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Autor: Devon Veröffentlicht: 17.08.2003, 22:49:14 Letzte Änderung: 18.08.2003, 18:55:05 Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ] Abstract: Als Nynaeve zu ihrer Aufegnommenen Prüfung das dritte mal durch den Angreal trat traf sie auf ihr Leben wie es mit Lan hätte sein können. Doch könnte es auch für Lan nur so sein? Mit einem feinen Lächeln auf den Lippen ritt Lan den Hügel empor. Es war ein seltsames aber kein ungewöhnliches Gefühl. Nach all den langen und harten Jahren hatte er es endlich geschafft. Hatten sie es endlich geschafft. Lan hatte mit Nynaeves Hilfe sein altes Königreich der Fäule entrissen und sichern können. Niemals hätte er es gewagt seine Phantasie so weit ausschweifen zu lassen. Die zarten Gefühle die er vor vielen Jahren bei ihrer ersten Begegnung gefühlt hatte waren mit der Zeit zu einer großen Liebe angewachsen. Lan wusste zwar nicht wie es Nynaeve ergangen war, aber aus ihrem Verhalten konnte er schließen dass es ihr nicht anders ergangen war. "Und ich Narr wollte sie von fern halten um sie nicht in meinen Krieg mit hinein zu ziehen" verärgert schüttelte er den Kopf. Sie muss damals sehr enttäuscht gewesen sein als er ihr zwar seine Gefühle gestand aber sie zugleich auch "mashiara" nannte. Seine Geliebte des Herzens aber auch eine verlorene Liebe. Von da an waren es bis zu ihrer Hochzeit und den glücklichen Tagen jetzt noch ein harter und steiniger Weg. Nachdem Moiraine mit Lanfear in den Terangreal gefallen ist, wurde Lan durch den Behüterbund fast in den Wahnsinn getrieben. Zwar nahm ihn Myrelle kurze Zeit auf doch schickte ihn Egwene sofort von Salidar aus nach Ebou Dar um Nynaeve zu beschützen. Dort rettete er seine Leibe vor dem Ertrinken. Nynaeves Dank kam prompt. Sie schleppte ihn fast noch Nass vor den Traualtar und sie heirateten endlich. Lan ließ die vergangene Zeit vor seinem geistigen Auge noch einmal vorüber ziehen. Nun nach all der langen Zeit wollte er mit seiner Königin alleine sein und den herrlichen Tag genießen. Er hatte sich extra von seinen königlichen Pflichten freigenommen und alles an seinen Berater weiter delegiert. Er wollte heute nicht gestört werden. Als die Hügelkuppe den Blick auf den sanften Abhang freigab sah er sie endlich. Seine geliebte Königin. Nynaeve tanzte lachend durch den bunten Teppich aus Blumen und bunte Schmetterlingswolken hüllten sie ein. Der Hintergrund für Nynaeves Vergnügen war fantastisch. Unterhalb erstreckten sich tausend Seen durch die Stadt der Malkieri. Tausendfach wurden die Sieben Türme mit dem goldenen Kranich im Banner reflektiert. Lan ritt etwas näher heran bis sie ihn bemerkte. Er sprang von seinem Streitross und rannte ihr mit offenen Armen entgegen und schlang sie fest um sie, hob sie in die Luft und küsste sie liebevoll. Unerwartet drückte sie ihn von sich. "Nein, lass mich los. Lass mich runter." Verwirrt setzte er sie wieder auf dem Boden ab. Sie trat einen Schritt zurück. "Nicht das. Nicht das. Alles aber nicht das." "Ist alles in Ordnung, Liebste?" fragte Lan besorgt. "Nenn mich nicht so! Ich bin nicht deine Liebste! Ich kann dich nicht heiraten!" Belustigt warf Lan den Kopf in den Nacken und lachte laut. "Deine Behauptung wir wären nicht verheiratet könnte unsere Kinder entsetzen, Frau. Und warum solltest du nicht meine Liebste sein? Ich habe keine andere und ich werde keine andere haben." "Ich muss zurück." Scheinbar verzweifelt sah sie sich nach etwas um. Überrascht fragte Lan "Zurück? Wohin? Nach Emondfsfeld? Wenn du es wünschst. Ich werde Morgase einen Brief schreiben und eine Eskorte anfordern" "Alleine." murmelte sie und sah sich immer noch seltsam um. "Ich werde mich nicht darin verstricken. Ich kann es nicht ertragen. Nicht das. Ich muss jetzt gehen." "Worin verstricken, Nynaeve?! Du kannst alleine reisen wenn du es wünschst. Aber wenn die Königin der Malkiere ohne eine angemessene Eskorte nach Andor kommt wird Morgase entsetzt sein wenn nicht sogar beleidigt. Ich dachte ihr beide wärt Freunde." "Königin? Wir haben Kinder?" "Bist du sicher das es dir gut geht. Ich bringe dich besser zu Sharina Sedai." "Nein, keine Aes