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Autor: Devon Veröffentlicht: 16.03.2002, 11:58:06 Letzte Änderung: 18.03.2002, 22:19:41 Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ] Abstract: Auf einem Parallelwebstuhl wurde die Realität, von der uns vertrauten Handlung, verändert gewoben. Rand schreckte mit einem unterdrückten Schrei aus dem Schlaf und griff dabei beinahe schon instinktiv nach Saidin. Schweiß perlte über seine Stirn und durch die eine Macht sensibilisiert spürte wie ihm ein Rinnsal am Kinn hinuntertropfte. Verstört sah er sich um. Stille. Nichts war zu hören, absolut nichts. Es war so still, dass die Stille unerträglich laut schien. Das Fenster zu seinem Zimmer im Stein von Tear stand offen und ein scheinbar glühen heißer Luftstrom spielte sanft mit den Vorhängen. Der dunkle König hielt die Welt immer noch gefangen und verwirrte das Wetter. Es hätte schon längst der erste Schnee fallen sollen und der Winter hereinbrechen müssen. Plötzlich schreckte Rand herum und entdeckte erst jetzt, dass die Tür zu seinem Gemach offen stand. Er schauderte. Saidin ließ ihn ein schwaches glühen im Gang wahrnehmen, so schwach, als ob es nicht vorhanden wäre. Rand konzentrierte sich stärker und versuchte mit Hilfe der Macht zu lauschen was sich im Gang tat. Wieder diese Stille. Diese unerträglich Stille, die einem das Ohr zu zerreißen schien. Rand schauderte erneut. Erst vor wenigen Stunden wurde er von einem Gholam angegriffen und beinahe getötet. Er erkannte zu spät, dass er diesem Wesen nicht mit der Macht beikommen konnte. Auf Rands Hilfeschrei hin waren mehrere Dutzend Far Dareis Mai in sein Zimmer geströmt und versuchten ihm zu helfen, aber es half alles nichts. Der Gholam ignorierte alle Waffen die gegen ihn gewendet wurden, auch von der einen Macht konnte er nicht berührt werden. Die Töchter des Speers fielen Eine nach der Anderen von der Hand des Gholam getötet. Er brach ihnen das Genick, riss ihnen Arme und Beine aus, erwürgte sie wie kleine hilflose Kinder. Es war schrecklich. All diese Frauen waren sinnlos für ihn gestorben. Rand schluckte einen Kloß in seinem Hals herunter. Erst als der Gholam alle Töchter getötet hatte und sich Rand zuwandte, der verängstigt zurückwich, kam Mat in das Zimmer gerannt. Er schwenkte das Medallion, dass er einst in Rhuidean erhalten hatte und warf es Rand zu. Er schrie etwas davon, dass er den Gholam damit berühren, schlagen solle. Dann verschwand er wieder so schnell wie er gekommen war. Rand fing das Medallion aus der Luft und umwob es schnell mit ein paar Strängen aus Luft. Er führte das Medallion und das Gewebe wie eine Keule. Zuerst hieb er misstrauisch auf den Gholam ein. Die Wirkung erstaunte Rand so sehr, dass der Gholam ihn erreichen und fassen konnte. Angsterfüllt schrie Rand auf, immer und immer wieder, dabei ständig mit dem Medallion nach dem Gholam schlagend. Er geriet in Panik und hätte beinahe das Nichts fallen gelassen, wäre der Gholam nicht plötzlich unerwartet gestürzt. Rand wand sich aus dessen Griff und blickte grimmig auf seinen Gegner herrab, der sich windend am Boden lag, sein linkes Bein haltend oder was davon übrig war. Rand begriff wie er sich zur Wehr setzten konnte und hieb jetzt so schnell mit dem Medallion auf den Gholam ein, dass man es noch kaum sehen konnte. Der Gholam schrie auf, es klang wie das Heulen eines sterbenden Trollocs verstärkt durch das Echo einer tiefen Höhle, und