes miteinander, während ich in die Senke hinabstieg.

Ich sollte nicht hier sein, das wusste ich. aber ich konnte nicht anders.


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Vana Diell:

Wie im Delirium dämmere ich dahin, nicht genug Konzentration und Willen um mich erneut in die Welt der Träume zu bewegen. Nicht genug Kraft nach Saidar zu greifen. Mich geißelt wieder der Gedanke, was wohl geschieht, wenn ich jetzt sterbe. Ob dann alles vorbei ist? Das Risiko kann ich nicht eingehen. Ich habe gespürt, dass Fain nicht mehr ist. Sie hat ihn "absorbiert"? und in sich vernichtet. Sie wird stärker. Ihre Regeneration ist fast abgeschlossen. Ich habe wieder versagt, denke ich so bei mir, und richte mich darauf ein wieder in Ihrem Unterbewusstsein zu versickern, als er auftaucht. Wie ein Panther pirscht er sich an und richtet erstaunte Blicke auf mich. Zum ersten Mal sehe ich ihn richtig und mich trifft der Schock. Aber ich weiß nicht warum. Ich erkenne ihn und weiß nicht wer er ist. Dieser Augenblick vernichtet die Chance. Sie erwacht. Ich reiße mit dem letzten Quentchen Kraft unter Aufbringung der allerletzten Reserve Saidar an mich, öffne ein lächerlich kleines Portal und stoße ihn mit Wind durch. Meine trockene Kehle versucht laut zu schreien, aber nicht mehr als ein Krächzen entfährt ihr:

"Zirkel"

als sich das Tor auch schon schließt. Mehr als alles andere auf dieser Welt hoffe ich in dem Augenblick, dass er mich gehört hat und was viel wichtiger ist, dass er mich auch verstanden hat.

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Was hat dieses Miststück vor. Ich spüre ihre Präsenz aber ich komme nicht in ihre Gedanken ... und wer war das? Ich habe einen Mann in einem Tor verschwinden sehen. Egal. Ich habe mein Ziel fast erreicht. Ich werde mich jetzt nach Tear in den Hafen begeben. Grausame Erinnerung quälen mich an diesem Punkt. Der Versuch das Tor ein zweites Mal zu betreten hat dazu geführt, dass mich die Mächte der Schlangen und Füchse zerrissen haben. Ich hatte die Hoffnung mit Ihnen verhandeln zu können, als Moiraine mich hineinstieß. Ich glaube diese Frau hasse ich mehr als alle anderen, obwohl ich ihr Respekt zollen muss. Sie hat diesen Zug lange geplant und eiskalt ausgeführt. Sie war danach monatelang dort gefangen und tauchte dann plötzlich mit einer schier unglaublich Stärke in der MAcht wieder auf und hat entschieden zur Niederlage des großen Herrn beigetragen. Nachdem Sie diesen Gaukler geheiratet hat, hat sie Zwillinge bekommen und sich aus der Politik zurückgezogen. In meinen Erinnerungen kann ich keinen Hinweis darauf finden, ob Sie noch lebt. Schade. Ich hätte ihr sehr gern einen Besuch abgestattet. Ich öffne ein Tor und trete auf das Dach des Steins und orientiere mich in Richtung des Roar'Angrals .... aber da ist nichts. Gar nichts . Ich bewege mich in gebrochenes Licht gehüllt bis in den Hafen. Nicht ein Funken. Un dann trifft es mich wie der Schlag. Ich bin nicht hier gestorben. Ich bin dort gestorben. Ich muss sie erneut besuchen. Ganz tief in meinem Innern schreit eine Stimme laut NEIN.

Ich werde mich davon nicht aufhalten lassen. Dieser Körper hat die Aelfinn und Eelfinn nie Besucht. Ich werde mich nicht noch einmal von diesen Missgeburten überwältigen lassen. Das Tor öffnet sich direkt neben Turm. Wer hätte gedacht, dass mein Studium dieses Turms im Zeitalter des Lichts noch einmal etwas Gutes haben sollte. Ich nutze dieses längst als nutzlos abgetane Wissen also um die nicht vorhandene Tür zu öffnen. Vorher lege ich alles ab und betrete das schwarze Loch nach außen voller Zuversicht. Das leise Wimmern in mir unterrücke ich. Dieser Körper war nie hier. Sie können es nicht wissen. Ich stehe in der großen Halle .... nein , wir stehen in der großen Halle. Ich stehe neben einer träumenden Alivia, diese ebenfalls nackt aber durchscheinend wie Nebel. Als ich an mir herunterschaue wundert mich nichts. Auch ich schimmere wie Nebel. Meine blanke Haut so schön wie in meinem ersten Leben. Vana Diell hingegen hat sich voll materialisiert. Sie scheint zu schlafen. Ich frage mich was dies nun bedeutet.

Es nähern sich 6 Wesen. Drei Schlangen und drei Füchse. Sie scheinen sich nur auf Vana Diell zu konzentrieren. Sie interagieren weder mit Alivia noch mit mir. Ich sehe meine Chance und konzentriere mich. In weiter Ferne ruft er nach mir. Ich bewege mich durch die Macht meiner Gedanken schwebend vorwärts. Ich hüte mich davor die Quelle zu ergreifen. Das würden Sie sofort merken. Ich überwinde Stockwerk um Stockwerk, Treppenaufgang um Treppenaufgang. Ich nähere mich dem Ziel. Es scheint die oberste Kuppel zu sein. Der Raum ist bewacht. Hier warten hundert Wächter in gleichen Teilen Schlangen und Füchse aber Sie können mich nicht sehen und nichts gegen mich tun. Der Roar'Angral schwebt in der Mitte des Raumes, es ist so einfach. Nichts kann mich aufhalten. Das fünfte Stück der Macht gehört mir. Ich greife danach, nie erträumte Macht duchströmt mit, raubt mir fast die Sinne und plötzlich sind einhundert hasserfüllte Augenpaare auf mich gerichtet.

