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Autor: Sparrowhawk Veröffentlicht: 30.03.2005, 21:58:08 Letzte Änderung: 06.09.2005, 19:19:50 Schreibrecht: Nur Administratoren [ Artikel bearbeiten ] Abstract: Fans fragen - RJ antwortet... Relaunch der "Question of the Week" Anmerkung des Übersetzers Site Co-Mistress Shanntal bat mich, von einer englischen Seite eine Übersetzung anzufertigen, und da ich dem Bitten einer jungen hübschen Lady *smile* nur schwerlich widerstehen kann, hab ich mich mal dahintergeklemmt. Auf der Seite - wer sich mal umschauen möchte: hier ist der Link: hier - sind RJ einige Fanfragen gestellt worden, und die Seite wird 1x pro Woche mit einer neuen "Frage der Woche" aktualisiert... und so schau ich dann auch einmal pro Woche rein und bringe Euch die neueste Frage & Antwort. So, nun aber soll´s losgehen. Ich wünsche gute Unterhaltung und schattige Erleuchtung *fg* MdG, Sparrowhawk Demandredicus Wer tötete Asmodean ? Na gut, vielleicht werden wir diese Frage nicht beantworten, aber aufgrund der allgemeinen Nachfrage wird jede Woche, vom 1.2. ausgehend, eine zufällig ausgewählte Fanfrage, zusammen mit der Antwort von Robert Jordan höchtpersönlich auf dieser Seite zu sehen sein. Wir bringen die „Frage der Woche“ zurück, weil wie so viele Fans hatten, die Fragen hatten und wir nur eine Person kannten, welche die Antworten hat... Dank an alle, die bei Dragonmount ihre Fragen an Robert Jordan stellten und an alle, welche diese Seite besuchen, um Jordans Antworten herauszufinden. Wir geben euch Bescheid, wenn wir Informationen über das Veröffentlichungsdatum des nächsten Bandes aus der „Wheel of Time“ Reihe haben. Eine Spezial-Ankündigung von Tor Books Robert Jordan hat „New Spring: The Novel” geschrieben, ein Prequel zur Wheel of Time Reihe, um viele Ziele zu erreichen. Über seine Absicht, die hinter dem Verfassen dieses wichtigen Addendum zur Serie steckt, und darüber, was das Buch über die Charaktere, die viele mittlerweile zu schätzen gelernt haben, offenbart, kann man ihn sprechen sehen und hören. Robert Jordan diskutiert über folgendes: - Warum wurde gerade jetzt ein Prequel geschrieben ? - Wie viele Bücher werden für The Wheel of Time noch geschrieben werden ? Schaut euch das Spezialinterview mit Robert Jordan hier an: hier [Anm. d. Ü.: klickt auf „Bookwrap“ und dann könnt ihr RJ sprechen hören...] Neues über Buch 11 Tor erwartet die Veröffentlichung des 11. The Wheel of Time Bandes für das Jahr 2005. Sobald wir mehr über das vielerwartete nächste Buch in der Reihe haben, werden wir es euch wissen lassen. Danke für eure Geduld. Frage der Woche 25 Eingereicht von: Andrew P Aus: Aberdeen, WA Frage: Nachdem ich "Misery" von Stephen King gelesen habe, glaube ich, daß ich zu viel Angst hätte, um Schriftsteller zu werden. Was war Ihre gruseligste Erfahrung mit einem Fan ? Robert Jordan antwortrt: Ich hatte keine gruseligen Erfahrungen mit Fabs, es sei denn, man zählt die Biker dazu, die zu einer Autogrammstunde kamen, nach dem sie ein - unwahres - Gerücht gehört hatten daß es mir gesundheitlich schlecht ginge und die damit drohten, mein Grab zu schänden, falls ich vor Fertigstellung der [RdZ-]Bücher sterbe. Das war schon ein wenig seltsam, vor allem, weil sie so aussahen als wäre Grabschändung ein Hobby von ihnen. Insgesamt aber scheinen meine Fans ganz schön vernünftig zu sein. Keine gefriergetrockneten Katzen als Geschenk. Keine Anfrage, Autogramme in Blut zu geben. Oh, ein paar Frauen haben sich freiwillig dazu bereiterklärt, ein Kind von mir bekommen zu wollen, aber das ist etwas vollkommen anderes. Frage der Woche 24 Eingereicht von: Seamus M Aus: Belfast, [Nord-]Irland Frage: Wie kommt es, daß wir bislang keine Aes Sedai aus Malkier gesehen haben ? Oder falls wir sie doch gesehen haben, könnten Sie uns ein paar von ihnen für uns identifizieren ? Robert Jordan antwortet: Sie sind ganz einfach nicht an vorderster Front gewesen, fürchte ich. Frage der Woche 23 Eingereicht von: Tyler G Aus: Ottawa, Ontario Frage: War der Myrddraal, der Jaichim Carridin im Prolog von The Dragon Reborn besucht hat, eine frühe Version von Shaidar Haran ? Seine Antwort, daß er gern ein Auge auf diejenigen hat, "die mir dienen" und sein offenbarer Sinn für Humor sind Verhaltensweisen, die für einen Myrddraal untypisch sind. Robert Jordan antwortet: Ich fragte mich schon, wem das auffallen würde. Shadar Haran, Version 0.5! Auch dem Dunklen König fällt es nicht jedes Mal sofort auf. Frage der Woche Nr. 22: Eingereicht von: Erich G Aus: Austria Frage: Auf der Karte von Randland gibt es eine Klippe (??) namens Garen´s Mauer an der Nordostgrenze Ghealdans. Was ist Garen´s Mauer, oder besser gesagt: Wer war Garen ? Robert Jordan antwortet: Ein alter König von Dhowlan, eine der Nationen, die nach den Trolloc-Kriegen entstanden. Er hatte ein paar Kriege mit seinem nördlichen Nachbarn, Farsahelle, und die extrem lange Klippenlinie war eine sehr gute Verteidigung, gut genug daß der Name hängenblieb Frage der Woche, Nr. 21 Eingereicht von: Brian R Aus: Olathe, KS Frage: Eine Sache, die mich immer verwirrt hat ist, warum sich Dashiva / Osangar dafür entschieden hatte (mit den Verräter-Asha´man), Rand anzugreifen. Das letzte Mal, daß wir Rand mit Dashiva davor gesehen hatten, war als sie zusammen losgingen (mit Flinn, Hopwil und Morr), um Cadsuane entgegenzutreten, und da sah es nicht so aus, daß es irgendeinen speziellen Zwischenfall geben würde, der "ihn ausgelöst" hätte. Robert Jordan antwortet: Da war zum Teil ein schlechtes Gewissen am Werk. Sogar Menschen ohne Gewissen können ein schlechtes Gewissen haben, die plötzliche Überzeugung - als Rand sich um Dashiva und die anderen kümmerte - daß jemand weiß, was man vorhat. Dazu kam noch, daß Dashiva es ganz einfach leid war, hinter Rand hinterherzutrotten und Befehle zu befolgen. Er ist einer der Auserwählten, und der Dunkle König holte ihn von Tod zurück, was wirklich gut ist, doch er ist in einem entschiedenermaßen zweitklassigen Körper gefangen und muß sich damit begnügen, Rand auszuspionieren, Sachen holen und bringen wie ein Diener, wie er es sieht, mit kaum einer Möglichkeit, eine Speiche in Rands Räder zu setzen außer in sehr kleinen Angelegenheiten. Umso besser, wenn Rand einfach sterben würde. Frage der Woche Nr. 20 Eingereicht von: Anonym Aus: San Diego, CA Frage: Es scheint, daß Elaida, die die Sitzenden anführt, die Siuan Sanche gefangennehmen, selbst eine Sitzende sein muß, und doch war sie erst wenige Monate vorher aus ihrer Position in Caemlyn zurückgesandt worden. War sie eigentlich eine Sitzende und falls ja, wurde sie dazu erhoben ? Können sie auch ihren Sinneswandel bezüglich der Schwarzen Ajah aufklären, dahingehend, daß sie die drei Mädchen in "The Dragon Reborn" noch vor der Schwarzen Ajah gewarnt hatte, aber deren Existenz in späteren Büchern heftig abstreitet ? Robert Jordan antwortet: BERICHTIGUNG [Anm.d.Ü.: scheint so, als hätte RJ vorher eine andere, aber falsche, Antwort gegeben]: Als ich diese Fragen beantwortet, ging ich davon aus, daß ich die Bücher gut genug kennen würde, um nicht auf meine Notizen zurückgreifen zu müssen. Meine Antwort zur Frage der Woche Nr. 20 hat gezeigt, daß ich falsch lag. Ich sagte, daß Elaida niemals eine Sitzende gewesen sei, doch kaum hatte ich diese Antwort gepostet, kam meine Mitarbeiterin Maria, die ebenfalls ein Fan ist, mit der relevanten Passage zu mir, in der Elaida als Sitzende bezeichnet wird. Ich ging an meine Notizen und nach jeder Menge Überprüfungen fand ich sie in einer Datei, in der ich exakt ausgearbeitet hatte, wie einige Punkte strukturiert sein sollen und in der ich vergewisserte, daß ich alle Details abgedeckt hatte. Irgendwie hab ich dies aber nie in die Grundnotizen miteingebaut, vielleicht weil es sich scheinbar um eine kleine Angelegenheit handelte, daß Elaida erst seit so kurzer Zeit eine Sitzende gewesen war und dies dann auch nur als Vorspiel dazu, an die Stelle Siuans als Amyrlin zu treten. [Anm.d.Ü.: im Original folgt noch die Passage, in der Elaida als Sitzende erwähnt wird... aber die hab ich jetzt nicht mit übersetzt] Frage der Woche, Nummer 19 Eingereicht von: John P Aus: San Diego, CA Frage: Wie lauteten Moiraines 3 Fragen, die sie den Aelfinn gestellt hat und was waren deren Antworten ? Wenn die gesamte Antwort "Lest es und findet es heraus" lautet, könnten Sie uns die Antwort auf eine der Fragen geben ? Robert Jordan antwortet: Tut mir leid, dies ist ein ganz großes "Lest es und findet es heraus." Frage der Woche Nummer 18 Eingereicht von: Timothy Aus: Minnesota Frage: Wie kamen die Menschen des gegenwärtigen Zeitalters 3000 Jahre ohne die Entdeckung von Sprengstoffen zurecht ?Waren die Feuerwerker so rücksichtslos ? Robert Jordan antwortet: Die Feuerwerker waren insofern rücksichtslos, daß sie ihr Geheimnis geschützt haben. Und sie haben Geschichten verbreitet, wie daß, wenn sie Luft ausgesetzt sind, dies die Substanzen innerhalb von Feuerwerkskörpern ohne Feuer zur Explosion bringen würde, und noch heftiger als mit Feuer. Dies hatte das Ziel, von näheren Untersuchungen abzuschrecken. Dann ist da noch die Tatsache, daß es keinen einzigen 3000-jährigen Aufstieg von Barberei und Katastrophe gegeben hat, sondern, 3 etwa 1000-jährige Aufstiege, von der Zerstörung der Welt von der nahezu kompletten Zerstörung durch die Trolloc-Kriege, die entweder jede damals existierene Nation entweder zerstörten oder zum Sterben vurteilten, und von den Verheerungen des Krieges der Hundert Jahre. Als geschichtliche Notiz: Bevor sich jemand dazu entschied, das Schießpulver als Waffe zu verwenden, wurden in China Feuerwerkskörper schon seit, grob geschätzt, 1000 Jahren verwendet. Aus Verzweiflung warf man große Knallfrösche auf die Köpfe von Soldaten, die Belagerungsleitern hochstiegen. Und von den Indizien, die ich gesehen habe, nach zu urteilen, wurde danach Schießpulver als Waffe seit mehreren jahrhunderten nicht mehr benutzt. Ich sehe es vor mir... schon gut, sie wehrten den Angriff ab, aber Knallfrösche ? Knallfrösche ? Frage der Woche, Nummer 17 Eingereicht von: Mark T Aus: St. Louis, MO Frage: Sie haben mal gesagt, daß Sie High Fantasy schreiben und nicht Sword & Sorcery Fantasy. Was, Ihrem Gefühl nach zu urteilen, hält die Zukunft bereit für uns, die High Fantasy so sehr lieben ? Überlegen Sie, Ihre nächsten Werke als High Fantasy zu schreiben ? Wer, glauben Sie, schreibt noch High Fantasy ? Robert Jordan antwortet: Wenn ich wüßte, was die Zukunft bereithält, würde ich ein Vermögen am Aktienmarkt machen, doch mein nächstes Werk - vorläufig mit dem Titel "Infinity of Heaven" - wird definitiv High Fantasy sein. Wenigstens denke ich das. Andere mögen da widersprechen. Das ist das rutschige Problem mit den Subgenres. Jeder hat eine Meinung, und manchmal weichen sie voneinander ab. Als eine kurze Liste - in keiner besonderen Reihenfolge, und überhaupt nicht mit dem Versuch, vollständig zu sein - derer, die meiner Ansicht nach High Fantasy schreiben: Robin Hobb, Jacqueline Carey, Robert Holdstock, Tim Powers, Guy Gavriel Kay, George R.R. Martin, Tad Williams, J.V. Jones…. Oh je. die Liste wird lang. Aber einen füge ich noch hinzu. Wenn John M. Ford Aspects beendet - der ließ mich einige Auszüge davon lesen - denke ich, wird man es High Fantasy nennen. Dann wiederum könnte er auch widersprechen. Da haben wir wieder das Problem. Frage der Woche, Nr. 16 Eingereicht von: Jason Aus: Ohio Frage: Wie ist die Währungsstückelung im Rad der Zeit ? Wieviele Kupferstücke geben einen Silberpfennig ? Wieviele Silberpfennige geben eine Silbermark ? Wie viele Silberpfennige geben eine Goldmark ? Robert Jordan antwortet: Das variiert von Land zu Land, ebenso wie die Größen und Gewichte der verschiedenen Münzen, und aus diesem Grund verwenden Bankiers und andere - wie zum Beispiel Bran al´Vere - Waagen, um Münzen miteinander zu vergleichen. Die schwersten Münzen in Edelmetall kommen aus Andor und Tar Valon. Dort ist die Münzskala sehr einfach: 10 Kupferpfennige = 1 Silberpfennig 100 Silberpfennige = 1 Silbermark. 