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Gehe zurück in der Zeit - und erinnere dich!



Autor: Cila Nuage
Veröffentlicht: 30.03.2004, 22:06:22
Letzte Änderung: 01.04.2004, 13:57:31
Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ]

 Abstract: Eine Geschichte, bei der es nicht um eine Handlung, sondern um das Vermitteln von Eindrücken geht, wobei es kein Gedicht ist.
Mit großem Dank an Joar (dem ich für die sehr offene Kritik danke :D) und an Shan (der die Absätze zu verdanken sind und die mich nach Joars offener Kritik wieder aufbaute ;). *knuddlganzdoll*


Trennlinie


Gehe zurück in der Zeit - und erinnere dich!



Schreie, Tränen, Lachen in einem bunten Wirbel von Farben, vorbeirauschend.
Bilder, bunt, fröhlich, traurig.
Ein Sommertag, eine Winternacht, ein Gewitter, Regen, ein Gesicht, Lächeln, ein vor Schreck erstarrtes Kind, das grüne Gras, eine Wiese, ein Haus, ein Berg,
ein Wald, Blumen, rot, ein Braum, spielende Kinder, Straßenkreide, ein Ball, blau,
ein Raum, ein Sessel, eine Lampe, vorbeirauschend,
ein Gebäude, eine Mühle, ein tisch, weiter zurück,
Schreie, ein Lächeln, eine Pistole, ein Schalter, Blut, laufende Menschen, grausames lachen, Wegrennen, ein dunkles Zimmer,
weiter, immer weiter,
ein Kleid, grün, eine Uniform, feierlicher Ausdruck, Musik,
weiter,
tanzende Menschen, weiter, Schreie, weiter, Kinder, weiter, sterbende Menschen, weiter, weiter, weiter,
vorbeifliegende Menschen, Schicksale, weiter, weiter zurück, immer weiter,
das Aufblitzen eines Schwertes, weiter, eine Burg, weiter, ein Soldat, weiter, weiter, Schreie, Krieg, Kampf, Versöhnung, immer weiter,



weiß.

Weißes, erstrahlendes Licht,
alles ausfüllend von einem Zentrum aus,
Anhalten des Wirbels,
ruhen in weiß,
hell, Licht, näher, näher, nimmt alles ein, froh, Freude, Licht, Licht,



dann vollkommenes Dunkel auf einen Schlag.



Die erste Frage: "Wo bin ich?" Bewusstsein. Stimmen im Hintergrund, Erschöpfung. Der Wille einfach wieder einzuschlafen. Kein Wille. Plötzliche Erkenntnis: "Wo bin ich?" Aufreißen der Augen. Gleißendes Licht. Licht? Zukneifen der Augen. Langsames erneutes Öffnen. Etwas Nasses auf der Stirn. Ein nasser Stofffetzen. Schließen der Augen.
Zurückgleiten in die Dunkelheit
.Dunkelheit, Zufriedenheit.
Zufriedenheit?

Dunkelheit.

Schmerz. Dunkelheit.
Dunkles Nichts.

Es wird heller, heller. Bunter.
Formt sich aus dem Nichts des schmerzlichen Dunkels ein buntes, helles Nichts. Es dreht sich, dreht sich. Wird zu einem Wirbel aus Farben.
Endlich.

Ein Wirbel aus Farben, der nicht wirbelt, sondern nur ist. Ein Nebel aus Eindrücken, der zum endgültigen Stillstand kommt.
Eintauchen in die Farben.
Einswerden mit der Zeit.
Erlösung.

Trennlinie







01.04.2004 07:48:33

Lan al Soletz

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Hmmm.....

Auch wenn es vieleicht nicht beabsichtigtwar, es regt zum grübeln an was dahinter stecken könnte. (zumindest bei mir)
Viele der Worte lassen sich ja auf RdZ beziehen und... man kommt irgendwie ins träumen wenn man versucht das alles zusammen zu führen.

Nicht schlecht, wenn mal von der Aussenwelt abschalten will und sich hier etwas vertiefen möchte!

---
Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!
01.04.2004 12:59:59

Thomdril

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Schließ mich mal meinem Vorredner an : das Grübeln fängt mit den ersten Worten an und endet mit der letzten ... Also die Vermittlung von Eindrücken gelingt dir bestens , was wohl vor allem an der Wortwahl liegt .
Ums kurz zu machen : ich denke , mein alter Deutschlehrer wäre beeindruckt .