begann zu zischen und dampfen. Schließlich verzog sich der Dunst und gab ein schreckliches Bild frei. Der Gholam war nur noch ein kläglicher Haufen zäher Masse, die langsam auf dem Boden zerfloss. Rand schauderte erneut. Vorsichtig stieg er aus dem Bett und zog sich an, immer noch Saidin festhaltend. Er schlich langsam auf den Gang hinaus um die Quelle des Glühens zu erkennen, doch er sah nur ein leicht stärkeres Glühen am Ende des Ganges. Rand folgte dem Glühen bis er in die große Säulenhalle kam in der er einst Callandor in den Boden gerammt hatte. Hier hatte sein Dasein als der Wiedergeborene Drache begonnen, hier erklärte er sich zum ersten mal der Welt und erfüllte den ersten Teil der Prophezeiung. Er schritt langsam durch die Große Säulenhalle, deren Decke im Dunkeln lag. Er fühlte sich beobachtet, als ob hinter den Säulen jemand stehen würde. Doch kein Anzeichen verriet die Anwesenheit einer Person. Rand drehte sich um und erstarrte beinahe als Elayne hinter ihm stand. Sie grinste verschmitzt, so wie Rand sie schon öfter vor einer schönen Nacht hatte Grinsen sehen. Erleichtert ließ er Saidin fahren und grinste zurück. Er wollte gerade auf sie zugehen, als er bemerkte wie ihr Blick einen kurzen Augenblick lang an ihm vorbeiging. Erschrocken schreckte er herum und sah Aviendha. Sie grinste ebenfalls so unverschämt und Rand war sich nicht sicher was er jetzt tun sollte. Augenblicklich wurde er sich gewahr, dass rechts und links von ihm Nynaeve und Egwene standen und ihn auf die gleiche Weise wie Elayne und Min angrinsten. Ein unverschämt dreckiges Grinsen. Man bedachte eigentlich nur Ratten und Abfall mit diesem Gesichtsausdruck, aber Frauen waren schon immer ein Mysterium für Rand. Misstrauisch zog er sich in das Nichts zurück und suchte nach dem glühen Saidins und erschrak. Da war kein Saidin. Er versuchte zu schreien, wurde aber immer wieder von dieser erstickenden Stille, die wie die Unendlichkeit klang, überwältigt. Auf einmal durchbrachen Schritte die Stille und dröhnten in Rand Ohren. Die Schritte hallten von den Wänden der Halle wieder und wieder, bis Rands Kopf zu platzen schien. Schlimmerweise kam noch ein Lachen hinzu. Es klang wie das Lachen eines Verrückten, nur schlimmer. Es wurde Lauter und lauter, schien näher zu kommen. Mehrer Personen stimmten in diese grausame Lied ein, bis das Lachen zu einem Chor unermesslicher Lautstärke angeschwollen war. Jetzt erst wurde Rand den Menschen gewahr die hinter den Säulen hervortraten und ließ ihn frösteln. Es waren dreizehn, dreizehn der schlimmste, dreizehn der ältesten, dreizehn der schrecklichsten. Sie kamen alle, das absolute Übel und alle schritten auf ihn zu, zogen den Kreis immer enger bis Rand zu ersticken glaubte. Er konnte nicht weglaufen, jemand hielt ihn in einem Gewebe aus Luft gefangen. Er musste sich übergeben. Er versuchte wieder zu schreien, wieder und wieder, lauter und heftiger, doch es drang kein Laut aus seiner ausgetrockneten Kehle. Er versuchte eine Schwachstelle in ihrem Schild zu finden, eine Stelle die er durchbrechen konnte, die ihn retten konnte. Erst jetzt erkannte er, dass der Schild nicht von den Verlorenen, sondern von Elayne, Egwene, Aviendha und Nynaeve aufrecht erhalten wurde. Er starrte sie fassungslos an und wollt erneut schreien, als die Vier plötzlich die Zähne bleckten und fauchten als seien sie Tiger. Die Verlorenen füllten vervollständigten inzwischen den Kreis und tätschelten