10 Silbermark = 1 Silberkrone. 10 Silberkronen = 1 Goldmark. 10 Goldmark = 1 Goldkrone. Als Beispiel für Währungen in anderen Ländern, sieht die Skala von Altara, wo das Gewicht großer Münzen in in Silber oder Gold niedriger ist als in Andor oder Tar Valon, so aus: 10 Kupferpfennige = 1 Silberpfennig. 21 Silberpfennige = 1 Silbermark. 20 Silbermark = 1 Silberkrone. 20 Silberkronen = 1 Goldmark. 20 Goldmark = 1 Goldkrone. Frage der Woche, Nr. 15. Eingereicht von: Anne Aus: USA Frage: Wenn ein/e Machtlenker/in mit Gewalt zum Dunklen König bekehrt wird, ist seine / ihre frühere Persönlichkeit für immer verloren ? Sind sie in einem dauerhaften Zustand eines Zwangs ohne Verstand ? Außerdem, kann ein Machtlenker, der gewaltsam zum Dunklen Herrn bekehrt wurde, ohne Hilfe ins Licht zurückkehren ? Robert Jordan antwortet: Sie sind nicht in einem Zwangszustand ohne Verstand. Ihr frühere Persönlichkeit ist verdreht, die dunlen Elemente die jeder bis zu einem bestimmten Grad hat, würden aufgewertet, während das, was man als gute Elemente bezeichnet, weitgehend unterdrückt wird. Ich meine keine Sachen wie Mut, der ja auch für Schurken nützlich ist, aber sie sind wohl zum Beispiel kaum wohltätigund vergessen jeden altruistischen Impuls. Man kann es als eine Verwandlung ins Spiegelbild auf vielerlei Art bezeichnen. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß ein Machtlenker, der gewaltsam zum Schatten bekehrt wurde, ohne Hilfe einen Weg zurück ins Licht findet. Ein Grund ist der, daß, durch die Verdrehung, die er oder sie durchlaufen hat, es sehr unwahrscheinlich ist, daß er oder sie überhaupt den Wunsch dazu hat. Frage der Woche, Nr. 14 Eingereicht von: Alexander Aus: Moskau, Rußland Frage: Während des Kriegs der Macht muß die Militärstrategie seltsam gewesen sein. Wie machen die Konzepte, Land zu gewinnen und es auch zu halten, überhaupt Sinn in einer Welt, in der Mächte Reisen können ? Robert Jordan antwortet: Gute Frage, auch wenn nicht alle der involvierten Mächte Wegtore benutzen konnten. (Lesen und herausfinden ! Lesen und herausfinden !) Wenn man sich die Fähigkeit zu Reisen wie Truppenverlegungen per Flugzeug vorstellt, bekommt man so langsam das richtige Bild. Selbst mit den größtmöglichen Zirkeln gibt es Grenzenbetzüglich der Wegtorgrößen, und somit auch Grenzen bezüglich zur Front, entlang welcher man die Truppen hinverlegen kann und die Anzahl, die man gleichzeitig bewältigen kann. Selbstverständlich kann man mehrere Wegtore benutzen, doch keins ist unendlich groß und kann auch nicht uneneldich viele Soldaten gleichzeitig aufnehmen. Sogenannte Frontlinien waren sehr fließend, doch konnte man seine Streitkräfte nicht einfach irgendwohinbringen ohne zu beachten, was sie umgab oder wie man sie versorgen, verstärken oder zurückziehen würde. Obeohl es bislang niemand in den Büchern bisher gezeigt hat, gibt es Möglichkeiten, das Errichten eines Wegtors zu stören - und Möglichkeiten, sich gegen Störungen zu verteidigen - so daß die Schlacht auf verschiedenen Ebenen stattfände. Ja, jedes Gebiet, das man hält, kann vom Feind angegriffen werden, und man kann jedes Gebiet angreifen, das er hält. (Teilergebnisse davon waren große Zerstörungen und ein großer Rückgang in der Fähigkeit, High-Tech Gegenstände anzufertigen. Als der Stollen versiegelt wurde, ritten die Soldaten schon viel, viel eher Pferde und trugen Schwerter anstatt in gepanzerten Fahrzeugen zu fahren oder in Flugzeugen zu fliegen und Schocklanzen zu tragen, was alles sehr selten geworden ist). Doch ist es nicht unmöglich, ein Gebiet zu halten, solange man erfolgreich die Versuche des Gegners, Wegtore in das Gebiet hineinzuöffnen erfolgreich vereitelt. Selbst wenn er es schaffen sollte, diese Soldaten reinzubekommen, wird es, wenn man es schafft, seine Fähigkeit, sie zu verstärken, zu versorgen oder zurückzuziehen, ein weiteres Dien Bien Phu für ihn. Natürlich, wenn man selber scheitert, wird es zu einem Gettysburg oder Waterloo, ein Kampf bis aufs Blut, der für jemanden entscheidend wird. Wenigstens bis die nächste "entscheidende" Schlacht geschlagen wird. Eine solche Bezeichnung wird immer erst hinterher von Historikern vergeben. _____ kurze Anmerkungen des Übersetzers zu den Schlachten, auf die sich RJ hier bezieht: - Dien Bien Phu: nach mehrmonatigen Kämpfen mußte sich hier 1954 das französische Heer geschlagen geben. Frankreich verlor nicht nur die Schlacht, sondern auch seine Kolonialherrschaft in Indochina (Vietnam, Laos, Kamodscha). - Gettyburg: die Schlacht von Gettysburg (1863) markiert den Entscheidungspunkt um Amerikanischen Bürgerkrieg zugunsten des Nordens. Sie war auch die blutigste Schlacht in Nordamerika überhaupt - Waterloo: die Schlacht von Waterloo (1815) war die letzte Schlacht inden Napoleonischen Kriegen und endete mit der Niederlage des von Napoleon Bonaparte befehligten französischen Heeres. Auch diese Schlacht war sehr blutig; das französische Heer allein verlor mehr als 50% seiner Leute. Frage der Woche, Nummer 13, Eingereicht von: Deyan K Aus: Sofia, Bulgarien Frage: Kann ein Gewebe von einer Kraft, die mit der Macht nichts zu tun hat, bewegt oder anderweitig beeinträchtigt werden ? Kann, zum Beispiel, jemand, der die Macht nicht lenken kann, ein Schwert aus Luft nehmen und im Kampf einsetzen ? Oder kann ein Schild aus Luft vom Wind bewegt werden ? Oder kann ein natürliches Ereignis ein Gewebe stören ohne den Machtlenker zu beeinträchtigen ? Robert Jordan antwortet: Ich denke, das erste Beispiel muß gesondert behandelt werden. Ein Schwert, gewoben aus Luft - oder Feuer oder jeder anderen der Fünf Mächte - könnte von einem Nichtmachtlenker verwendet werden, wenn das Gewebe geknüpft worden oder vom Machtlenker aufrechterhalten worden ist. Doch ist dies eine diffizile Art, um an ein Schwert zu kommen, und die Mühe lohnt sich nicht wirklich, es sei denn, es besteht dringender Bedarf nach einem Schwert und es ist gerade kein anderes griffbereit. Doch in diesem Falle: warum würde ein Machtlenker die Dinge nicht einfach anders handhaben ? Um es wie Siuan Sanche zu sagen: "Es ist simpler und leichter, einfach nur ein Schwert aus Stahl zu verwenden." Was Gewebe betrifft, die von anderen Kräften beeinträchtigt werden, die nichts mit der Macht zu tun haben, seien es natürliche oder andere Vorkommnisse, so lautet die Antwort: "Nein, nicht direkt." Auch wenn ein Erdbeben, das eine Aes Sedai umhaut und sie ein wenig herumstößt, ihr Machtlenken ein wenig einschränken würde. Der Wind wird keinen Schild, gewoben aus Luft, bewegen, noch wird dies jedes andere natürliche Ereignis können, ES SEI DENN, es beeinträchtigt zuerst den Machtlenker und unterbricht somit seine oder ihre Fähigkeit für wie lang auch immer. Wenn der Machtlenker Stromschnellen heruntergefegt würde, so würde dies Probleme schaffen. Nicht unbedingt unlösbare Probleme, aber es die nötige Konzentration nicht einfach, wenn man Hals über Kopf überschlagen, von Felsen weggestoßen und halb ertränkt wird. Frage der Woche, Nr. 12 Eingereicht von: Mark Aus: Baltimore, MD Frage: Wer war Beidomon, der Lanfear bei dem Projekt half, das zur Bohrung des Stollens führte ? Spielte er noch in den späteren Ereignissen am Ende des Zeitalters der Legenden eine Rolle ? Robert Jordan antwortet: Beidomon war en männlicher Aes Sedai und ein Genie in der Forschung, der glaubte, daß sie auf eine große Sache gestoßen waren. Die eigentliche Bohrung des Stollens verursachte großen Schaden, und Beidomon, Lanfear und anderen Beteiligten wurde die Schuld daran gegeben. Als klar wurde, was tatsächlich passiert war, wuchs die Schande und Beidomon suchte die Bedeutungslosigkeit und beging letztendlich Selbstmord, als er diese nicht erreichen konnte. Jeder kannte seinen Namen und was er getan hatte. Er konnte sich nirgendwo verstecken. Nebenherbemerkt: für diejenigen, die denken, daß Lanfear irgendwie gegen ihren Willen dazu umgedreht wurde, dadurch daß sie an der Stollenbohrung beteiligt war - ich habe gehört, daß diese Theorie voranschreitet - von all jenen, die an diesem Projekt beteiligt waren, war sie die einzuge wichtige Figur, die zum Schatten überlief. Lang bevor der Stollen gebohrt wurde war sie reif dafür, vom Schatten gepflückt zu werden. Frage der Woche Nr 11 Eingereicht von: Dave S Aus: Richmond, VA Frage: In den Büchern ruft Perrin immer in Notzeiten nach den Wölfen (um Rand zu retten, um nach Faile zu suchen, etc.). Sehen die Wölfe einen Gebrauch des Talents wegen seines generellen Themas des "Helft MIR," "Tut MIR einen Gefallen" als selbstsüchtig an ? Riskiert Perrin, als Ergebnis solchen Verhaltens, sich von den Wölfen zu entfremden ? Robert Jordan antwortet: Nein, das riskiert er nicht. Bei den Wölfen sind Hilfeersuchen normal, obwohl Hilfe nicht immer gewährt wird. Man möge miterleben, wie sich die Wölfe von Perrin zurückziehen wenn sie über ein Thema nicht reden wollen. Natürlich gibt es Wölfe, für die allein der Gedanke, mit Menschen zu sprechen ein Gräuel ist, doch die meisten wissen aufgrund ihrer Weisheit, daß es ein Mensch sein wird, der mit den Wölfen reden kann, welcher sie vorwarnen wird, wenn für sie die Zeit gekommen ist, an der Letzten Jagd teilzunehmen, was ihr Name für die Letzte Schlacht ist. Sie wissen nicht, ob es sich dabei um Elyas, Perrin oder noch einen anderen handelt, der ihnen noch offenbart werden muß, doch viele von ihnen schätzen diese Wiederkehr, denn sie betrachten sie als eine Zeit, in der Menschen und Wölfe bei der Jagd zusammenarbeiteten. Und das trotz der Tatsache, daß das Wiederauftreten solcher Menschen ihnen sagt, daß die Letzte Jagd bevorsteht. Frage der Woche, Nr. 10 Eingereicht von: Bob H Aus: Austin, TX Frage: Wer hat in The Great Hunt die Dunkle Prohezeiung an der Kerkermauer in Fal Dara geschrieben ? Und, nachdem Ingtar Padan Fain aus dem Kerker gelassen hat, warum entschied sich Fain dafür, zur Toman-Halbinsel [Anm. d.