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Ich träume. Es ist ein wunderschönen Traum. Es ist hier viel schöner als der ständige Kampf gegen dieses Monster. Ich glaube hier werde ich bleiben.

"Nein wirst du nicht" - Alivia du wirst wie vorbestimmt weiter kämpfen. Es ist sehr wichtig. Unsere Prophezeiung sind sehr eindeutig. Du bist die einzige, die in der Lage sein wird dafür zu sorgen, dass die Kräfte des Lichts geweckt werden. Die Macht Sie aufzuhalten schlummert noch. Wir haben nichts außer dem vereinten Wunsch unserer Rasse, dass du stark bist und bleibst, das wir dir mitgeben können. Und dann küsste es mich. Ein Gefühl von Liebe, Glaube und innerer Stärke spülte meine Trauer und meine Selbstzweifel davon. Ich war wieder in all meiner Überzeugung da.

Helft mir Sie zu besiegen. Wir können das zusammen schaffen.

Alivia, bei unserem erstes Zusammentreffen mit ihr wussten wir sofort, dass Sie es sein würde, die unsere Rasse vernichten wird. In ungläubiger Panik griffen wir mit unserer gesamten Macht an. Wir haben Sie vernichtet aber wir sahen in die Zukunft und erkannten, dass Sie uns erst bei Ihrem zweiten Besuch unabwendbar vernichten wird. Wir haben Sie daher in dem Glauben gelassen wir würden Sie nicht sehen, um der Menschheit ein letztes Geschenk zu geben.

Was wollt ihr tun? Sagt es mir. Wie könnt ihr mir helfen?

Das können wir dir nicht sagen. Sie kommt.

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__ .. . . _ . V .:- a - n -. . i- . . - .- l . e_ - r. -. w--a-.- c- .e

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Diese Macht ist fast göttlich. Ich schlage mit allen Elemente zu. Es ist zu einfach. Sie sterben wie Kinder. Ihr Widerstand ist für mich kaum ernst zu nehmen. Ich steigere mich außerdem in Raserei wegen des grausamen Todes den ich hier starb. Nein ich werde nicht einfach verschwinden. Hier und heute endet die Macht der Aelfinn und Eelfinn. Ich greife nach der Macht und und kreiere etwas, dass noch nie jemand vor mir gesehen hat. Rand nutzte etwas ähnliches hier in Tear um gegen Trollocs vorzugehen. Mit genug Willen hätte er jeden Trolloc dieses Planeten vernichten können. Aber ich bin stärker. Ich habe nicht die Trollocs zum Ziel. Ich jage Schlangen und Füchse. Der Wirbel aus Farben, Licht, Schatten und Blitzen nahm bereits die gesamte Decke ein. Dann schickte ich ihn los.

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Die Macht strömt durch den ganzen Turm. Sie vernichtet jeden von uns ohne auf unseren Widerstand zu achten. Die zwei Tore, von denen nur noch eins im Keller von Tear existierte und der Turm von Genji waren unser Weg zwischen dem Hier und ihrer Welt. Die Macht Lanfears ist so stark, dass sie sogar die Tore zum Dort bricht und sich in unserer Realität ausbreitete. Eine ganze Welt zum Tode verurteilt. Niemand überlebt. Das Tor im Keller von Tear verglüht. Der Turm von Genji verblasst. Aber unsere Schaffung, der Grund warum ich den Bau der drei Portale veranlasst habe, ist erfüllt. Hoffen wir, dass es ausreicht. Auch mein Widerstand bricht ...

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Etwas zieht an mir. Die Umgebung verblasst. Alles wird schwarz. Ich stehe vor dem Turm neben meinen Sachen. Der Turm ist weg. Die Macht von fünf Roar'Angrealen tobt in mir. Sie haben mich nicht einmal bemerkt. Sie hatten mir nichts endgegenzusetzen. Es gibt sie nicht mehr. Wer soll mich jetzt noch aufhalten?


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Kreuzbergler:

Nach meinem besuch in Shadar Logoth war ich sofort in Iscorons Lager zurücgekehrt, um am nächsten Tag mit der Verstärkung nach Shadar logoth zurückkehren zu können.

Im nachhinein, war der zweite Ausflug, abgesehen davon, das wir feststellten, dass die Senke von Fallen die sowohl auf Saidin als auch auf Saidar reagierten gepflastert war eher sinnlos.
Alle konnten spüren, dass hier etwas geschehen war, aber ohne die Möglichkeit mit der Macht genauer nachzuforschen war das für die anderen eine Sackgasse.

Für mich warf der zweite Besuch einige Fragen auf, die zu sehr unangenehmen Antworten führten, und mich in meiner Entscheidung den nächtlichen Ausflug geheimzuhalten bestärkten.

Besonders die Tatsache, dass Aes Sedai bereits beim Ergreifen der Quelle starben, wärend ich den Ort, zugegebenermaßen unfreiwillig, durch ein Tor verlassen konnte brachte mir eine Theorie, mit was wir es zu tun hatten.

Auch das eine Wort, das gefallen war, gab mir zu denken.
Die möglichkeiten die es ins SPiel brachte waren weitaus riskannter, und gegen eine solche Übermacht vieleicht doch notwendig.