---

01.04.2004 13:56:43

Cila Nuage

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@Lan: Du sagst, es regt zum grübeln an, was dahinter stecken könnte. Was denkst du denn, dass dahinter steckt?

@Thomdril: Warum wäre dein alter Deutschlehrer beeindruckt?

---
"Wie aus einem Gemälde eines Künstlers, der die wunderbaren Dinge dieser Welt in nur einer Person festhalten will." - Ophelia Begonia
01.04.2004 14:23:37

Lan al Soletz

Benutzer-Avatar


Nun es lässt sich schwer in Worte fassen... also am Anfang sind die Worte so aufgebaut, das du ein Leben rückwärts nochmal erlebst.......


mit diesen Absatz:
weiß.

Zitat:
"Weißes, erstrahlendes Licht,
alles ausfüllend von einem Zentrum aus,
Anhalten des Wirbels,
ruhen in weiß,
hell, Licht, näher, näher, nimmt alles ein, froh, Freude, Licht, Licht,"

iss die Geburt meiner Ansicht gemeint.... der Absatz davor istt das leben im Mutterlaib sowie auch das bewusstsein vor der Verschmelzung von Samen- und Eizelle gemeint.

Dein letzter Absatz.... ist ein wenig verwirrend... ich bin der Meinung es soll die Quelle darstellen.. und du willst dich mit ihr vereinen... doch beziehst du es auf die geschichte... so hätte es keinen Sinn, weil man sich ja nicht vor der Geburt mit der Quelle vereint. (Maximal du siehst es aus der buddistischen Religion in Sachen Wiedergeburt)
Ich sehe es in dem Fall..... Vereinigung mit der Quelle nach dem Tod......



Mag sein das ich mit meinen Gedanken voll daneben liege... würde mich freuen wenn du mir sagst in wie weit ich mit deinen übereinstimme!

---
Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!
01.04.2004 14:25:47

Lan al Soletz

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Mir fällt grad ein....

Du kannst es auch so sehen, dass du aus der Quelle entsprungen bist... und Dich danach zurück sehnst..... damit könnte ich das gaze zusammen fassen... und den letzten Absatz mit einbeziehen

---
Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!
01.04.2004 20:16:12

Thomdril

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mein alter Deutschlehrer wäre deswegen beeindruckt , weil dein Werk es schafft , mit einzelnen Worten Gefühle zu erzeugen und durch entsprechende Wiederholungen diese noch zu verstärken (zum Beispiel bewirken die verschiedenen Farben jeweils sehr gut die Vermittlung gewisser Grundatmosphären , die ja auch stets von den nachfolgenden Worten verstärkt werden - was auch für das Licht und die Dunkelheit gilt ) . Bestimmendes Wort im ersten Teil ist "weiter" - du erzeugst also eine ständige Bewegung , Unruhe . Der Leser hetzt entsprechend in diesen Zeilen selbst mit und muss sich fast abbremsen . Dann folgt im weiteren Absatz das Wort "ruhen" - und in der Tat kann auch der Leser hier endlich innehalten , dann deine Wirbel : die Bewegung wird wieder aufgenommen , bis erneut Stillstand herrscht , wobei du dann deine Farben noch mit den Bewegungsbeschreibungen kombinierst ; Ich denke , eine umfassende Interpretation würde hier den Rahmen sprengen .. Mein Deutschlehrer wäre auch von deinem reichem Einsatz an Stilmitteln begeistert (z.B. deine vielen Paradoxa und ... ähm im Grunde sind fast alle darin , die ich aus deutschen Texten kenne ) . Und natürlich , dass du überhaupt in diesem (lyrisch-angehauchten) Stil schreibst , würde ihm gefallen .
(im übrigen bin auch ich beeindruckt ...)

---

02.04.2004 13:29:33

Cila Nuage

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@Thomdril: Danke! :D

@Lan: Der Anfang ist ein Leben rückwärts, ja. Ab "weiß" meinte ich nicht die Geburt, obwohl das ein sehr interessanter Gedanke ist, sondern ich meinte damit die Schwelle kurz vor der Erlösung, die später wieder aufgenommen wird.
Doch kurz bevor man diese endgültige erlösende Schwelle überschreiten kann, wird man zurückgerissen ins Bewusstsein, um schließlich doch zurücksinken zu können und die Schwelle endlich zu durchschreiten.
Ich will dir nicht genau sagen, was ich damit meinte, weil ich wissen will, wie du jetzt darüber denkst.