Ü.: "Toman Head" im Original; diese deutsche Übersetzung hab ich aus dem Sachbuch] zu gehen ? Wir wissen, daß er sich gegen Ishamaels Befehle aufgelehnt hatte (er sollte dem Myrddraal nach Shayol Ghul folgen), aber warum ging Fain erst nach Cairhien und dann zur Toman-Halbinsel ? Robert Jordan antwortet: Ein Myrddraal schrieb die Dunkle Prophezeiung auf Befehl, als Drohung. Es kann aber sein, daß ich einige der Gründe noch verwenden werde, als fällt der Rest unter "wird nicht verraten." Fain (nun verschmolzen mit Mordeth) suchte seine eigene Machtbasis, etwas, das er nochmal bei Pedron Niall und Toram Riatin versuchen würde. Er wollte genug Macht, um Rand, Mat und Perrin, (auch wenn am allermeisten Rand), zu töten und sich selbst gegen die Agenten des Schattens zu schützen. Aufgrund von Berichten von Schattenfreunden wußte der Myrddraal, der die Prophezeiung geschrieben hatte, bereits, wer die Fremden auf der Toman-Halbinsel waren oder wer sie zu sein behaupteten: Artur Falkenflügels Armeen kamen zurück, um die Gebiete zurückzuerobern, die Falkenflügels Erben gestohlen worden waren. Fain wußte, daß sie Frauen, die die Macht lenken konnten, einen Kragen um den Hals legten und das gefiel Fain / Mordeth, denn der eine konnte bestenfalls Aes Sedai nicht ausstehen und der andere hatte nur den schieren Haß für sie übrig. Man möge verstehen, daß die Myrddraal Fain nicht einfach gehenlassen wollten. Fain ist einer der Wenigen, der aus einem Augenlosen erfolgreich Informationen herausfoltern könnte. Warum er zuerst nach Cairhien ging, liegt daran, daß er wußte, wo sich dort das Wegtor befand (zusammen mit einigen anderen und auch wie man die Führungen in den Wegen liest, letzteres wußte er durch Mordeth), und anstatt die längere Querfeldeinreise von Fal Dara zur Toman-Halbinsel zu unternehmen, zog er es vor, die Wege zu nehmen. Frage der Woche, Nummer 9 Eingereicht von: Justin C Aus: Alpine, UT Frage: In den POVs der Verlorenen steht, dass der Gebrauch der Macht in der Schicksalsgrube [Anm. d. Ü.: wie ist das tatsächlich ins Deutsche übersetzt worden ? War irgendwas mit „Pfuhl“ oder so ??] einige... unangenehme... Effekte hätte. Steht dies in Bezug zum Gegensatz zwischen der Einen Macht und der Wahren Macht oder liegt es daran, dass der Dunkle König absichtlich gegen denjenigen handelt, der die Macht lenkt ? Und falls es so ist, warum sollte es den Dunklen König kümmern ? Robert Jordan antwortet: Es liegt daran, daß der Dunkle König absichtlich handelt, obwohl Interaktionen zwischen der Einen Macht und ihm, der Quelle der Wahren Macht, unvorhersehbar sein können. Der Dunkle König ist nicht angenehm. Dinge, die außerhalb seiner Kontrolle oder nicht auf seinen Befehl hin stattfinden... mag er nicht. Man kann ihn den Ur-Kontrollfreak nennen. Er ist auch in hohem Maße misstrauisch. Kombiniert man diese beiden Tatsachen, so wird jeder, der die Macht in der Schicksalsgrube lenkt, und dies ohne Erlaubnis, eine schnelle Bestrafung erwarten kann, und zwar aufgrund der Annahme, dass das Nichteinholen der Erlaubnis gleichbedeutend damit ist, dass man etwas vorhat, das er nicht mögen wird. Es ist nicht so, dass er glaubt, dass man ihm etwas anhaben könnte, sondern dass er die Kontrolle hat, und wenn man seine Erlaubnis nicht einholt so bedeutet die angenommene Absicht, etwas zu tun, das er nicht mag, dass dein Treuequotient einen schweren Fall nach unten erlitten hat. Frage der Woche, Nummer 8 Eingereicht von: Robert (und anderen) Aus: Blacksburg, VA Frage: Wenn jemand, der die Macht lenken kann, mit einem Schild belegt wird, wo wird dieser Schild platziert ? Um den ganzen Körper dieser Person herum oder um den Kopf des Machtlenkers herum, von wo aus man saidin / saidar spüren kann ? Wenn man von der Einen Macht abgeschottet ist, ist man dann auch von der Wahren Macht abgeschottet ? Was passiert, wenn jemand in einem Zirkel abgeschottet wird ? Kann ein Behüter fühlen, dass seine Aes Sedai abgeschottet wurde ? Robert Jordan antwortet: Ein Schild existiert als beides, sowohl als Barriere um die ganze Person herum und als ein einzelner Punkt entlang allem, was dazwischen liegt (auf eine Art wirkt es wie der Stollen, der ja auch eigentlich nicht als Shayol Ghul existiert. Der Stollen existiert überall, aber Shayol Ghul ist der Ort, wo er am besten entdeckt werden kann. Was nicht heißen soll, dass es da irgendeine Verbindung zwischen dem Stollen und einem Schild gäbe. Beide existieren ganz einfach simultan, in verschiedenen Zuständen). Jemand, der abgeschottet ist und versucht, jenseits des Schildes zu gelangen, kann seinen Weg an der inneren „Oberfläche“ entlangfühlen, wobei man nach Schwächen jagt wie beispielsweise die Punkte, die anzeigen, wo der Schild aufrechterhalten wird oder wo er geknüpft wurde. Wenn man jemanden von der Einen Macht abschottet, so wird es ihn in der Tat auch davon abhalten, nach der Wahren Macht zu greifen. Es ist unmöglich, jemanden innerhalb eines Zirkels abzuschotten, denn tatsächlich ist der Zirkel zu einer einzelnen Person zum Zwecke des Machtlenkens geworden. Man müsste dann den gesamten Zirkel abschotten, was entweder einen eigenen Zirkel oder einen ganz schön deftigen sa´angreal erfordern würde. Ein Behüter kann nicht fühlen, dass seine Aes Sedai abgeschottet wurde, obwohl er der Unruhe auf ihrer Seite bewusst wäre. Aber das würde ihm nicht mehr verraten als dass sie unruhig wäre. Frage der Woche, Nummer 7 Eingereicht von: Patrick N Aus: Franklin, TN Frage: Seit den ersten Büchern sind Rands und Perrins Träume geschützt. Rand kann einen Schutz um seine träume herumweben. Perrin hat dadurch seine Träume geschützt, dass er ein Wolfsbruder ist. Wie sind Mats Träume seit der ersten Hälfte der Serie geschützt worden ? Robert Jordan antwortet: Das ist ein Nebeneffekt seines Fuchskopfmedaillons, obwohl er das nicht weiß. Dies gehörte nicht zur Absicht, das Medaillon zu machen; es ist wahrhaftig ein Nebeneffekt. Frage der Woche, Nummer 6 Eingereicht von: Jason Aus: England Das Haus Damodred scheint ganzschön kompliziert zu sein. Wer ist wer, und wie sind sie miteinander verwandt (Moiraine, Barthanes, Laman, Caraline, usw...) Robert Jordan antwortet: Laman war Moiraines Onkel, und Caraline ist ihre Cousine. Barthanes war Lamans Cousin, und er folgte ihm nach als Hoher Sitz, aber nicht als König. Frage der Woche, Nummer 5 Eingereicht von: John P Aus: Bakersfield, CA Frage: Hatten beide, der Dunkle König und Ishamael, darüber zu bestimmen, wo die anderen Auserwählten platziert wurden, sobald sie freigelassen wurden, oder haben sie sich ihre Machtbasen aufgrund ihrer eigenen Wahl geschaffen ? Robert Jordan antwortet: Sie haben sich ihre Machtbasen aufgrund ihrer eigenen Wahl geschaffen. Diese basierte auf verschiedene Kriterien, und davon werde ich eine offenbaren (die anderen werden defintiv nicht verraten !). Größtenteils, Ishamael ausgenommen, begannen sie damit, sich weltliche Macht zu schaffen, wobei sie dieselben Methoden anwandten, die sie schon im Zeitalter der Legenden bevorzugt hatten. Also arbeitete Moghedien aus dem Schatten heraus und benutzte Subversion, Sammael, Be´lal und Rahvin versuchten, die Kontrolle über nationale Regierungen zu erlangen, und so weiter. Die dahinterstehende Theorie war, dass, sobald der Dunkle König einmal aus dem Gefängnis ausgebrochen sein wird, diejenigen mit den größten weltlichen Machtbasen am meisten beloht werden. Frage der Woche, Nummer 4 Eingereicht von: Philip (und andere) Aus: Montreal Frage: Wie genau wird man zu einem Schattenfreud ? Wir funktioniert die Rekrutierungsstruktur der Schwarzen Ajah ? War Merean, als Herrin der Novizinnen, besonders aktiv bei der Rekrutierung ? Robert Jordan antwortet: Im großen und Ganzen rekrutiert jede Schattenfreundzelle die Leute, die sie als wahrscheinliche Kandidaten erachtet, obwohl sie dies sehr vorsichtig tun müssen. Die Leute müssen studiert und ihnen muss behutsam auf den Zahn gefühlt werden. Schattenfreunde halten immer Ausschau nach neuen Mitgliedern, da sie sich sehr wie eine unterdrückte Minderheit fühlen und ihre Anzahl vergrößern wollen. Sobald aber ein Anwerbeversuch unternommen wurde, funktioniert er entweder, oder der gescheiterte Kandidat stirbt. Wer aktiv ein Schattenfreund werden will, beginnt im Allgemeinen damit, die Aufmerksamkeit von Schattenfreunden auf sich zu lenken. Ein recht sicherer Weg ist es, Bemerkungen zu machen, die anzeigen, dass man nicht glaubt, das Licht wäre das, was es zu sein vorgibt, dass es nutzlos ist, zum Schöpfer zu beten, usw. Gerät dies in die falschen Ohren, so hat man verschiedene Grade von Ärger am Hals, was davon abhängt, in welchem Land man ist und wer das mitbekommt, doch wahrscheinlich bekommt man nicht mehr als ein behördliches Auspeitschen und vielleicht nur eine ernsthafte Warnung von jemandem in einer Taverne, dass man seine Zunge hüten sollte, vielleicht begleitet von einem Schlag aufs Ohr. So manch einer in einer der rauheren Stadtgegenden allerdings könnte sich dazu entscheiden, einem ein Messer reinzujagen. Es ist nur relativ sicher. Mit der Zeit ist es eine gute Art, Anwerbung von Schattenfreunden zu verhindern, wenn man sagt dass man nicht an den Schöpfer glaubt. Denn wenn es keinen Schöpfer gibt, wie kann dann der Dunkle gefangen sein und wenn er es nicht ist, warum hat er dann nicht schon alles übernommen und die Treuen belohnt ? Eine der schnellsten Arten, Aufmerksamkeit zu erregen ist, wenn man zeigt dass man willens ist, zu töten, undzwar um selbst voranzukommen oder einfach aus Gier. Das heißt aber nicht, dass jeder Schläger, der bereit ist, eine Kehle aufzuschlitzen, um eine Geldbörse zu stehlen, ein Schattenfreund ist. Einige von ihnen könnten von dieser Vorstellung sogar entsetzt sein. Diese Methode hat natürlich ihre Nachteile, denn wenn man zunächst einmal die Aufmerksamkeit der Behörden erregt, so endet man sehr wahrscheinlich mit einer Schlinge um den Hals oder einer Reise zum Block des Henkers. Im Weißen Turm beobachten die Schwarzen Schwestern die Novizinnen und Aufgenommenen sehr genau nach Anzeichen, dass sie dem Schatten zugewandt sein könnten oder empfänglich für die Versprechen des Schattens sein könnten. Sie beobachten auch andere Schwestern, da Menschen sich ändern. Nicht jede Schwarze Schwester wurde an dem Tag, als sie ihre Stola bekam oder kurz darauf angeworben. Merean hatte eine sehr gute Position dafür, die Novizinnen und Aufgenommenen zu beobachten, aber es lehren viele Schwestern. Manche machen nur wenig anderes, aber andere wiederum wechseln sich dabei für verschiedene Zeiträume ab, also war Merean nicht nötigerweise die Hauptanwerberin während ihrer Zeit als Herrin der Novizinnen, noch nicht einmal bei denen, die unter ihrer Aufsicht waren. Frage der Woche, Nummer 3 Eingereicht von: Lauren Aus: Lafayette, CA Was passierte, nachdem Moiraine mit Lanfear in Cairhien gekämpft hatte, mit den Wagen voller ter´angreal, und denen, die aus der Aielwüste kamen ? Sind die da jetzt nur in einer Art Lagerhaus ? Und was passierte mit Moiraines Pferd Aldieb ? Robert Jordan antwortet: Die ter´angreale etc, die aus Rhuidean kamen, sind momentan noch in Cairhien. Sie sind durch Rand geschützt, also hat niemand außer ihm Zugang zu ihnen. Aldieb ist in den Stallungen im Sonnenpalast. Frage der Woche, Nummer 2 Eingereicht von: Douglas M (und anderen) Aus: Kalifornien Frage: Ist das Mal, das Alviarin von Shaidar Haran bekommen hat, dasselbe wie das, was die Verlorenen vom Dunklen König bekommen haben ? Falls dem so ist, ist sie nun eine Verlorene oder so was wie eine niedere Auserwählte ? Robert Jordan antwortet: Das Mal, das Alviarin von Shaidar Haran bekommen hat, war nicht das gleiche wie das, was den Verlorenen gegeben wurde, obwohl beide Male eine Funktion gemeinsam haben: Schattengezücht wird sie als jemanden erkennen, der zum Dunklen Königs gehört. Sie werden ihr aber nicht so gehorchen, wie sie einem der Verlorenen gehorchen, doch muss sie auch nicht darüber besorgt sein, dass einer davon sie töten würde. Sie ist nicht „so eine Art niedere Auserwählte.