Die versuche die Gestalt, wie sie von allen genannt wurde zu finden gingen ohne mich vorran. Ich war sicher, dass es zu einer Konfrontation kommen würde.
Ob wir es nun waren die es herbeiführten oder nicht.
Ich überlegte wie man gegen eine solche Macht überleben oder gar gewinnen konnte. Ich war von der ersten Begegnung an sicher gewesen, dass Baalsfeuer das problem lösen konnte, aber wenn diese Wahre MAcht tatsächlich sogar Cuendillar zerstören konnte, dann war mein bisheriges vertrauen in diese Waffe siet der Rückkehr der Saa vieleicht nicht ganz gerechtfertigt. Ich hoffte nur, dass nicht viele wussten wie Mächtig die Bedrohung sein konnte, da ich sicher war dass ich alleine in einer offenen Auseinandersetzung chancenlos untergehen würde.
Mit Hilfe gab es vieleicht eine Möglichkeit, wenn... aber warum sollte sie mich auf eine Möglichkeit bringen wie man sie aufhalten konnte.

Um zu wissen ob und wie es möglich sein könnte musste ich noch mehr wissen.


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Vana Diell:

Nachdem ich mich vorhin nur auf mich selbst konzentriert habe rückt langsam ein neuer Gedanke in mein Sichtfeld. Elan Morin Tedronai. Wo bist du? Nachdem ich Tear sehr genau nach meinem Roar'Angreal abgesucht habe, hätte mir seiner ebenfalls in den Weg kommen müssen. Eigentlich dachte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können und nun finde ich keine. Ich werde einfach meine neuen Kräfte testen und auf eine Resonanz hoffen. Ich trete erneut auf das Dach des Steins von Tear und versinke im Schneidersitz in Trance, nachdem ich einige wirklich gemeine Fallen um mich herum errichtet habe. Ich konzentriere mich .... nichts. Ich konzentriere mich mit mehr und mehr meiner Kraft. Schweißperlen treten mir auf die Stirn. Weit und breit Nichts. Dass ich den Teil am Shayol Ghul nicht spüre verstehe ich wohl. Um den zu spüren müsste ich wohl andere Seiten aufziehen. Aber der andere ist ebenfalls nicht zu spüren. Folglich ist er von hier aus ebenfalls sehr weit weg. Ich brauche demnach einen gewaltigen Resonanzbogen. Ich mochte dieses häßliche Gebäude eh noch nie leiden.

Ich schlage an allen Seiten gleichzeitig zu. Der Stein von Tear, welcher in all den Jahren nie gefallen war brennt. Er brennt von meiner unermesslichen Macht geschürrt so heiß, dass die Mauern in Flammen stehen. Niemand kann fliehen.Das gesamte Untergeschoss steht in Flammen. Ihr einziger Weg ist der aufs Dach. Ich freue mich schon. Ich arbeite mit einer beachtlichen Menge der wahren Macht und Lillens Teil meines Plans reagiert. Ich spüre ihn sehr weit im Norden. Noch nicht Lillen, noch nicht. Ich brauche mehr. Ich weite die Gewebe aus. Der Hafen kocht. Blitze zucken über die ganze Stadt hinweg. Überall brechen Flammen und Panik aus. Die ersten hoffnungslosen Fälle torkeln auf das Dach und sterben. Ihre Gesichter, wenn Sie mich in all meiner Grausamkeit sehen und die Gewissheit ihres Todes sie trifft sind ein Genuss. Der eben hatte sogar soviel Verstand lieber vom Dach zu springen als sich mir zu stellen. Ich hülle ihn in ein Gewebe aus Wasser und Luft. Er landet sanft mitten in einem Meer aus tobenden Flammen. Das Gewebe wird nur langsam verblassen. Allerdings schneller als die Flammen um ihn herum.

Ich werde ungeduldig. Explosionen der wahren Macht vernichten ganze Häuserzeilen. Ich spüre wie ein Zirkel aus elf Frauen und mindestens zwei Männern sich nähert. Ich habe davor keine Angst mehr. Ich schlage zu noch bevor sie das Dach erreichen. Der Korridor verschwindet unter einem Ansturm von purem Feuer. Nichts bleibt von den unseeligen übrig. Langsam wird sogar mir heiß hier oben. Und als ich schon fast der Meinung war, dies als spaßigen Unfug abzutun reagiert Elans Roar'Angreal. Weit weit im Westen. Aber was liegt soweit im Westen und hat mit Ishamaels Tod zu tun?

Falme. Ich erinnere mich an ein Tryptichon. Rand gegen eine vermummte Person in schwarz mit brennenden Augen riesengroß über Falme. Also ließ Eland hier nur seinen Körper zurück und bewahrte sich sein Seelenheil bis nach Falme.

Ich öffne ein Tor und lasse den brennenden Stein hinter mir. Noch während mein Tor sich schließt spüre ich wie das ganze Gebäude beginnt sich wie ein bockiges Pferd aufzubäumen. Der Stein von Tear wird niemals fallen ... Das ich nicht lache.

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Schon als Sie in Tear anfängt sich zu konzentrieren merke ich, dass ich keine Chance habe. Ich verfalle nicht wieder in Angst und Selbstzweifel, aber ich bin realistisch genug um zu merken, dass mein gesamter Wille hier und heute keine Schramme in ihre Barriere schlagen wird. Also verkrieche ich mich in einer Ecke ihres Geistes und falle in erschöpften Schlaf noch bevor der Stein nachhaltig Feuer gefangen hat.

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Die Sonne geht auf über dem Meer. Ich habe das früher sehr genossen, als er noch klein war. Wir sind gern am Strand spazieren gegangen...

Woher kommt denn dieser lächerliche Gedanke. Diese Alivia scheint immernoch stark gegen mich anzukämpfen. Sie scheint wohl die einzige zu sein, um die ich mir nachhaltige Gedanken machen muss.