---
"Wie aus einem Gemälde eines Künstlers, der die wunderbaren Dinge dieser Welt in nur einer Person festhalten will." - Ophelia Begonia
13.04.2004 19:44:30

Lan al Soletz

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Hmm... interessant ist der Aspeckt, das Die Erlösung bei dir vor dem Leben ist.

oder soll man es so interpretieren, das die Person kurz vor ihrem Tod ihr Leben noch einmal rückwärts durchlebt.... das wäre noch logisch nachvollziebar... ansonsten käme das unrationale Denken zum Vorschein und würde gerade durch das "Durscheinander" der Phasen wie du es gewählt hast, auch das Chaos im Leben zeigen? Das du sozusagen gerade durch deine Wahl des hin und wieder zurück auf das Leben aufmerksam machen willst?

---
Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!
15.04.2004 20:10:50

Cila Nuage

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Die Person erlebt ihr Leben rückwärts, bis sie am Anfang angelangt ist, also so weit ist, dass sie sterben kann. Das Sterben wird hier als Erlösung angesehen, also Licht, die aber nicht erreicht wird, weil man vorher durch die Dunkelheit wieder davon abgeschnitten wird. Die Dunkelheit kommt daher, dass das Bewusstsein in den Körper zurückgerufen wird. Die Person erwacht also, ist aber ein bisschen benommen und kriegt nicht wirklich was mit. Also schläft sie wieder ein. Jetzt ist sie wieder im Stadium wie zuvor, also der Dunkelheit. Sie will aber zur Erlösung, also zum Licht. Also muss der Vorgang jetzt umgekehrt werden. Dadurch ergibt sich der Schmerz. Zum Licht kommt man aber nur durch die Farben, also die Erinnerung, bis man schließlich vorm Licht und eins damit wird, also stirbt.
Das Durcheinander der Phasen ergibt sich also zwangsweise.. ich glaube ich hatte da ziemlich viel nicht absichtlich gemacht, ist aber interessant. ;)

---
"Wie aus einem Gemälde eines Künstlers, der die wunderbaren Dinge dieser Welt in nur einer Person festhalten will." - Ophelia Begonia
22.04.2004 17:56:48

Hades

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Ich finde den ersten Teil nicht so gelungen, weil er bloss eine Ansammlung aneinander gereiter wörter ist. Wenn es nich so viel wären, wäre es besser.
Besonders die Pistole sticht geradezu heraus und passt nicht in das Umfeld.

Danach Leistungsteigerung um 100 % (mind.). Die folgenden Verse animieren zum Nachdenken, weil sie zweideutig sein könnten. Ausserdem verlangen sie den eigenen Verstand um sie zu interpretieren.
Zitat von Thomdril: "mein[e] [...] Deutschlehrer[in] wäre beindruckt."
---

16.09.2004 04:10:44

nolijah

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Versuche das ganze mal umgekehrt. Wie ein toter wieder lebendig wird und es als Erlösung betrachtet. Denn schließlich ist der Tod ohne Gefühle und selbst Schmerzen erinnern daran, dass man lebt. Deine eigene Interpretation hat
natürlich etwas poetisches ist aber doch ganz schön morbide oder nicht? Ich würde das Leben jedenfalls als Erlösung vom Leid des Nichtempfindens betrachten, auch wenn Empfinden vom Leid durchzogen ist. Vorausgesetzt, man ist vor dem Leben und nach dem Tod.
Verwirrt hat mich dein Text schon, aber Du hast es geschafft um vier Uhr morgens meinen philosophischen trotz akutem Schlafentzugs, erworben durch schlechte Schlafgewohnheiten, zu wecken.
Hast Du noch mehr davon?
nolijah
---

20.06.2006 11:25:03

Avelin

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---Seid gegrüßt,
Mit wackerer Hand verfasst und doch merke ich, dass bei manchem Gedankenzügen ein wenig die wortwahl vertroffen ist, viel Glück für die Zukunft, schon mal Jostein gaarder gelesen?

23.07.2006 18:21:24

Candlelight

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Regt zum nachdenken an....

Hmmmm, spielt das Ganze überhaupt in RDZ? *So an die Pistole denk*

Auf jeden Fall ist es mal was komplett anderes....

---
Carpe Diem!



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