“ Man kann sich das Mal eher als eine Art Tätowierung vorstellen, die manche Leute am Ohr ihrer Hunde machen lassen, ein Erkennungsmerkmal, damit andere wissen, wem der Hund gehört sobald sie ihn sehen. Frage der Woche, Nummer 1 Eingereicht von: Michael W (und anderen) Aus: Deutschland Frage: Sind die Eelfinn in ihrer Macht, Wünsche zu erfüllen, Grenzen unterworfen ? Bis zu welchem Grad können sie die Außenwelt beeinflussen ? Gibt es einen Bezug zwischen dem, was die Aelfinn tun und Mins Fähigkeit ? Robert Jordan antwortet: Oh ja, der Macht der Eelfinn sind definitiv Grenzen gesetzt. Einerseits können sie die Außenwelt überhaupt nicht beeinflussen. Wenn man sagt, man wolle der König der Welt sein, könnte es sein, dass man das, was man bekommt, nicht das ist, was man erwartet hat. Zum Beispiel könnten sie einen von ihrer Welt in eine Welt ohne intelligentes Leben verfrachten wo man dann sowieso in Ermangelung anderer Kandidaten schon König wäre. Dann wiederum könnte man sich mit den nötigen Fähigkeiten wiederfinden, mit denen man sich zum König der Welt machen könnte, wenn man dazu in der Lage wäre. Aber dies eigentlich zu erreichen läge an einem selbst. Allerdings sind viele ihrer „Geschenke“ auf diese Art verzerrt. Man muss, wenn man um ein Geschenk bittet, sehr vorsichtig sein und sich fragen, ob das Geschenk das ist, was man sich erhofft. Man möge sich daran erinnern, dass das, was Mat erhalten hat, schon sehr das war, was er sich erhofft hatte. Nur nicht in der Art, wie er es gern gehabt hätte. Nein, es gibt keinerlei Verbindung zwischen dem, was die Aelfinn tun und was Min tut. So, und nun, Stück für Stück, die älteren Fragen und Antworten: Frage der Woche, Nr. 23 Eingereicht von: Paul B Aus: Glasgow, Schottland Frage: In The Path of Daggers entdeckt Elayne einen ter´angreal, der wie folgt aussieht: "Ein beleibter, bärtiger Mann mit einem vergnügten Lächeln, der ein Buch hält." War dies ein versteckter Cameo-Auftritt von Ihnen ?" Robert Jordan antwortet: Nun, ich mag vielleicht nicht Alfred Hitchcock sein, aber hier und da mag ich es, mal aufzutauchen. Frage der Woche, Nr.22 Eingereicht von: Barbie Aus: Bagdad, AZ Frage: Wieviele Leute haben Sie kennengelernt, die ihre Kinder oder Haustiere nach Charakteren aus Ihren Büchern benannt haben ? Robert Jordan antwortet: Es ist eine ordentliche Anzahl, obwohl ich sie nicht gezählt habe. Ich würde sagen, es sind mindestens ein paar Dutzend. Ob es noch andere gibt, die ich noch nicht kennengelernt habe oder die mir nicht geschrieben haben, um es mir zu erzählen, kann ich natürlich nicht sagen. Frage der Woche, Nr. 21, Eingereicht von: Dustin Aus: Rainsville, AL Frage: Wie genau kann eine Aes Sedai eine damane sein ? Sind sie nicht durch den Dritten Eid gebunden: die Eine Macht nicht als Waffe zu verwenden, es sei denn, um das eigene Leben, das eines Behüters oder das einer anderen Schwester zu retten ? Wären sie dann als damane für die Seanchaner nicht nutzlos ? Robert Jordan antwortet: Die Aes Sedai, die von den Seanchanern gefangengenommen wurden, sind als Waffen in der Tat nutzlos, außer gegen Schattengezücht oder Schattenfreunde, da sie an die Drei Eide gebunden sind, und das schränkt ihren Wert beträchtlich ein, denn Waffen zu sein wäre ein wichtiger Nutzten für damane. Damane werden aber für andere Aufgaben benutzt, inclusive dem Finden von Erzen zum Bergbau (man möge sich daran erinnern, daß Egwene darauf getestet wurde; dies ist eine wertvolle und ganz schön seltene Fähigkeit), undzwar für einige Berbau-Unternehmungen, wo es zu gefährlich oder unwirtschaftlich wäre, menschliche Bergarbeiter einzusetzen (Erze durch den Gebrauch der Macht fördern und raffinieren), und in manchen Konstruktionsprojekten, besonders dort wo etwas sehr Großes wo etwas, das zusätzliche Kraft benötigt, vorgesehen ist. Die beiden ersteren benötigen eine hochstehende Fertigkeit in Sachen Erde, die beträchtlicherweise von "dieser" Seite und in einem geringeren Umfang auf der anderen Seite des Arythmeeres verschwunden ist, doch Bauprojekte wie beispielsweise Himmelslichter liegen sehr wohl in der Macht von Aes Sedai, die den Kragen tragen. Dort halten die Drei Eide sie überhaupt nicht zurück. Frage der Woche Nr.20 Eingereicht von: Colin Aus: UK Frage: Warum war Agior so sehr am Auge der Welt interessiert ? Er konnte auf saubere Art saidin beutzen, also hätte dies für ihn kein Thema sein sollen ? Robert Jordan antwortet: Es ist richti, daß er in der Lage war, auf sauberer Art saidin zu verwenden, aber nur durch den "Filter," den der Dunkle König erst kurz vorher bereitgestellt hatte, so daß der Dunkle König immer wußte, wo immer Aginor die Macht einsetze. Man möge sich daran erinnern, daß Aginor der Schöpfer der Trollocs war; er ist in der Lage, die Dinge klar zu durchdenken, jedenfalls in wissenschaftlicher Hinsicht. Außerdem war er sich nicht sicher, ob der Dunkle König nicht wissen würde, was beim Machtlenken täte oder nicht. Für jemanden, der so geheimnistuerisch, konkurrenzbetont, und allgemein vertrauensunwürdig ist wie einer der Verlorenen würde das Auge der Welt einen wertvollen Vorteil bedeuten, wen es gesichert werden könnte. Um es einfach zu sagen: Aginor sah darin eine Möglichkeit, die Macht zu lenken ohne daß der Dunkle König ihm über die Schulter sieht, und möglicherweise sah er darin auch einen Weg, seine eigene Macht auf Kosten derer, die diesen Vorteil nicht hatten, zu vermehren. Auf lange Sicht wäre das wohl auch etwas für Balthamel gewesen, geführt von Aginor, wenn sich die Dinge nicht anders entwickelt hätten Frage der Woche Nr. 19 Eingereicht von: Ryan H Aus: South Greenfield, MO Frage: Wie weit kann ein Machtlenker mit der Einen Macht denn Reisen ? Ich weiß, daß sie nach überall auf dem Globus Reisen können, und sie können Tel'aran'rhiod durch ein leicht unterschiedliches Gewebe betreten, aber ist es auch möglich, zu anderen Planeten oder gar zu Planeten in anderen Galaxien zu Reisen ? Robert Jordan antwortet: Das Reisen zu anderen Planten innerhalb des Sonnensystems würde einen Zirkel von ganz schön starken Machtlenkern verlangen, wenn auch nicht mindestens 13, was davon abhängt, wie weit man gehen wollte. Das Reisen zu einem Planeten in eiem anderen Sonnensystem würde einen ziemlich großen Zirkel sehr starker Machtlenker erfordern (die größtmögliche Größe), und es gäbe eine Grenze, wie weit man mit einem Sprung gehen könnte. Sie könnten natürlich von Planet zu Planet springen. Das Reisen zu einer anderen Galaxie wäre jenseits hrer Möglichkeiten, sogar dann, wenn sie auf dem Planeten in dieser Galaxie anfingen, welcher der Zielgalaxie am nächsten wäre. Frage der Woche, Nr. 18 Eingereicht von: Jaime M Aus: Rolling Hills, CA Frage: Wer waren die ersten Machtlenker und wie haben sie es gelernt ? Durch Versuch und Irrtum ? Gibt es Zeitalter, in denen kein Machtlenken existiert ? Robert Jordan antwortet: Die ersten, welche die Fähigkeit des Machtlenkens entdeckten lernten durch Versuch und Irrtum. Dabei war die verlustrate zeimlich hoch, undzwar so lange bis sie genug gelernt hatten, um sich nicht aus Versehen selbst zu töten. Ihr Erscheinen markierte den Beginn des Zeitalters welches dem in den Büchern vorhergeht oder zumindest das Ende des davor liegenden Zeitalters. Ja, so wie ich die Dinge angrodnet habe gibt es Zeitalter, in denen niemand eine Ahnung vom Machtlenken hat oder davon daß die Eine Macht existiert. Unser eigenes, zum Beispiel . (Das Rad der Zeit dreht sich). Frage der Woche, Nr. 17 Eingereicht von: Jono H Aus: Seattle, WA Frage: Welche Teile der Reihe waren für Sie schwer zu schreiben, sowohl in emotionaler als auch in mentaler Hinsicht ? Haben Sie jemals etwas für den Druck eingereicht, und später ist es Ihnen aufgefallen, daß sie hassen, was da steht ? Robert Jordan antwortet: Nichts war von mentaler Seite her schwer, auch wenn es einiger Mühen bedurft hatte, mich in einen Verlorenen oder in Leute wie Padan Fain hineinzuversetzen. Man muß seine Figuren schon wirklich mögen, es sei denn, aus irgendeinem Grund soll die Figur sich selbst hassen, was die meisten aber nicht sind. Es ist nicht leicht, Padan Fain zu mögen. Ich habe oft Sachen später noch einmal gelesen und gedacht, ich hätte es besser machen können, aber ich denke immer, daß ich es nur dann besser könnte, wenn ich nochmal ein paar Monate zum Neuschreiben hätte. Nur ein paar Monate mehr, das ist alles ? Frist ? Veröffentlichungsdatum ? Hab ich nie von gehört. Ich hab mir niemals etwas nageschut, was ich geschrieben habe und es dann gehaßt. Selbst die ersten Sachen, die ich geschrieben habe, sind wirklich nicht so schlecht. Jetzt weiß ich mit Sicherheit, daß ich sie besser hätte schreiben können - nach all den Jahren würde ich es jedenfalls hoffen - aber sie sind nicht schlecht. Frage der Woche, Nr. 16 Eingereicht von: Aaron G Aus: Springfield, MO Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Vorhersehen und Mins Visionen ? Oder ist Vorhersehen ein talent, das sich nur in jemandem, der die Macht lenken kann, manifestiert ? Ist Mins Fähigkeit einzigartig oder ist sie schon einmal invergangenen Zeitaltern aufgetaucht ? Robert Jordan antwortet: Es gibt keinen wie auch immer gearteten Bezug zwischen Vorhersehen, was sich nur in jemandem, der die Macht lenken kann, manifestiert, und Mins Visionen. Es gab verschiedene Varianten von Min versionen in vergangenen Zeitaltern, auch wenn es nicht genau dieselben wie Mins waren. Min, die Aufspürer und die Wolfsbrüder, die auftreten, sind alle hochgradig hinweisend. Neue Fähigkeiten, für dieses Zeitalter, treten auf und das an sich weist auf große bevorstehende Veränderungen hin. Große Veränderungen kommen. Mins Fähigkeiten werden nicht einzigartig bleiben; wir haben bereits einen Wolfsbruder neben Perrin und Elyas gesehen, auch wenn es eine bemitleidenswerte Seele war, die ihr Geschenk nicht beherrschen konnte, und es wird auch andere Aufspürer geben. Das Zeitalter verändert sich. Das Rad steht niemals still. Frage der Woche, Nummer 