Hier in Falme ist die letzte Garnison der Seanchan auf diesem Kontinent stationiert. Als Unterstüzung für das Handelschor der Seanchan. Ich habe nie verstanden, warum Rand mit Fortuona durch dieses Tor ging. Er hatte Sie längst geschlagen. Er tauchte mitten in diesem Thronsaal auf, vernichtete ihren Konkurenten , setzte Sie auf den Thron und kniete vor ihr nieder. An dem Tag endete der gesamte Thronkrieg. Alle standen hinter der neuen Kaiserin. Dann nahm er Sie nur zehn Minuten später wieder mit und ab dem Zeitpunkt hatte er die gesamte Streitmach der Seanchan auf seiner Seite. Bedingungslos. Ich verneige mich heute noch widerwillig vor diesem Schachzug oder sollte ich sagen Taveren. Heute regiert die Enkelin dieses Mat Cauthon. A'dam sind verboten. Die Damane haben sich der grauen Burg angeschlossen. Es sollte ein Leichtes sein diesen Roar'Angreal zu finden.

So dachte ich bis ich merkte, dass die alles überstrahlende Anziehungskraft zwar nicht weit weg jedoch nicht am Boden zu finden war. Irgendwann konzentrierte ich mich irritiert, nur um festzustellen, dass ich mich lediglich anderthalb Meilen in den Himmel begeben müsste, um an mein Ziel zu gelangen. Ich war schlicht und ergreifend sprachlos. Was nun?

Ein Sho Mobil hatte niemand von uns gefunden. Nicht einmal Kamarile hatte eins in der Stasis Kammer die Sie fand. Was solls. Diese Macht wird mich befähigen zu tun, was keiner vor mir tat. Das Problem ist nur es wird Aufsehen erregen. Der Hauch eines willkommen heißenden Lächelns überkommt mich.

Eine Spirale aus purer Macht. Ich werde kein Saidar nutzen, da ich sonst währenddessen die Wahre Macht nicht nutzen könnte. Es ist nicht gerade ungefährlich mich so hoch in die Luft zu begeben und mich parallel verteidigen zu müssen. Da will ich mir die Möglichkeit auf die Wahre Macht nicht verbauen. Ich greife nach der Macht und werfe Sie in die Höhe. Eine Wendeltreppe tiefsten Schwarz windet sich in den Himmel. Zwar kann nur ich Sie sehen aber soviel Macht bricht das Licht und das sehen auch die normalen Sterblichen. Schreie des Unglaubens dringen durch die Stadt. Kurz darauf spüre ich die ersten nach der Macht greifen. Der zweite Teil meines Plans beginnt. Ich greife nach der gesamten Wetterfront um mich herum und beginne Sie um die Wendeltreppe herum wirbeln zu lassen. Diese Anstrengung lässt mich kurzfristig innehalten. Dies zu versuchen hätte jeden anderen getötet. Nicht mich. Ich stehe höher als alle anderen. Ich werde IHN erwecken und dieses Chaos für IHN regieren. Mich durchfließen gewaltigste Mengen der Macht. Ich habe das Gefühl pure Macht zu sein. Soviel Luftmasse in so kurzer Zeit in Bewegung zu versetzen verschafft mir ein fast gottgleiches Gefühl. Der Strom wächst schnell und konstant zu einem verheerendem Luftwirbel. Menschen, Kutschen, Häuser, Schiffe beginnen um mich herum zu wirbeln, während ich gemächlich mit Schweiß auf der Stirn die Treppe hochsteige. Ich erwarte keinen Angriff. Wer sollte in diesem Chaos auch gegen mich kämpfen wollen. Sie werden wie panisch um ihr Überleben kämpfen und versuchen so viele von sich zu retten wie möglich. Doch da habe ich die Rechnung ohne diesen Ashaman gemacht, den ich auf diesem Schlachtfeld gesehen habe und bei dem Alivia eine Panik durchzuckte, die Sie vor mir nicht verheimlichen konnte. Sie ist davon überzeugt, dass er ihr Tod sein wird. Wie lachhaft.

Er ignoriert das Chaos, welches ich verursacht hab und tritt mitten in das Auge des Sturms. Es wird begleitet von einem Zirkel aus Männern und Frauen, die alle scheinbar bis zum Bersten an ihrer Macht festhalten. Ich ahbe erst die Hälfte des Weges geschafft und muss nun an drei Fronten gleichzeitig kämpfen. Ich verändere das Gewebe der Wendeltreppe. Es erfordert nun mehr Macht aber weniger Konzentration. Die Treppe fährt mich jetzt allein in die Höhe. Langsam aber stetig. Den Sturm halte ich Aufrecht und verstärke die Kraft um das Auge herum und versehe Sie mit einer Art Rotierender Machtbarriere. Ich hätte dies vorher schon tun sollen. Mein Leichtsinn kommt mir wieder einmal teuer zu stehen.