Elayne, Aviendha, Egwene und Nynaeve wie gute Schoßhunde. Rand konnte die Freude die er auf ihren Gesichtern wahrnahm nicht glauben. Verschwommen nahm er wahr wie alle siebzehn begannen die Lippen zu bewegen und in seinem Geist bildete sich eine Stimme. "Ich bin der Shai'tain, die Quelle des Bösen, der Zerstörer alles Guten. Ich bin der Anfang und das Ende. Ich bin die EWIGKEIT. Du Wurm wolltest dich nicht unterwerfen, hast alles abgelehnt was ich dir bot: Unsterblichkeit, einen Platz an meiner Seite, alle Macht der Verlorenen zusammen und noch viel mehr, aber du musstest ja an das Licht glauben, an die Brut der Helligkeit. Doch jetzt wo es mir endlich gelungen ist mich zu befreien und ich die Herrschaft über die Welt errungen habe bist du ein Nichts, ein Wurm den ich zertreten werde." Die Stimme riss abrupt ab und hinterließ einen Hohlraum in Rands Geist. Er sah noch wie die Verlorenen Stränge der Macht verwoben, um hin verwoben. Er spürte es fast nicht mehr als ihm der erste Strang die Beine abtrennte. Die Verlorenen hielten ihn weiterhin aufrecht, so dass sein Torso nicht zu Boden fiel. Er sah wie Elayne, freudig lächelnd, einen Strang formte und ihm damit einen Arm ausriss, während Aviendha heftig mit Strängen aus Luft und Erde auf ihn einschlug wie mit einer Peitsche und mit ihrem Dolch begann ihm die Haut in Streifen abzuziehen. Nynaeve verwob Feuer um seinen Körper, verbrannte jedes Haar und versenkte die Haut darunter zu Asche und lächelte bei jedem Schrei ein bisschen mehr. Egwene verwob Geist um damit seine Seele bis ins Unermessliche zu peinigen. Rand fühlte wie das Leben aus ihm wich. Die Stimme in seinem Kopf dröhnte wieder "Du würdest jetzt sterben, doch ich schenke dir die Unsterblichkeit, um dir Qualen und Leid bis in alle Ewigkeit zuteil werden zu lassen. Dies soll mit Menschen geschehen die es wagen sich dem Großen Herrn der Dunkelheit in den Weg zu stellen." Ein grauenerweckendes Lachen folgte. Rand versuchte wieder zu schreien, doch er bekam keinen Laut hervor, trotzdem war er bereits heißer und keuchte. Es war immer noch Still, erdrückend still, stiller hätte es in einem Stollen im Mittelpunkt der Welt nicht sein können. Er wurde der Verlorenen gewahr die ein gemeinsames Gewebe aus Saidin und Saidar woben. Tausende kleiner scharfer Klingen die sich wie ein Netz über ihn spannten und langsam enger zusammen zogen. Das Netz begann zu rotieren und schnitt sich in sein Fleisch und löste Fetzen davon ab. Sein Körper war nun nicht mehr als eine blutige Keule in einem Netz aus rasiermesserscharfen Klingen. Er schrie und schrie so laut er konnte, bald würde das Netz das Fleisch von den Knochen gelöst haben, bald würde alles zuende sein... Rand schreckte schweißgebadet mit einem lauten Schrei aus dem Schlaf und griff dabei beinahe schon instinktiv nach Saidin. Schweiß perlte über seine Stirn und durch die eine Macht sensibilisiert spürte wie ihm ein Rinnsal am Kinn hinuntertropfte. Verstört sah er sich um. Stille. Nichts war zu hören, absolut nichts. Es war so still, dass die Stille unerträglich laut schien. Das Fenster zu seinem Zimmer stand offen und ein scheinbar glühen heißer Luftstrom spielte mit den Vorhängen. Plötzlich schreckte Rand herum und entdeckte erst jetzt, dass die Tür zu seinem Gemach offen stand. Er schauderte. Er konnte ein kaum wahrnehmbares Glühen hinter der Tür im Gang wahrnehmen...
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