15 Eingereicht von: Dylan Aus: Indianapolis Frage: Auf die Gefahr hin "wird nicht verraten" als Antwort zu bekommen: Mesaana wurde ja dafür bestraft, daß sie den Befehl mißachtet hat, Rand an der Reinigung von saidin zu hindern. Wurde Semirhage ebenfalls für das Mißachten von Befehlen bestraft oder hatte sie eine spezielle Freistellung ? (Falls nun als Antwort "wird nicht verraten" kommen sollte, könnten Sie uns dann bitte einen anderen kleinen Leckerbissen geben ?) Robert Jordan antwortet: Semirhage war in Shadar Logoth, auch wenn sie dort nicht gesehen wurde. Man hat dort auch Graendal nicht gesehen, obwohl Moghedien zugegebenermaßen an sie gedacht hatte, wobei sie dachte, daß es gut wäre, wenn entweder Graendal oder Cyndane sterben würde. Würde ich jeden zu zeigen versuchen, der bei einer Schlacht oder ähnlichem zugegen ist, würden die Bücher um EINIGES länger werden als sie es jetzt sind. Und diese Schlachten würden ziemlich langweilig werden, einfach nur eine Namensliste. Die Checkliste durchgehen und sicherstellen, daß jeder erwähnt wird. Langweilig. Naja, wie auch immer, Mesaana war die einzige, die versucht hat, es auszusitzen. Übrigens war Moridin nicht dort, undzwar aus Gründen, die offensichtlich, wenn man weiterliest. Mit der Zeit wären Rand und seine Gefährten höchstwahrscheinlich getötet oder gefangengenommen worden, wenn die Verlorenen nicht die wären, die sie sind, wenn sie willens gewesen wären, sich mit einander zu verbinden und ihre Angriffe zu koordinieren. Doch leiden sie unter einer Kombination von Arroganz gegenüber den "nichtswissenden Bauern" des jetzigen Zeitalters und unter Mißtrauen untereinander. Eine Verbindung aufzubauen ist ja schön und gut, aber wer führt ? Wer von ihnen wäre willens, die Kontrolle über die eigenen Fähigkeiten aufzugeben und sie der kompletten Kontrolle eines/r anderen von ihnen zu unterstellen ? Wem würde man willentlich während eines Kampfes seinen Rücken zudrehen wollen ? Moghedien ? Semirhage ? Wohl kaum, glaube ich. Frage der Woche Nr. 14 Eingereicht von: Michael C Aus: Woodstock Frage: Wenn die Verlorenen seit dem Zeitalter der Legenden in Shayol Ghul eingeschlossen waren, ohne Kontakt zur Außenwelt, würden sie dann nicht die Alte Sprache sprechen, nachdem sie wieder erwacht sind ? Wie lernten sie die Allgemeine Sprache ? Robert Jordan antwortet: Untereinander sprechen sie nach wie vor die Alte Sprache, doch die beiden ersten, die befreit wurden - Aginor und Balthamel - waren sehr nache am Rande der Versiegelung. Das war auch der Grund, warum die beidenn so sichtbar verändert und verdreht waren, während die anderen kerngesund herauskamen, und ihnen war von dem, was in der Welt da draußen so vor sich gegangen war, sehr viel bewußt. Man kann sagen, daß sie in einer Art Limbo schwebten, während sie mehr als 3000 Jahre vergehen sahen, mit der Fähigkeit, sich darauf zu konzeltrieren. Wahrscheinlich ist das der einzige Grund, warum sie nicht vollkommen verrückt aus ihrem Gefängnis kamen. In Wahrheit aber haben diese beiden ein viel besseres Verständnis von der jetzigen Welt als alle anderen, da sie sahen, wie sie sich formte. Sie haben kein allumfassendes Wissen, da sie nicht alles auf einmal sehen und hören konnten, aber sie haben eine Übersicht, die keinem von den anderen zur Verfügung steht, bis zu einem kleineren Grad ausgenommen Ishamael. Aber der ist ja auch ein spezieller Fall. Für die anderen - abgesehen von Ishamael - die diese Jahrtausende in einem traumlosen Schlaf verbracht haben, leitet sich die "hier und jetzt" gesprochene Sprache aus der Alten Sprache ab. Ich habe von der Analogie gehört, bei der ein gutgebildeter, hochintelligenter Bürger des Alten Roms modernes Italienisch lernen muß. Es wre wohl kaum ein Volltreffer, aber er oder sie hätte bereits die Wurzeln. Bei den Verlorenen ist die Aufgabe einfacher als die des Römers, da modernes Italienisch komplexer ist als Latein, während die Alte Sprache - wie ich immer und immer wieder gesagt habe - komplexer und nuancierter ist als die Sprache von "heute." Frage der Woche, Nr. 13 Eingereicht von: "Nick," und einigen anderen Aus: Melbourne, Australien Frage: Wenn ein Wolfsbruder in einem anderen Zeitalter wiedergeboren wird, wird er dann wieder ein Wolfsbruder sein ? Anders gesagt: ist das Wolfsbrudersein eine Eigenschaft, die an die Seele geknüpft ist ? Können Frauen auch Wolfsbrüder sein ? Robert Jordan antwortet: Sicher können Frauen Wolfsbrüder sein, nur wären das dann Wolfsschwestern. Ein Wolfsbruder oder eine Wolfsschwester, wiedergeboren in einem anderen Zeitalter, könnte nur ein Wolfsbruder oder eine Wolfsschwester sein, wenn dies in dem zeitalter, in dem er oder die wiedergeboren wurde, möglich ist. Die Fähigkeit, mit Wölfen zu sprechen, gibt es nihct in jedem Zeitalter. Im "jetzigen" Zeitalter ist es etwas eher Neues, da es vor nicht langer Zeit aufgetreten ist. Es gibt Geschichten darüber, manchmal nur sehr vage Geschichten von Leuten, die angeblich "mit Tieren reden können" ohne dabei unbedingt Wölfe zu erwähnen. Doch möge man sich daran erinnern, daß Elyas´ Fähigkeit, zumindest von einigen Aes Sedai, als ein Zeichen verstanden wurde, daß er mit dem Schatten verbunden wäre. Frage der Woche, Nr. 12 Eingereicht von: Lasse Aus: Oslo, Norwegen Frage: In Winters Heart sagen Sie daß es, damals im Zeitalter der Legenden, noch ein paar andere Verlorene gab, die der Dunkle König getötet hatte, weil er den Verdacht hegte, daß sie ihn verraten würden. Was ist ihre Geschichte ? Waren diese Leute jemals in einem so hohen Rang wie die 13, die überlebt haben oder waren sie eher sowas wie hochstehende Schattenlords als eigentliche Verlorene ? Robert Jordan antwortet: Zunächst einmal: Schattenlords war die Bezeichnung, die den Machtlenkern gegeben wurde, die sich in den Trolloc-Kriegen auf die Seite des Schattens schlugen. Ja, auch Frauen, die darunter fielen, wurden Schattenlords genannt. Sie hätten sich wohl auch gern "die Auserwählten" genannt, wie auch die Verlorenen, aber davor hatten sie Angst. Die richtigen Verlorenen hätten das bei ihrer Rückkehr gar nicht gern gesehen, da vorhergesagte Prophezeiungen eintreffen würden. Einige der Schattenlords hatten aber im Schattenkrieg Autorität und Veranwortung, die denen der Verlorenen gleichkamen. Sie kmmandierten die Schattenarmeen in den Trolloc-Kriegen, wenngleich ohne die inhärente Fähigkeit, die Myrddraal zu befehligen, welche die Verlorenen hatten. Dies bedeutet, daß sie mit ihnen verhandeln mußten. Der Oberbefehl lag von Beginn an in anderen Händen. Verlorene war der Name, der den Aes Sedai gegeben wurde, die während des Schattenkrieges am Ende des Zeitalters der Legenden zum Schatten überliefen, obwohl sie sich selbst natürlich als Auserwählte bezeichneten, und trotz der Geschichten des "jetzigen" Zeitalters gab es mehr als nur ein paar von ihnen. Da sie alle Arten von Stufen besetzten könnte man sagen, daß sie einigen niederen Schattenlords gleichkamen, aber es wäre nicht korrekt, dies zu tun. Damals waren sie alle Verlorene - oder Auserwählte - vom Größten zum Niedersten. Einige der Verlorenen, die der Dunkle König tötete waren haargenau so hochrangig wie die 13, an die man sich erinnert und über die man sagen kann, daß sie einen Großteil des Generalstabs des Dunklen Königs in der Zeit der Versiegleung bildeten. Bei den Verlorenen, wo Verrat und Hinterhältigkeit ein akzeptabler Weg war, um voranzukommen, war die Personalfluktuation in den oberen Stufen recht hoch, auch wenn Ishamael, Demandred, Lanfear, Graendal, Semirhage und später auch Sammael immer am oberen Ende der Pyramide standen. Sie waren sehr geschickt darin, wenn es darum ging, ihr eigenes Überleben zu sichern, egal ob auf poltischer oder körperlicher Ebene. Größtenteils kann man sagen, daß man an sich an die 13 erinnert, weil sie in Shayol Ghul eingeschlossen wurden und somit zu einem Teil dieser Geschichte wurden, auch wenn sich herausgestellt hat, daß Details und Geschichten über sie das gemeinhin bekannte Wissen über die eigentliche Geschichte der Versiegelung überdauert haben. Nur daß sie versiegelt wurden. Andere Verlorene wurden gewissermaßen zurückgelassen, frei in einer Welt in der es rapide bergabging. Die Männer wurden letztendlich wahnsinnig und starben am gleichen Makel, der die anderen männlichen Aes Sedai getötet hatte. Sie hatten keinen zugang zu den schützenden Filtern des Dunklen Königs. Auch die Frauen starben, sei es aufgrund ihres Alters oder im Kampf oder durch Naturkatastrophen, die duch verrückte männliche Aes Sedai geschaffen worden waren, oder sie starben an Krankheiten, die nicht mehr kontrolliert werden konnten, da die Zivilisation selbst zerstört war und es keinen Zugriff mehr zu jenen gab, die geschickt im Heilen waren. Und bald nach ihrem Tod wurden ihre Namen vergessen, außer in vielleicht irgendwelchen Fragmenten uralter Manuskripte, die die Zerstörung überdauert haben. Eine kahe Geschichte von Leuten, die es nicht besser verdient hatten und die es nicht wert ist, im Detail erzählt zu werden. Frage der Woche Nr. 11 Eingereicht von: Jamie F. Aus: Powell County, Kentucky Frage: Mit welcher Ihrer Figuren würden sie am liebsten mal zusammensitzen und eine Tasse tee trinken ? Und warum ? Und falls Sie niemandem den Vorzug geben, welche Figur, glauben Sie, würde gern mit IHNEN (dem Schöpfer) zusammensitzen und Tee trinken wollen ? Robert Jordan antwortet: Ich möchte mit niemandem von ihnen Tee trinken wollen. Zunächst einmal würde ich wortgenau wissen, was sie auf jede Frage oder jede Bemerkung antworten würden, da ich sie ja erschaffen habe, und das würde zu einer langweiligen Unterhaltung führen. Zweitens habe ich diese Leute durch einige ziemlich rauhe Gangarten geschickt. Würde einer von denen aufkreuzen und Tee mit mir trinken wollen, würde ich, denke ich mal, zur Hintertür rausschleichen und für eine Weile die stadt verlassen. Nein, ich mache hier überhaupt keine Witze. Frage der Woche Nr. 10 Eingereicht von: Jeff W. Aus: Hampton, VA Frage: Nun, da Shadar Logoth verschwunden ist (übrigens eine coole Art, sich dessen zu entledigen), ist die böse Macht in Padan Fain / Mordeth / dem Rubindolch turückgegangen ? Hat sie ihn noch verrückter werden lassen ? Oder aber, da das nächste Buch The Knife of Dreams heißt, werden dort alle Fragen beantwortet ? Robert Jordan antwortet: Die böse Macht in Padan Fain ist nicht mehr und nicht weniger geworden, und die im Dolch auch nicht. Die Verdorbenheit in ihm wurde teilweise durch den Makel, der auf Shadar Logoth lag, verursacht, aber sie stellte keine wirkliche Verbindung zur Stadt dar. Man möge sich daran erinnern, daß, weil er Padan Fain war, der Hund des Schattens, daß er in seinem neuen zustand Shadar Logoth verlassen konnte, nachdem er mit Mordeth verschmolzen war / ihn absorbiert hatte. (Übrigens würden andere Artefakte, die aus Shadar Logoth noch herumliegen, hätten den gleichen langzeitigen Verfallseffekt wie der Dolch. Glücklicher- oder unglücklicherweise würde jede dieser