Sie schlagen zu. Mit all Ihrer Macht werfen sie alles gegen mich was sie zu haben scheinen. Ich muss mich auf reine Defensive konzentrieren. Ich zerschlage alles was ich sehe und erahne. Für Konter fehlt mir momentan die Kraft und die Konzentration. Ich kann diese Verteidigung auf jeden Fall aufrecht erhalten bis ich den Roar'Angreal erreiche und dann räche ich mich. Plötzlich ändert sich Ihre Taktik. Sie greifen nicht mehr mich an. Sie greifen gezielt die Wendeltreppe an. Sie können Sie nicht sehen wie ich aber das gebrochene Licht verrät Ihnen genug. Jetzt muss ich nicht nur mich, sondern auch eine Treppe von anderthalb Meilen verteidigen. Ich merke wie ich erschöpfe. Noch wenige Meter bis zu meinem Ziel. Ich ziehe Kraft aus dem Sturm ab und achte darauf trotzdem die die Barriere um das Auge aufrecht zu erhalten. Die Kraft nutze ich jetzt ich fast verzweifelt für die Verstärkung der Treppe. Noch etwa zehn Spannen bis zum Roar'Angreal.
Und dann passierte es. Sie begannen Ihre Taktik sprunghaft zu wechslen. Ihr Ziele, ich und Treppe, wechselten nun unnregelmäßig. Acht. Ich musste plötzlich ein Hochmaß an Konzentration an den Tag legen. Sechs. Nichteinmal aus meiner Wut und meiner Frustration schaffte ich noch Macht zu ziehen. Sollte ich die Kontrolle über den Sturm aufgeben würde sich dieser Zirkel in Sekunden vervielfachen. So kurz vor meinem Ziel werde ich nicht aufgeben. Vier. Und dann verliere ich die Kontrolle über den Sturm und die Barriere um das Auge herum. Ich spüre wie der Zirkel wächst. Drei. Ich reiße die frei gewordene Macht aus dem Sturm an mich. Der Agriff auf die Treppe endet aprubt. Zwei. Ich wusste diese Sekunde wird mein Tod sein wenn mir nicht etwas einfallen würde. Eins.Ich springe. Ziehe alle Macht aus der Treppe, strecke meinen Arm aus in Richtung meiner letzten Hofnung und schließe die gesamte gewaltige Macht in eine einzige Hülle aus purer Macht um mich herum. Ich spüre wie ein Faustbreiter Strahl aus Feuer an meiner Barriere verpufft. Unglaubliche Macht durchströmt mich, verzerrt mich, lässt mich noch mehr übermenschlich werden. Ich werde Sie alle töten.

Baalsfeuer ..... Nichteinmal Er kann etwas dagegen tun....

Der Strahl trifft meine Umhüllung aus Macht und Sie war niemals gewesen. Der Feuerstrahl, über den ich erheitert war hat ein faustgroßes Loch in meine Seite gefressen. Dem Koma nahe erkenne ich, dass es die gleiche Stelle ist, an der Ishamael Rand al'Thor vor so langer Zeit verletzte.

Ein letzter Instinkt lässt mich etwas Nie-dagewesenes tun. Durch die pure Menge an Macht ist mir dieses Stück Luftraum bekannt genug ein Tor in der Luft zu öffnen. Ich falle nur den Bruchteil einer Sekunde nach der Öffnung hindurch und lasse alle Macht fahren. Ich lande hart. Meine rechte Schulter bricht. Ich sterbe ... ER verzeiht keine Fehler.

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Wie Wind über Wasser streift mich ein Gedanke. Wenn Sie stirbt, wird Sie wieder leben. Also opfere ich erneut unbewusst einen Teil meiner Seele, um uns alle zu retten. Wie damals als ich meinen kleinen Bruder und damit viele auf diesem Schlachtfeld unbewusst rettete. Und auch in Rhuidean musste ich einen Teil meiner selbst für Sie opfern. Viel ist von mir nicht mehr übrig. Und dass ich ausgerechnet Sie retten muss lässt mich vor Verzweiflung wieder tief in Ihrer dunklen Seele ertrinken. Eine lange erfüllte Prophezeiung ist das letzte an das ich denke. "Drei werden eins".

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Ich lande hart. Meine rechte Schulter bricht. Ich sterbe ... ER verzeiht keine Fehler.

Aber? Ich lebe .... Die Macht der Roar'Angreal muss mich gerettet haben. ER hat seine treueste Dienerin nicht verlassen. Die Energie pulsiert so stark in mir, dass ich beinahe spüre wie Sie ein Loch zwischen die Realitäten sprengt und IHN in diese Welt kommen lässt. Aber nur fast. Ein letztes Teil des Puzzles fehlt noch.

Ich kann nicht verhelen mich zu wundern, dass ich das Tor direkt zum Shayol Guhl geöffnet habe. Hier liege ich nun halbnackt in Staub und Dreck und teste vorsichtig meine genesene Schulter. Meine Finger ertasten vorsichtig die verheilte Wunde in meiner Seite. Dicke hässliche Narben überwuchern den sonst makellosen Körper an dieser Stelle. Ein Grund mehr Sie alle wie Maden zu zertreten.

Obwohl sich die Fäule zurück gezogen hat und SEINE Präsenz hier nicht mehr zu spüren ist hat sich kein Leben an diesem toten Fleck Erde angesiedelt. Kein Tropfen Wasser weit und breit, kein Wind weht.

Ich spüre ihn. Er liegt auf dem zerbrochenen Altar in der Felsengruppe in der Lillen ihr schlampiges Leben herausgeschrien hat. Ich erinnere mich wie Sie, jeden Knochen im Leib zerbrochen, um Ihr Leben gebettelt hat. Ihre Versuche Ihr Bedauern um Ihre Fehltritte zu betäuern waren selbst ohne Augen und Zunge bemerkenswert. Wie Sie nach all den Stunden der Schläge, Verbrennungen und Stiche immernoch einen Rest Hoffnung hatte ihr würde vergeben werden war amüsant. Schade dass keine Trollocs zur Hand waren und wir so wenig Zeit hatten. So blieben Ihre jämmerlichen Überreste einem Heer von Ratten und Krähen zur freien Verfügung. Shaidar Haran sorgte dafür, dass Sie es bis zum letzten Bissen genießen konnte. Diese Schreie sind eine meiner süßesten Erinnerungen.

Ich bin bereit die letzten Schritte zu SEINER endgültigen Befreiung zu tun, da explodiert die Felsengruppe vor mir so heftig, dass ich trotz eiligst hochgerissenem Schutzschild spannenweit durch die Luft gewirbelt werde. Es sind so viele. Auch die beiden Männer, die meinen Weg jetzt viel zu häufig gekreuzt haben sind dabei. Ich werde meinem Ziel so nahe nicht aufgeben. Ich schlage um mich. Zerfetze jedes Tor noch bevor es sich materialisiert hat. Ich verbrenne, erschlage, lasse Dinge explodieren. Ich werfe mit Baalsfeuer um mich. Für IHN ist mir jedes Risiko recht. Aber Sie bestürmen mich so enorm, dass ich kaum mehr als Defensive schaffe. Kaum. Ich bin nur noch wenige Schritte von meinem Ziel entfernt. Ich lasse eine Druckwelle purer Energie aufwallen. sie reißt jegliches Gewebe weg und von mir fort. Gleichzeit zerstöre ich die Erde selbst um mich herum. Der Boden verschlingt eben jene Mänenr die am dichtesten an mich herangekommen sind. Es ist vorbei. Ich drehe mich um und greife nach dem letzten Roar'Angreal. Mir schwinden die Sinne.