Sedai." Erneut stieß sie sich von ihm weg. "Na gut." sagte er langsam "Warum solltest du als meine Frau nicht auch Königin sein. Wir sind Malkieri und keine Südländer. Du wurdest zur gleichen zeit gekrönt als wir in den Sieben Türmen die Ringe tauschten." Er zeigte ihr seinen Ring. Kurz blickte sie auf ihre Hand und schloss schnell ihre andere Hand über dem Ring. "Kannst du dich jetzt erinnern?" fragte er. Liebevoll wollte er ihre Wange streicheln doch entsetzt trat sie weiter zurück. Lan seufzte. "Wie du möchtest Liebling. Wir haben drei Kinder. Maric ist schon groß genug um deine Schulter zu erreichen und kann sich nicht zwischen Pferden und Büchern entscheiden. Elnore hat schon begonnen die Köpfe der Jungen zu verwirren wenn sie Sharina nicht gerade mit Fragen den Nerv raubt." "Elnore war der Name meiner Mutter," erwiderte Nynaeve sanft. "Deshalb hast du ihn ausgewählt, Nynaeve-" "Nein, diesmal werde ich mich nicht hineinziehen lassen. Nicht das. Nicht Ich!" Etwas leuchtete plötzlich in ihren Augen auf. Lan begriff nicht. "Ich muss jetzt gehen." Besorgt griff Lan nach ihrer Hand und sie hielt inne. "Ich weiß nicht was mit dir los ist, Frau, was auch immer er ist, sag es mir und ich werde es ändern. Ich weiß dass ich nicht der beste Ehemann bin. Ich war sehr störrisch und kantig bei unserer ersten Begegnung aber du hast einige der Ecken gerundet." "Du bist der beste Ehemann." murmelte sie und Tränen ließen ihr Augen in der Mittagssonne glitzern. "Ich kann nicht." "Ich weiß nicht was hier geschieht Nynaeve aber ich spüre dass ich dich verliere. Ich kann es nicht ertragen." Zärtlich strich er ihr durchs Haar. Mit geschlossenen Augen presste sie ihre Wange an seine andere Hand. "Bleib bei mir. Für immer." Seine Stimme war kaum zu hören. "Ich möchte bleiben." seufzte sie leise. "Ich will bei dir bleiben." Als sie ihre Augen öffnete waren sie voller Entsetzten. "NEIN...NEIN!" "Was betrübt dich! Du musst es mir sagen damit ich dir helfen kann." "Das ist nicht real." "Nicht real? Sieh dich um, Nynaeve. Was auch immer du haben willst, wir können es zusammen tun. Du und Ich." Gedankenverloren blickte sie ins Tal. Eine Träne lief über ihre zarte rosa Wange. "Ich muss zurück." flüsterte sie. Gequält wandte sie sich von ihm ab. "Nynaeve, rede mit mir. Was ist los?" Verloren starrte sie in das Gebüsch. "Nynaeve, Ich liebe dich von ganzem Herzen." Sie rannte los, rannte auf das Gebüsch zu. Lan schrie verzweifelt. "Nynaeve ich flehe dich an...." Sie rannte weinend weiter, weiter auf das Gebüsch zu. "LASS MICH NICHT ALLEINE." Sie verschwand vor seinen Augen. Mit offenem Mund und Tränen in den Augen stand Lan auf dem Hügel. Er konnte nicht glauben was gerade geschehen war. Seine große, seine größte Liebe hatte sich gerade von ihm verabschiedet..hatte ihn verlassen. Jetzt nachdem all ihre Träum Wahrheit geworden waren. Sie hatten erreicht was sie schon immer wollten. Hatten eine Familie gegründet und Malkier wieder aufgebaut. Und nun hatte sie ihn verlassen. Lan fühlte sich miserabel. Er fiel auf die Knie wollte schreien, die Steine unter sich zertrümmern, die Welt zerstören doch ihm lief nur eine dicke Träne über die Wange, tropfte vom Kinn und fiel auf eine rote Blume. "Lan, Liebste." durch einen Trauerschleier nahm er diese Worte wahr. "Was ist geschehen. Warum.." Er konnte sein Erstaunen und seine Erleichterung, seine Trauer und seine Verzweiflung nicht mehr zurückhalten. "Lan, was ist mit dir geschehen." Wortlos schlang er seine Arme um die Frau die er nur von Tränen verschleiert sah. Es musste einfach Nynaeve sein. Sonst wäre sein Leben verwirkt. "Du bist wieder da." "Natürlich bin ich da. Wo soll ich denn gewesen sein? Liebster, erzähl mir was geschehen ist!" "Nein, ich kann nicht...Ich will nicht. Du bist wieder da." Besorgt schloss ihn Nynaeve noch fester in die Arme Was war nur mit ihm geschehen. Sie hatten alles erreicht, hatten ihre Träume verwirklicht. Was konnte den glücklichsten Ehemann unglücklich machen. "Alles ist gut Liebster. Ich bin hier, hier bei dir. Ich werde dich nicht verlassen." Eine zweite Träne fiel auf die rote Blume.
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