Sachen Metall oder Stein benötigen. Holz und Fasern wären längst aufgelöst. Es wäre nicht angenehm gewesen, sagen wir, einen Splitter aus einem Stuhl von Shadar Logoth abzubekommen). Die Zerstörung Shadar Logoths hat Fain auch nicht wahnsinniger gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob Fain überhaupt noch funktionieren würde, wenn er wahnsinniger wäre als er schon ist. Doch sein Wahnsinn macht ihn nicht weniger gefährlich, nur weniger vorhersehbar. Auf Situationen und Ereignisse reagiert er nicht mehr auf vernünftige, logische Art. Seine dauernden Anliegen sind zum einen sein Haß auf Rand al´Thor (und in geringerem Maße auf Mat und Perrin), weil er sie dafür für das verantwortlich macht, was der Dunle König ihm angetan hat, um ihn in den Hund des Schattens zu verwandeln, und zum anderen sein haß auf den Dunklen König für das, was er ihm angetan hat. Er ist hinter Rand her, weil dieser seiner Ansicht nach das leichteste Ziel ist, doch wenn er dem Dunklen König oder dessen Schergen in einer Weise mitspielen kann, die ihnen nach sienem Empfinden schaden würde, dann würde er die Gelegenheit beim Schopf packen. Frage der Woche Nr. 9 Eingereicht von: Sean T. Aus: American Fork, UT Frage: Wenn jemand die Macht lenkt, von woher scheinen die Flüsse herzukommen ? Strömen selbst sie irgendwie aus dem Körper der person heraus oder erscheinen sie aus dem Nichts in der normalen Nähe des Machtlenkers ? Wie sehen die Ströme für einen Machtlenker aus ? Sind sie farbig, klar oder unbestimmt, glatt oder rau, wuschelig oder fest ? Robert Jordan antwortet: Für den Machtlenker sieht es so aus als kämen die Ströme aus seiner allernächsten Umgebung und nicht als würden sie aus sich selbst hervorgehen, obwohl es für einen anderen Machtlenker so aussieht, als würden diese Ströme aus dem Machtlenker hervorkommen. Letzteres ist der eigentliche Fall, da die Eine Macht duch den Machtlenker geht, was einer der Gründe dafür ist, daß es individuelle Grenzen dafür gibt, wie viel der Einzelne an Macht handhaben kann. (Und man hat die Reaktion von Figuren gesehen, als ob man ihnen einen Schlag versetzt oder als ob ein Strom abgerissen oder durchtrennt würde). Ein Machtlenker sieht die Ströme sehr schwach gefärbt, je nachdem welche der Fünf Mächte involviert ist (rot = Feuer, blau = Wasser, grün = Erde, gelb = Luft, weiß = Geist), obwohl das "Gefühl" für die Ströme für einen mAchtlenker ebenfalls unterschiedlich ist, so daß ein Machtlenker den einen vom anderen unterscheiden kann ohne sie wirklich zu sehen. (So kann man es auch erklären, warum jemand sagen kann, daß ein anderer in ihrer Umgebung die Macht gelenkt hat, zum Beispiel Feuer und Erde, ohne die Ströme gesehen zu haben). Es ist kein körperliches Gefühl; man kann fast sagen, daß sie unterschiedliche Geschmäcker haben. Sie erscheinen glatt und beinahe transparent, farblich meliert. Frage der Woche, Nr. 8 Eingeeicht von: T.J. Aus: Idaho Frage: Haben Sie sich jemals überwältigt gefühlt von der Aufgabe, The Weel of time abzuschließen, während Sie in Gedanken schon Ihre nächste Serie planen ? Sind Ihre WoT Ideen für die nächste Serie auf Eis gelegt (zum Beispiel eine bestimmte Figur) ? Robert Jordan antwortet: Nein, von The Wheel of Time fühle ich mich niemals überwältigt. Manchmal fühle ich mich so, als würde ich an einem 15000 Meter Lauf teilnehmen und mich dann irgendwie bei einem Marathon wiederfinden, aber ich genieße den Lauf und hoffe, die Strecke in einer guten Zeit zurückzulegen. Bis hierhin habe ich es, glaube ich, ganz gut hinbekommen. (Für diejenigen, die denken, ich wäre langsam: ich habe für The Wheel of Time über 6000 Seiten innerhalb von 13 Jahren veröffentlicht, was, hätte ich kleinere Bücher in normaleren Umfängen geschrieben, etwa 15-18 Romanen entspricht, was wohl kaum eine langsame Geschwindigkeit für 13 Jahre ist). Und nein, keine Ideen für WoT ist für die nächste Serie auf Eis gelegt. Die andere Serie hat sich seit... meine Güte, es müssen 10 Jahre sein... in meinem Kopf gebildet, vielleicht sogar noch länger. Ich habe das Zeitgefühl verloren. Alle Figuren und die Situationen in der andere Serie werden ausschließlich zu dieser anderen Serie und dieser vollkommen anderen Welt gehören. Wenn ich mir etwas für diese Bücher ausdenke, dann verstaue ich das in meinen Notizen und halte das von WoT getrennt wie nur irgendwas. Frage der Woche, Nr. 7 Eingereicht von: Scott B Aus: Vancouver, Canada Frage: Welches war das am meisten respektierte Talent im Zeitalter der Legenden und warum ? Robert Jordan antwortet: Das wahrscheinlich am meisten respektierte einzelne talent im Zeitalter der Legenden war Heilen, zum teil, weil es Leiden linderte (damals waren alle krankheiten ausradiert, aber verletzen konnte man sich immer noch) und teilweise, weil hohe Fähigkeitsgrade bei diesem Talent weitaus seltener vorkamen als hohe Fähigkeitsgrade bei anderen Talenten. Frage der Woche, Nummer 6 Eingereicht von: Debbie E Aus: Bristol, UK Frage: Wie wurden Gholams gemacht ? Wurden sie erschaffen oder gezüchtet wie Trollocs ? Wenn sie immun gegen die Eine Macht sind, wie genau kontrolliert man sie dann ? Robert Jordan antwortet: Die Gholam - Einzahlform und Mehrzahlform sind dieselbe - wurden nicht gezüchtet, sondern erschaffen. Vermutlich war es Teil ihres Erschaffungsprozesses, daß sie den Auserwählten gehorchen würden, wer auch immer das gerade war. Dies war ein Versuch, etwas, das bei den Myrddraal vorkam, zu kopieren, die anscheinend nicht in der Lage sind, einem Auserwählten den gehorsam zu verweigern, möglicherweise weil die Wahre Macht benutzt wurde, um die Trollocs zu erschaffen, aus denen die Myrddraal hervorgingen. Selbst Aginor, der die Trollocs und damit indirekt auch die Myrddraal erschuf, war sich über den eigentlichen Grund unsicher. (Um einer der Verlorenen zu werden muß man das Mal des Dunklen Königs im Gegenzug für seine Eide empfangen; dieses Mal ist unsichtbar und kann von keinem menschlichen Wesen gespürt werden, nicht einmal von anderen Verlorenen, aber bestimmte nichtmenschliche Wesen wie Myrddraal und draghkar können das zum Beispiel. Dies mag bei dem Gehorsam der Myrddraal eine Rolle spielen, erklärt ihn aber nicht völlig). Dieses Element hat aber bei den gholam noch Fehler, wie wir bereits in kleinem Maße haben sehen können. Jedenfalls, wäre ich Sie, ich würde nicht versuchen, einem gholam Befehle zu erteilen, es sei denn ich wäre einer der Verlorenen. Frage der Woche, Nr. 5 Eingereicht von: Ryan Aus: Bowling Green Frage: Wird Hurin der Aufspürer in einem der übrigen Bücher zurückkommen ? Bitte ? Wir vermissen ihn. Könnten Sie uns ein paar Einblicke geben, warum Sie sich dafür entschieden haben, ihn nach The Great Hunt nicht mehr einzusetzen ? Robert Jordan antwortet: Er taucht wieder auf. Früher ist er deshalb nicht wiedererschienen, weil die Rolle, die er zu spielen hatte, für die Hauptgeschichte unwichtig ist. Man müßte in der Lage sein, nazulesen, was er getrieben hat, welche Auswirkungen er und die Neuigkeiten hatten, die er mitbrachte, von den Neuigkeiten, die in den Büchern nach The Dragon Reborn aus den Grenzlanden kamen. Frage er Woche Nr. 4 Eingereicht von: Joe Aus: California Frage: In "New Spring" erwähnten Sie, daß die Blue Ajah Moiraine und Siuan geheime gewebe lehrten, als sie [zur Aes Sedai ? d.Ü.] befördert wurden. Haben die anderen Ajah auch geheime Gewebe und falls ja: welche sind dies ? Können Sie ein paar davon mit uns teilen ? Robert Jordan antwortet: Ja, andere Ajahs haben auch geheime Gewebe, auch wenn wenige von ihnen mehr als einer Ajah bekannt sind, wobei jede glaubt sie allein würde die entsprechenden geheimen Gewebe kennt. Ist das nicht immer das Problem mit den Geheimnissen ? Man kann sich nie sicher sein, daß nicht jemand anderes ebenfalls Bescheid weiß. Ich könnte ein paar davon mit Ihnen teilen, doch täte ich das, müßte ich Sie töten. Es kann sein, daß ich noch eins oder mehrere dieser Ajah-Geheimgewebe in den Büchern verwende, also fällt die Antwort unter "wird nicht verraten." Frage der Woche, Nr. 3 Eingereicht von: Rajiv M Aus: Chicago, IL Frage: Wie kommen die Ogier in Seanchan mit dem Sehnen zurecht, wenn man davon ausgeht, daß ihre Pflichten in Sachen Todeswachengarde die nach Übersee führen ? Gibt es viele Steddings in Seanchan ? Robert Jordan antwortet: In Seanchan gibt es viel mehr Steddings als es in dem Teil der Welt gibt, in dem die Geschichte spielt, und deshalb leiden die Seanchan-Ogier nicht am Sehnen. Da es dermaßen mehr Steddings gibt, waren sie in der Lage, sie sogar während der zerstörung einfacher zu finden und hatten daher niemals die sehr langdauernde Trennung, welche die Ogier auf dieser Seite des Arythmeeres hatten, auch wenn sie vor dem Ende der Zerstörung nur selten in der Lage waren, sich für sehr lange Zeit in einem Stedding niederzulassen. Frage der Woche Nr. 2 Eingereicht von: Bob K Aus: Houston, TX Frage: Das andere große Mordrätsel - Ispan und Adeleas. Haben Sie uns ausreichende Hinweise in den Büchern gegeben, daß Sie glauben, wir kämen hinter das Rätsel ? Gibt es Hinweise, wo man schauen sollte ? Robert Jordan antwortet: Nein, ich habe Ihnen nicht genug Informationen gegeben, um die Morde an Adeleas und Ispan aufzuklären, aber die Rätsel werden in Knife of Dreams gelöst werden. Wie ist das als Hinweis ? Frage der Woche, Nr. 1 Eingereicht von: Peter J Aus: Edmonton, Alberta, Kanada Frage: Der Dunkle König hat denen, die ihm folgen, Unsterblichkeit und und Macht, die größer ist als die aller anderen, am Tage seiner Rückkehr versprochen. In vorhergehenden Interviews haben Sie gesagt, daß dies innerhalb seiner Macht liegt. Meine Frage ist: wird er das auch tun ? Ich meine, mir erscheint er nicht besonders loyal oder vertrauenswürdig. Wenn (was das Licht verhindern möge) er sich befreit, wird er sich an die "Kleinen" erinnern oder wird er einfach nur alle winzigen Menschen zerstören, wenn er die Welt nach seinem Bild neu schafft ? Robert Jordan antwortet: Ist das nicht die große Frage für die Verlorenen ? Können sie dem Dunklen König trauen ? Sie haben Recht; er ist nicht besonders vertrauenswürdig oder loyal. Die Gier läßt die Leute seltsame Dinge glauben, um das abscheulichste Verhalten auf ihrer Seite zu entschuldigen - man möge sich nur mal die nächtlichen Nachrichten anschauen, um dies bestätigt zu bekommen - und im Kern des Ganzen ist es das, was die Verlorenen und tatsächlich auch die meisten Schattenfreunde motiviert. Gier nach Macht, Gier nach Unsterblichkeit. Das läßt sie glauben, weil sie glauben wollen. Wird er diese Dinge gewähren ? Vielleicht. Immerhin bekommt er mehr willige Anhänger, eifrigere Anhänger wenn er als jemand gilt, der Belohnungen gibt. Doch wird es ihn kümmern, ob er überhaupt Anhänger hat in einer Welt, in der er allmächtig ist ? Man kann eine Münze werfen und schauen, woher der Wind weht. Vielleicht findet man dort die Antwort. Anmerkung des Übersetzers: Nochmal Fragen und Antwort... vor denen, die gerade behandelt wurden... (damit