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Iscoron:

Es war der reinste Wahnsinn. Kopfgroße Steinbrocken wirbelten um mich herum, treffen meine Gefolgleute, Erschütterungen reißen sie von den Beinen, Feuer frisst sich durch ihre Kleidung und die Haut.
Mit mehr Glück als Verstand tue ich eingie Schritte zurück und weiche damit einem unterarmbreiten Strahl Baalsfeuer aus.

Weit vor mir schleudert unser Feind Dutzende Gewebe um sich, mehr chaotisch als geplant und doch drängt allein die Urgewalt dieser Gewebe uns zurück. Ich höre die Schreie von Sterbenden.
Jeder unserer eigenen Angriffe wird zurückgeschlagen, keines dringt bis zu ihr durch.

Doch diese Schlacht war noch nicht vorbei. Wenn sie mit Geweben direkt nicht zu stoppen war, konnte man es immer noch indirekt versuchen.

Ich nickte Kreuzbergler zu. Gleich wäre es an der Zeit, unseren Plan umzusetzen. Waghalsig, mit nur geringen Erfolgsaussichten, doch was blieb uns?

Ich zog alles an Saidin an mich heran, was ich durch die Statue eines dicken grünen Mannes in meiner Hand ziehen konnte und ließ unvermittelt in ein rohes Gewebe aus Feuer und Erde entweichen, deutlich unterhalb des felsigen Abhangs, auf dem sich unser Gegner befand.

Nur ein Augenzwinkern bevor er den Gegenstand erreichen konnte, nach dem er griff, rutschte er mitsamt mehreren Tonnen Fels nach unten. Doch das würde ihn nur kurz aufhalten. Ich erahnte bereits die Barriere, wohl aus der Wahren Macht, mit der sie sich vor dem Gestein schützte.

Doch dies war nur eine Ablenkung um Kreuzbergler ein wenig Zeit zu verschaffen. Er formte unterhalb der Geröllawine ein Tor, in das sie mitsamt der Felsen verschwand. "Hinterher, verschafft uns soviel Zeit wie ihr könnt!" rief ich meinen Mitstreitern - denen die sich noch auf den Beinen halten konnte - zu.
Mehrere Tore öffneten sich hinterher.

Sie schien den Realitätswechsel in dem Inferno aus Geröll und Feuer nicht bemerkt zu haben, doch die Verwirrung würde nur kurz anhalten. Ich warf ihr einen Feuerball entgegen, der wirkungslos an ihrem Schild abprallte.

Kreuzbergler, jetzt liegt es an dir. Hier können die richtigen Leute auch ganz ohne die Eine Macht die Realität verändern. Hier reichten die Fähigkeiten eines geschulten Geistes. Und das machte diese Welt gefährlich, vor allem, wenn man sich wirklich körperlich hier befand. Hier in Tel'aran'rhiod können wir sie schlagen.

Doch was ist das? Wieso zeigen sich hinter der Abschirmung zwei Gestalten? Wer ist die andere?


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Vana Diell:

Tel’aran’rhiod. Dieser Mann ist nicht dumm. Noch bevor ich nach meinem Ziel greifen konnte lies er den ganzen Hang zusammenbrechen und während ich Schutz in meiner Barriere aus Macht suchen musste öffnete er ein Tor in die Welt der Träume. Sie glauben mich hier schlagen zu können? Hier herrsche ich schon länger als jeder andere auf dieser Welt denken kann.

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lass .. Sie .. gewinnen

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Ich schirme beide Männer einfach ab. Gleichzeitig nutze ich meine Erfahrung im Umgang mit dieser Realität jegliches körperliche Tor in diese Ebene zu unterbinden. Allein die Vorstellung hier könne niemand anderes als ich ein Tor öffnen unterbindet den Kontakt in die wache Welt. Den Genuss werde ich mir gönnen. Mich in meiner Welt schlagen zu wollen. Ich binde Ihren Geist und Ihren Körper und versetze uns wieder an die Stelle an der eben noch der Hang intakt war. Ich bin bereits kurz davor durch ein Tor nach dem Letzten der Sieben zu greifen als ich Sie sehe.

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Sie .. muss .. siegen

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Ich hätte Sie bereits vorher warnehmen müssen, aber ich war zu sehr auf die beiden Männer fixiert. Nicht weit von mir entfernt steht Alivia. Seltsam schimmernd aber doch erkennbar real und plötzlich erkenne ich den Fehler den ich gemacht habe. So wie ich schnell und effektiv dieses Sein beeinflusst habe hatte auch Sie Zeit dafür. Denn hier sind wir nicht eins. Sie greift mich an ohne sich zu bewegen. Ich weiß nicht wie aber Sie kämpft gegen meinen Zugriff auf die Wahre Macht. Jeder Versuch ein anderes Gewebe zu gestalten untergräbt meinen Handlungsspielraum. Ich kämpfe jetzt gegen drei mächtige Machtlenker. Die beiden Ashaman kämpfen wie Löwen gegen Ihre Barrieren und Alivia schafft es irgendwie meinen Zugang zur Macht anzugreifen. Aber das werde ich nicht zulassen.