kann man ganz schön durcheinanderkommen... da gab es dann wohl mehrere dieser Q&A Serien, und jedes Mal wurde neu gezählt... da kann man durcheinandergeraten *grummel* Frage der Woche, Nr. 16 Eingereicht von: verschiedenen Leuten Frage: Könnten Sie uns neue Informationen über die nächste Buchserie geben, die Sie zu schreiben planen ? (Neben dem, was Sie uns schon gesagt haben) Robert Jordan antwortet: Tut mir leid, aber das ist noch sehr eine Arbeit im Werden, und da ist noch nichts niedergeschrieben. Daher ändern sich oft Details. Außerdem wird es, wenn die Bücher herausgebracht werden, weniger Überraschungen geben, je mehr ich Ihnen sage, was sich nicht ändern wird. Man würde mit dem Lesen beginnen und sagen: "Ich wußte dies. Und ich wußte jenes. Und ich wußte DAS ! Meine Güte, wird Jordan in seinem hohen Alter vorhersehbar. Ich glaub, ich lese lieber die Bücher von jemand anderem." Und über das, was verändert wurde, wäre man außerdem nicht erfreut, wo wir schon dabei sind. Ich weiß, daß, wenn ich eine bestimme Erwartungshaltung an ein Buch oder an einen Film habe und diese nicht erfüllt wird, lenkt mich das Umschalten von Erwartung zu dem, was ist, so lange von meinem Genuß ab, bis das Buch oder der Film beendet ist Frage der Woche, Nr. 15 Eingereicht von:: Tyler G Aus: Ottawa Frage: Was ist für den Dunklen König die schlimmste Bestrafung, die er einen Schergen antun kann: sie unter so viel Schmerzen wie möglich zu töten ? Baalsfeuer ? Geistfalle ? Immer wieder zum Leben erweckt zu werden, um ewig durch seine Hand zu leiden ? Etwas, das wir bislang noch nicht gesehen haben ? Robert Jordan antwortet: Den Dunklen König interessieren seine Shergen nicht genug, als daß er viel Zeit in ihre Bestrafung investiert, es sei denn, sie dient dazu, ihr Verhalten zu korrigieren oder als Denkzettel, und außerdem gibt es da keine wirkliche Abstufung. Simples Scheitern und offener Verrat können gleichermaßen bestraft werden oder das eine kann zum Tod und das andere zu einem Denkzettel oder zu etwas anderem führen. (Die Geistfalle kann übrigens nur als Denkzettel für denjenigen bezeichnet werden, der darin gefangen ist; man möge sich daran erinnern, daß niemand von den Verlorenen weiß, wer in einer Geistfalle gefangen ist, mit Ausnahme Moridins und der dort Gefangenen). Die Entscheidung, ob Tod, Denkzette oder sonstwas wäre normalerweise eine einfache Frage, ob er glaubt, daß es Sinn macht, einen Denkzettel zu verabreichen und / oder ob er den Eindruck hat, daß das Individuum noch von Nutzen wäre oder nicht. Oder, wo wir gerade dabei sind, aus Gründen, die der menschliche Verstand nicht wissen kann. Man möge sich darauf besinnen, daß der Dunkle König NICHT menschlich ist, und daß es ganz einfach nichts bringt, sich über ihn ihn menschlichen Bahnen den Kopf zu zerbrechen. Doch operiert er unter einer Einschränkung, die es im Zeitalter der Legenden nicht gab. Damals konnten etwa 3% in gewissem Maße das Machtlenken lernen, auch wen sich nicht alle dafür entschieden haben - das Trainingsprogramm verlangte viel Zeit, und ein Machtlenker zu sein brachte bestimmte Verpflichtungen mit sich, die nicht jeder eingehen wollte - doch das heißt, daß es immer noch mindestens Hunterttausende, eher Millionen, gab, welche die Macht lenken konnten. Ein großer Pool möglicher Rekruten. Man konnt eein Werkzeug kaputt machen oder entscheiden, daß es nicht richtig arbeitete und man konnte es wegwerfen, weil es einen unendlichen Vorrat an ähnlichen Werkzeugen auf den Regalen gab. So könnte die Einstellung des Dunklen Königs ausgesehen haben. In der heutigen Welt, in der die Bücher spielen, liegt diese zahl bei 1% und von diesem 1% haben nur sehr, sehr Wenige eine Ahnung davon, daß sie das Machtlenken lernen könnten, und noch viel weniger haben überhaupt Training darin. Heutzutage ist der Pool möglicher Rekruten sehr klein. Außerdem, während die Verlorenen erkannt haben, daß diese Primitivlinge entdeckt haben, Dinge mit der Macht zu tun, welche die Verlorenen nicht tun können oder es vielleicht tun können, wenn sie es einmal gelernt haben, aber niemals davon geträumt hatten, bis sie herausgefunden haben, daß heutzutage diese Gewebe existieren, halten die Verlorenen diese Menschen in der jetzigen Zeit nach wie vor für Primitivlinge, und es ist ihre Haltung, die zum Dunklen König durchgefoltert wird, und der glaubt, daß seine leute aus dem zeitalter der Legenden auf alle praktische arten besser sind - besser ausgebildet, fähiger, und somit besser in der Lage, ihm effizient und effektiv zu dienen - als die Menschen der heutigen Zeit. Und irgendwie hat er damit Recht. Sie sind sicherlich besser ausgebildet, und haben ein breiteres Wissen, jedenfalls auf manchen Gebieten. Einige ihrer Fähigkeiten sind vollkommen nutzlos in der Gesellschaft in der zu leben sie gezwungen sind. Aginor war ein Genie in punkto Biologie und Genetik, doch in dieser Welt, hatte er keine Möglichkeit, die Werkzeuge zu machen, um Werkzeuge zu machen, um Werkzeuge zu machen... Sie sehen, wo ich hinwill ? Man müßte den Chip-Designer bemitleiden, wenn er im 17. Jahrhundert geboren worden wäre. Wie auch immer, der Dunkle König versucht, sich seine Ressourcen zu erhalten, indem der diejenigen einsetzt und wieder einsetzt, die er getötet haben könnte oder deren Tod er in einer Zeit befohlen hatte, in der es Tausende gab, die ihnen gleichkamen. Frage der Woche, Nr. 14 Eingereicht von: anonym Frage: In den mittleren Büchern der Serie sehen wir, daß eine es für Dachherrin typisch ist, mit dem Clanhäuptling verheiratet zu sein. Was passiert, wenn der Häuptling nicht verheiratet ist ? Beziehungsweise: welchen Status hat die Dachherrin, wenn sie einen Haushalt leitet, der nicht die Heimat des Clanhäuptlings ist ? Robert Jordan antwortet: Die Dachherrin eines Clanhaushalts ist immer die Ehefrau des Häuptlings, wenn er verheiratet ist. Wenn er nicht verheiratet ist, ist, bis zu seiner Heirat, seine älteste Erstschwester Dachherrin. Hat er keine Erstschwester, dann wären es seine älteste lebende Schwestermutter, also seine Tante mütterlicherseits, die als ihm näherstehender gilt als die Tante väterlicherseits. Hat er das alles nicht, gibt es einen ganzen Satz voller Komplexitäten wie Blutsverwandschaft, die sicherstellen, daß die Position der Dachherrin von der Person bekleidet wird, welche die älteste und gleichermaßen die ihm verwandtschaftlich am nächsten stehende ist. So eine Situation entsteht aber selten, und wenn sie entsteht,dann hält sie nicht lange an. Die Weisen glauben, daß ein Häuptling verheiratet sein sollte, und sei es nur deshalb, daß es einen stabilisierenden Einfluß hat, und wenn er sich nicht um seine heirat kümmert, dann werden es schon irgendwie die Weisen tun. Und da generell Aielfrauen der Ansicht sind, daß ein Häuptling verheiratet sein sollte, wird die Frau, die zeitweise Dachherrin ist, ebenfalls auf dieses Ziel hinarbeiten. Die Dachherrin eines Haushaltes, der nicht Heimat eines Clan- oder Septenhäuptlings ist, hat denselben Status einer Dachherrin eines Clan- oder Septenhäuptlings, jedenfalls innerhalb ihres eigenen Haushalts. Sie würde diese Position dadurch erlangen, daß sie die Ehefrau desjenigen ist, der die algai'd'siswai dieses Haushaltes führt, auch wenn ihre Autorität die seine innerhalb des Haushalts übersteigt, ebenso wie die Autorität der Dachherrin eines Clan- oder Septenhäuptlings auf mancherlei Art dessen Autorität innerhalb des Haushalts übersteigt. Es gibt bestimmte Entscheidungen, die nur von ihr getroffen werden, und bei denen hat er nichts zu sagen. Innerhalb eines Clans gibt es eine Hierarchie innerhalb der Dachherrinnen. Dabei steht die Dachherin des Clanhäuptlings an der Spitze, gefolgt von der Dachherrin des Septenhäuptlings und anderen Dachherrinnen, darunter rangieren; deren Rang hängt von der Größe des Haushaltes ab, dem seie vorstehen. Der Status von Dachherinnen anderer Clans gilt als vergleichbar, wenn es Angelegenheiten zwischen den Clans gibt, doch haben sie, außer in ihrem jeweils eigenen Clan, nirgendwo Autorität. Frage der Woche, Nr. 13 Eingereicht von: Linda Aus: Sweden Frage: Ist dem Weißen Turm gegenwärtig eine Möglichkeit bekannt, die Bindung zwischen einer Aes Sedai und ihrem Behüter aufzulösen / rückgängig zu machen so daß diese Verbindung nicht mehr existiert und alle positiven wie negativen Auswirkungen der Bindung entfernt werden ? Robert Jordan antwortet: Ja, dem Weißen Turm ist so eine Möglichkeit bekannt. Sie nennt sich das Entlassen eines Behüters, und eine Aes Sedai, die sehr alt oder so schwer verletzt ist, daß sie weiß, daß sie sterben wird, würde ihn, wenn sie stark genug dafür ist, entlassen, damit er nicht unter ihrem Tod leidet. Dazu müssen beide zusammen sein, und es braucht ein wenig mehr Zeit als es brauchte, die Bindung herzustellen. Sind sie beide physisch getrennt, oder hat sie nicht genug Zeit oder Stärke übrig, armer Behüter. Es wurde auch gemacht, um sich eines Behüters zu entledigen, der sich auf verschiedene Art als ungeeignet erwieden hat, zum Beispiel als ein Mann, der als Dieb entlarvt wurde oder als jemand, der leichtsinnig Risiken eingeht, ein Kämpfer, der in Duellen nicht aufhört, bis die Bindung dazueingesetzt wird, um ihm Einhalt zu gebieten. Keine Schwester wird ohne einen sehr guten Grund einen Behüter wollen, der es riskiert, umzukommen, mit allen damit verbundenen Ergebnissen für sie. Obwohl der Einsatz der Bindung auf diese Art (Kontrolle) in der Vergangenheit nicht unbekannt war, wurde dieser Gebrauch als eine Form von Zwang betrachtet, mit Ausnahme der leichtesten Formen. Des weiteren ist der Gebrauch der Bindung, um einen Behüter zu kontrollieren eine menge Arbeit. Eine Aes Sedai will jemanden, der ihr den Rücken frei und sicher hält und nicht jemanden, an dem sie die ganze Zeit lang arbeiten muß. (Was ein Grund dafür ist, daß Aes Sedai damit aufgehört haben, Männer gegen deren Willen zu binden. Leider waren es keine ethischen Gründe oder ethisches Wachstum; es war ganz einfach nicht praktikabel). Es ist besser, einen Burschen zu entlassen, welcher der Sache nicht gerecht wird, und einen anderen Zu finden, der es wird. Übrigens ist das Entlassen eines Behüters etwas, das GANZ EINFACH NICHT GEMACHT wird, es sei denn, daß es einen guten Grund gibt (der bevorstehende Tod der Aes Sedai oder seine eigene Nichteignung) oder weil er darum gebeten hat. Gegenüber anderen Schwestern würde es der Aes Sedai beträchtliche Schmach einbringen. Würde eine Schwester z.B. einen Behüter entlassen, der stirbt, nur damit sie die Auswirkungen seines Todes auf sich nicht erleben muß, würde man sie schief ansehen. Wen eine Aes Sedai einen Behüter bindet, bezahlt sie für das ganze Paket. Wo wir gerade dabei sind: wenn eine Schwester einen Behüter wegen Nichteignung entläßt, dann gilt das als Spiegelbild ihrer Urteilsfähigkeit. Sie hätte ihn von Anfang an besser kennen müssen. &%border%% Frage der Woche, Nr. 12 Eingereicht von: Scott P. Aus: Fort Collins, CO Frage: In einem anderen