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gib ... auf

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Ich sehe die schwarzen armdicken Kabel die hinter ihr im Himmel verschwinden. Oder besser in dieser grauen diffusen Masse. Ich weiß nicht genau was ich da tue aber ich benutze meine gesamte Konzentration um diese Verbindungen zu kappen. Sie ist so stark meine Bemühungen werden nur in winzigen Schritten belohnt. Aber ich scheine mit jedem dieser winzigen Schritte stärker zu werden. Doch gleichzeitig höre ich immerzu eine Stimme die mir seltsam vertraut zu sein scheint. Sie versucht mich zum Aufgeben zu überreden. Nichts wird mich zum Aufgeben bringen. Ich werde dies hier und heute beenden.

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lass .. ab

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Ich hätte die beiden einfach töten sollen, dann müsste ich nicht gegen alle drei kämpfen. Wie schafft Sie es bloß sich gegen meine gesammelten Kräfte zu wehren. Und dann erinnere ich mich plötzlich. Asmodean nach seiner Niederlage in Rhuidean. Sie versucht mich von meinem HERREN zu trennen. Nun verstehe ich wo Sie ansetzt und ich halte dagegen. Aber aus irgendeinem Grund komme ich über eine Patt-Situation nicht hinaus. Und dann bemerke ich etwas. Während mich der Stillstand physisch und psychisch nicht belastet scheint Sie schwächer zu werden.

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Alivia . glaub . mir . ER . muss . Zugang . haben

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Ich denke ich verliere nun doch den Verstand. Diese warme Stimme in mir rät mir den Herrn des Chaos in diese Welt zu holen. Und ich vertraue ihr. Obwohl mich dieser Gleichstand nicht belastet, denke ich wir könnten hier ewig stehen, ich würde trotzdem nicht gewinnen können. Also beginne ich aufzugeben. Langsam, damit Sie keinen Verdacht schöpft lasse ich nach. Ich richte mich innerlich auf einen grausamen Tod ein. Dies wird wohl der einzige Grund sein warum diese beiden Männer noch leben. Der Eine den ich zu kennen scheine und zu dem ich eine Liebe empfinde wie zu einem Bruder und der Andere, den ich nicht kenne, der aber mein Tod sein wird. Ich verstehe es nicht, aber diese Stimme in mir hat Recht. Ich lasse alles los außer meine Hoffnung in diese Stimme ...

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..... es kann beginnen .....

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... ich binde Sie wie die beiden Dummköpfe und verliere keine Zeit. Ich werde mich an Ihnen weiden, sobald ER in dieser Welt angekommen ist. Ich öffne ein Tor und greife hindurch. Schmerz, Freude, Agonie und Euphorie. Ich bin am Ziel. Der Spalt in sein Gefängnis öffnet sich .... JETZT

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Alivia .. JETZT ...

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Jetzt?

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Dies ist der Augenblick. Der Grund warum die Schlangen und Füchse mich aus meiner Seelenstarre erlöst haben. Vana Diell erwache hörte ich wieder und wieder im Turm Genjei. Jetzt verstehe ich meine Aufgabe. Alivia Jetzt.

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Und ich verstehe die Stimme in meinem Kopf endlich. Und ich erkenne Sie endlich. Drei werden eins. Eine Prophezeiung vor so langer Zeit schon erfüllt geglaubt. Ich greife nach Saidar in der Sekunde, in der Ihre Sinne noch vor Gottesverzückung geblendet sind. Noch immer greifen wir auf den gleichen Kräftepool zu. Deswegen kam es auch nur zu einer Patt-Situation.

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Nein. Das kann nicht sein. Wir ringen um die Macht. Sie hat nach Saidar gegriffen, nach meinem Zugang zu Saidar. Sie blockiert meinen Zugriff auf die Wahre Macht. Dies realisiere ich im Bruchteil nur einer Sekunde während sich der Spalt öffnet. Sie darf nicht die Oberhand gewinnen. Ich bin eine Auserwählte. Ich werde nicht gegen eine einzelne Aes Sedai verlieren.

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Nur den Bruchteil einer Sekundespäter bemerke ich, dass ich es alleine nie schaffen werde. Vana Diell. Jetzt.

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Und so erfüllt sich meine Bestimmung. Grüße meinen kleinen Bruder. In einem letzten Moment höchster Glückseligkeit opfere ich den Rest meiner Seelenessenz und verbinde mich mit Alivia.

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In dem Moment potenziert sich mein Zugriff auf Saidar enorm. Ich schiebe Lanfears Versuch auf die Macht zuzugreifen zur Seite.

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NEEEEEEIIIIIIIINNNNNNNN. MMEEEEIIIIISSSTTERRRRRR.

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Ich habe nicht viel Zeit aber genug um meinen Plan, den ich bereits in Shadar Logoth gefasst hatte umzusetzen. Jetzt kam es darauf an, ob Kreuzbergler meinen Ruf dort vernommen hat. Sobald ich ihm die Stränge für einen Zirkel endgegen warf öffnete er sich Saidin und verwob den Zirkel und verharrte regeungslos. Sein Potential war nicht annähernd so groß wie meines, allein das Halten der Stränge musste für ihn Glückseligkeit und Verderben gleichzeitig bedeuten. Und dann rief er laut und deutlich und ich verstand, dass er nie etwas anderes geplant hatte. Er hat meinen Ruf in der Stadt des Verderbens genau verstanden. "ISCORON JEEEEETZT"

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Iscoron änderte seine Position nur minimal aber bewusst. Er bildete jetzt eine direkte Linie zwischen sich, dem Spalt, der jetzt beinahe die ganze dunkle Energie die Lanfear immernoch umwabberte absorbiert hatte, Lanfear und mir. Er schaute mich voller Bedauern an und ich wusste nun würde sich die Prophezeiung erfüllen. Er flüsterte "Danke" bevor er mit der gewaltigen Macht eines Angreals in der Hand einen Strahl weißen Lichts erzeugte. Und zum ersten und wohl letzten Mal zerstörte Baalsfeuer etwas nicht vor der Berührung. Ich vermute das graue Baalsfeuer mit welchem Ishamael uns drei verschmolz war ein Verstoß gegen die Natur. Gegen die Zeit selbst. Der Strahl steuerte direkt auf mich zu und ich spürte kurz die Veränderung. Bevor er mich traf zerstörte er das Tor, in eben dem Moment, als sämtliche Energie absorbiert war. Danach vernichtete er Lanfear, deren Seelenessenz ebenfalls auf mich überging. Und nur den Bruchteil einer Sekunde waren wir drei endgültig eins. Dann korrigierte dieses weiße Licht den Fehler der Vergangenheit. Die Anomalie verschwand. Die Stimmen verstummen.







15.07.2010 20:01:30

Vana Diell

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Danke Iscoron für die Einstellung des Artikels. Vielleicht bekomme ich ja auf diesem Weg doch noch den Einen oder Anderen dazu mal eine Rückmeldung zu "Stimmen" von sich zu geben. würde mich sehr über ein Feedback freuen :-).

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Ich bin ausgetrocknet wie ein zu oft benutzter Brunnen. ... Stahl konnte keine Tränen hervorbringen. Rand Buch 32
03.09.2010 17:55:54

Zuzan al`Dai

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Nicht schlecht. war ganz gefesselt. So kann man die Prophezeiung mal in einem ganz neuen Licht sehen. Steht ja nürgens, dass diese aller vor dem großen Ereignis passieren.
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12.08.2011 22:40:52

Candlelight

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Ich öffne ein Tor dorthin wo früher Shadar Logoth war, um den Überresten von Tel Janin Aellinsar einen Besuch abzustatten.

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Als der letzte Leib aufhört zu zucken spüre ich eine endlose Traurigkeit. Ich weine innerlich und wünsche mir mit aller Macht gegen dieses Monster ankämpfen zu können. Aber Ihre Macht ist so groß. Ich komme nicht gegen Sie an.

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*lesezeichen setz* ;)

Bis da bin ich nun. Im Moment bin ich verwirrt. Aber ich hoffe noch auf Entwirrung.
Die Einführung dieser besonderen Ter'angreale ist nett, nur schade das man bisher nicht erfährt, was es bedeutet wenn ein Ter'angreal bzw. angreal ein 'Roar'angreal' ist, aber das kommt ja vielleicht noch.
Zuerst dachte ich Vana ist ein Mann, ein Verlorener. Dann hatte ich das Gefühl er wäre Moiraine oder in Moiraine. Hmm. Nun halte ich ihn wieder für einen Verlorenen, oder einen ähnlich hohen Schattie. Mal schauen, ob ich bei meinem nächsten Kommentar schon besser durchsteig.



-Du machst auch mehr als drei Punkte manchmal. Das tut man nicht. Achte mal drauf, ich muss auch bewusst drauf achten. Zugeb Ich kann das auch ganz toll, zu viele Punkte setzen.
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12.08.2011 22:41:21

Candlelight

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Bitte baalsfeuern!
12.08.2011 22:41:53

Candlelight

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sorry,war doppelt drin und ich seh keinen baalsfeuer Knopf. Vielleicht kann ein Admin diesen Post ja entfernen.
30.11.2011 19:39:56

Candlelight

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Mal ein paar Beispiele:

Aber leuchte diesmal nur matt schwarz, als wenn ihn irgendetwas dämpft. Ich bereite mich diesmal vor. Ich lasse mich nicht wieder überraschen.


leuchteTE

Nach einer Stunde habe ich die Stelle erreich die ich suche.


erreichT

Das Interesse an mir scheint nach dem ANgriff in der ehemaligen Fäule gesunken zu sein.


Immer diese Schreib- und Tippfehler, die man beim Durchlesen übersieht. Ich kenn das. :nod
Aber dennoch bremst es den Lesefluss und ich mags nicht unerwähnt lassen.

Das du in der Gegenwart schreibst, macht die Geschichte schlechter lesbar. Normalerweise wird immer dazu geraten, Gegenwart nur für besondere Augenblicke zu verwenden, aber grundsätzlich in der Vergangenheit zu schreiben.

Ich denke, wenn du die Geschichte nicht aus der mysteriöen Ich-Perspektive sondern aus der Draufsicht erzählen würdest, wäre das gut. So versucht man zwar verzweifelt aus dem mysteriösen 'Ich' schlau zu werden, aber so richtig weiß man nicht was man sich vorstellen soll. Mir geht’s jedenfalls so. Aber ich schreibe auch lieber Geschichten in der dritten Person. Vielleicht liegt es also auch an mir.

Ganz einfach Süße. Wir werden dich fressen und deine Kräfte absorbieren. Einfach so. Deine achso verehrte Macht funktioniert nicht oder? Ja wir haben dazugelernt. Und nun komm zu uns hübsches Mädchen.


Sind das noch Gedanken vom mysteriösen-Ich? Oder spricht da jemand?

Ist das mysteriöse-Ich also doch weiblich? Ich glaube die Vermutung hatte ich schon mal beim ersten Teil. Hmmmm....

*setzt hier erstmal ein Lesezeichen *

Also ich denke du hast viele tolle Gedanken und versuchst das durch die Ich-Perspektive darzustellen, willst es aber so spannend halten, dass du zu viele Informationen einfach zurück hälst oder eben nicht ausschreibst, da sie für dich logisch sind.
Noch bin ich nicht dahinter, um was es hier eigentlich geht. Aber ich bin ja auch noch gar nicht durch. Kann ja auch sein, dass die Story noch kippt und ich dann den Mund vor Staunen nicht zu kriege und sage: 'Ja, das musste genau SO!'



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