Interview sagten Sie, daß Mats Erinnerungen von Abenteurern stammen, die durch den ter´angreal gereist sind. Welche das auch immer sind, sie enden damit, daß der Abenteurer stirbt. Da Abenteurer wahrscheinlich nicht nach ihrem Tod durch den ter´angreal gegangen sind, wie konnten die ´finns diese Erinnerungen bekommen haben ? Robert Jordan antwortet: Gute Frage. Ich hatte mich schon gefragt, wann sie jemand stellen würde. Ich hatte es bereits erwartet, sobald Mat damit begann, diese alten Erinnerungen zu offenbaren. Zumindest eine Teilantwort wird es im nächsten Buch der Hauptreihe geben, also kann man sagen, daß dies jetzt unter "wird nicht verraten" fällt. Was ich aber sagen werde ist, daß, wenn ich gesagt habe, daß diese Abenteurer alle durch die beiden ter´angreale gegangen sind, dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Viele betraten den Turm von Ghenjei, der füher weithin bekannt war, auch wenn es kein allgemein bekannter Name war. Frage der Woche, Nr. 11 Eingereicht von: Don Y. Aus: Walled Lake, MI Frage: Ich habe gerade mit The Great Hunt angefangen und finde die religiösen und politischen Aspekte interessant. Ich bemerke, daß die Widmung der Großen Jagd "Sie kamen mir zu Hilfe, als Gott über dem Wasser wandelte, und das wahre Auge der Welt über mein Haus ging" lautet. Hat Ihre eigene Religion auf irgendeine Art dabei geholfen, das Buch zu verfassen ? Robert Jordan antwortet: Nur insofern, daß sie mir dabei half, meinen eigenen moralischen und ethischen Glauben zu formen. Mein Werk ist sicherlich nicht religiös, genausowenig wie J.R.R. Tolkiens Werk religiös ist und noch viel weniger das Werk C.S.Lewis´. Diese Inschrift bezieht sich übrigens auf den Hurricane Hugo, der über Charleston tobte, wo ich lebe. Das Wort Hurricane stammt vom Namen einer Gottheit der Caribe Indianer, die daran glaubten, daß der Sturm Gott war, der über das Wasser wandelte. Jeder, der schonmal einen Hurricane heil überstanden hat, und ich habe mehrere heil überstanden, kann durchaus glauben, daß es so ist. Und wenn ein Hurricane nicht das Auge der Welt ist, ist er doch so nahe dran, wie man in dieser Welt kommen kann. Frage der Woche, Nr. 10 Eingereicht von: Sean B. Aus: McFarland, Wisconsin Frage: Was hat Lanfear am Ende von The Great Hunt mit Rand gemacht, als die ihm den Drachenzahn auf die Stirn malte ? Robert Jordan antwortete: Sie malte ihm den Drachenzahn auf die Stirn. Aus genau den Gründen, die man annehmen könnte. Frage der Woche, Nr. 8 Eingereicht von: Helen Aus: Moskau Frage: Ist es möglich, einen Myrddraal zu binden, so wie einen Behüter ? Für beispielsweise eine Schwester der Schwarzen Ajah oder einem Verlorenen ? Was passiert mit einer solchen Person ? Robert Jordan antwortet: Es wäre möglich, aber da man dabei auch Gefühle teilt, kaum weise. Es ist außerordentlich wahrscheinlich, daß jeder, der eine Verknüpfung mit Myrddraal-Empfindungen in seinem oder ihren Kopf hat, selbst wenn es nur zu einem kleinen Grad vergleichbar mit einer Behüterbindung ist, schon sehr bald wahnsinnig werden würde. Myrddraal mögen menschlichen Bestand in sich haben, aber sie sind definitiv nicht menschlich. Ich glaube, daß so etwas nicht einmal Padan Fain überstehen könnte ohne dabei wahnsinniger zu werden als er schon ist. Frage der Woche, Nr. 8 Eingereicht von: Jana Aus: Nebraska Frage: Ist das Dach des Weißen Turms spitz oder ist es flach ? Falls es flach ist, was befindet sich auf den Dach ? Robert Jordan antwortet: Das Dach des Weißen Turms (genauer gesagt, das Dach des Hauptturms da die Turmflügel mit ihren viel kleineren Türmen ebenfalls als Teil des Weißen turms gelten müssen) ist flach und es ist umgeben von einer Mauer, die für eine Frau in etwa hüfthoch ist. Dort gibt es nichts außer einer Tür, die im Boden eingelassen ist, damit auf das Dach gelangen kann. Die heutigen Aes Sedai nutzen das Dach gelegentlich, um Dinge, die nahe Tar Valons vor sich gehen, zu beobachten, wie beispielsweise das Fortschreiten des Blutschnees, aber das Dach wird heutzutage nicht regelmäßig benutzt. Zu verschiedenen Zeiten gab es früher dort einen Garten, doch zwangsläufig fanden die Schwestern Gärten am Boden viel angenehmer und einfacher zu pflegen. Frage der Woche, Nr. 7 Eingereicht von: Reetta R. Aus: Finland Frage: Ich würde gern eine Frage über das Herstellen eines Machtgewebes stellen. Bestimmt eine Machtlenkerin, wie lange es dauert, wenn sie eins Gewebe knüpft oder hängt das von ihrer Stärke ab ? Wenn eine Machtlenkerin, die ein Gewebe geknüpft hat, stirbt, würde es sich dann sofort auflösen ? Robert Jordan antwortet: Die Zeitspanne, die die Gewebe andauert, liegt an derjenigen, die es macht und es hängt nicht von der Stärke ab. Wenn die Machtlenkerin stirbt, würde das Gewebe weiterexistieren, jedenfalls solange die Machtlenkerin es nicht so eingestellt hat, daß es sich nach einer bestimmten Zeit auflöst. Man möge sich daran erinnern, daß das Verankern einer Bindung eine Möglichkeit ist, sie existent zu halten ohne daß man sich der Macht bedienen muß, um es aufrechtzuerhalten, also wenn ein gewebe einmal verankert ist, muß die Machtlenkerin nicht weiterleben, damit das Gewebe bestehen bleibt. Frage der Woche, Nr. 6 Eingereicht von: Joanna M. Aus: London, UK Frage: Wie "finden" die Aes Sedai der Roten Ajah männliche Machtlenker Robert Jordan antwortet: In den Büchern heißt es, daß männliche Machtlenker eine Gänsehaut bekommen, wenn Frauen die Macht lenken oder eins mit der Quelle werden. Es wird aber auch immer wieder erwähnt, daß die Frauen nicht wissen, ob die männlichen Asha´man und Rand saidar lenken oder eins mit ihm werden. Wie also finden Cadsuane und die Rote Ajah männliche Machtlenker und dämpfen sie ? Es gibt verschiedene Arten, auf welche die Effekte männlichen Machtlenkens gefunden werden können, Gewebe, welche die Resonanzen von Überresten saidins finden. Dies kann man in Crossroads of Twilight nachlesen. Man entdeckt aber nicht die eigentlichen Gewebe, sondern nur die Überreste, ide bleiben, nachdem ein Gewebe gelöst worden ist. Danach ist es wie Detektivarbeit, obwohl "sich an einen Leoparden heranzuschleichen" eine bessere Metapher sein mag. Zu Cadsuane: die hat ein paar Extrawerkzeuge zur Verfügung als die anderen Aed Sedai, was der Grund für ihre extrem hohe Erfolgsrate ist. Dazu möge man Winter´s Heart und ein paar frühere Erwähnungen nachlesen. Frage der Woche, Nr. 5 Eingereicht von: Dustin Aus: Los Angeles, CA Frage: Um wieviel erwarten Sie, daß Ihre Arbeit an den Prequels den Abschluß der eregulären Wheel of Time Reihe verzögern wird ? Robert Jordan antwortet: Um sehr wenig, hoffe ich. Alle Prequels sollen viel kleinere und bei weitem weniger komplexe Bücher sein als die Titel der Hauptreihe, also erwarte ich, daß ich die Prequels relativ schnell abschließen kann. Frage der Woche, Nr. 4 Eingereicht von: Dan Aus: Madison, WI Frage: Bei vor kurzem gegebenen Autogrammstunden, die der Veröffentlichung von Crossroads of Twilight folgten, wurde berichtet, Sie hätten bestätigt, daß der Verlorene Demandred sich niemals für den Mann, bekannt als Mazrim Taim, ausgegeben hätte, der Rand ab Beginn des Buches Lord of Chaos vorgestellt wurde. Haben Sie bestätigt, daß Demandred sich niemals als Mazrim Taim, Anführer des Schwarzen Turms, ausgegeben hat ? Robert Jordan antwortet: Ja. Demandred hat sich niemals für Mazrim Taim ausgegeben. Ist ja schon gut... wer jetzt aufgrund des Schocks einer eindeutigen Antwort auf dem Boden alle viere von sich gestreckt hat, kann jetzt wieder aufstehen. Manchmal können einfache und aufrichtige Antwort die verschlagensten aller Antworten sein, wie einem jede Aes-Sedai-Schülerin sagen würde *wahninniges Lachen aus den Schatten* Frage der Woche, Nr. 3 Eingereicht von: Tamyrlin Aus: Illinois Frage: Es gibt viele Theorien, die versuchen, eine Verbindung zwischen Zeitspanne und der Verpföanzung der Seelen der toten Verlorenen herzustellen. Gibt es zeitliche und / oder Machtbeschränkung, um Seelen zu verpflanzen ? Robert Jordan antwortet: Es gibt definitiv zeitliche Beschränkungen, denen der Dunkle König, wenn er eine Seele verpflanzen will, unterworfen ist. Die Seele muß nicht sofort gesichert werden - das heißt, der Dunkle König muß nicht bereit sein, sich die Seele im Augenblick des Todes zu holen - aber je mehr Zeot nach dem Tod vergeht, umso geringer ist die Chance für den Dunklen König, die Seele zu sichern. Jemand, der mit Baalsfeuer getötet wurde, starb ja eigentlich vor der dem Todeszeitpunkt, und damit ist das Gelegenheitsfenster des Dunklen Königs, diese Seele zu sichern, schon verschwunden noch bevor der Dunkle König wissen kann, daß diese Seele gesichert werden muß, es sei denn, daß die eingesetzte Menge an Baalsfeuer sehr gering ist. Man erinnere sich, daß, je mehr Baalsfeuer eingesetzt wird, umso weiter zurück der Faden des Ziels aus dem Muster gebrannt wird. Nachdem die Seele gesichert worden ist, muß ein geeigneter Körper beschafft werden und der Erinnerung und Seele seines (früheren) Besitzers beraubt werden, um Platz für die bevorzugte Seele zu schaffen. Übrigens: was aus Sicht des Dunklen Königs einen geeigneten Körper darstellt, entspricht nicht der Sicht des Empfängers. Sicherlich hätte Aginor es sich nicht ausgesucht, in diesen, sagen wir mal, weniger eindrucksvollen Körper wiedergeboren zu werden, und auch Balthamel mit seinen ganzen Frauengeschichten hätte es sich nicht ausgesucht, als eine schöne Frau wiedergeboren zu werden. Daß Moridin sich in einem Körper wiedergefunden hat, der jung, ziemlich gutaussehend und physisch beeindruckend ist, war reiner Zufall. Solche Sachen interessieren den Dunklen König nicht. Doch muß der Körper im Grunde genommen gesund und intakt und darf weder zu jung noch zu alt sein. Schließlich will der Dunkle König, daß seine Diener effektiv sind, und ein Körper, der die Grundvoraussetzungen erfüllt ist wünschenswerter als einer, der sie nicht erfüllt. Da es keinen Vorrat an solchen Körpern gibt, ist die sofortige Wiedererweckung nach dem Tod eine Sache des reinen Zufalls, also wenn der Tod gerade dann eintrat, als, warum auch immer, gerade ein geeignter Körper verfügbar war. Es gibt noch andere Grenzen und Beschränkungen, aber darauf werde ich jetzt nicht eingehen, da ich sie vielleicht noch in den Büchern benutzen werde, und falls ich das tue, möchte ich, daß dies eine Überraschung wird. Frage der Woche, Nr. 2 Eingeriecht von: Matt G Aus: St. Louis, MO Frage: Wenn alle 3 Prequels geschrieben sind, gibt es da eine spezielle Reihenfolge, in der Sie neuen Lesern vorzugehen raten ? Sollten sie mit den Prequels beginnen oder sie zum Schluß lesen, oder sollen sie sie an bestimmten Punkten innerhalb der Serie lesen ? Robert Jordan antwortet: Ich beabsichtige, jeden der Prequelromane so zu schreiben, wie New Spring: The Novel, das heißt ich möchte sie so schreiben, daß man jeden von ihnen lesen kann ohne The Wheel of Time gelesen zu haben, doch für den besten Effekt schlage ich vor, daß man sie in der Reihenfolge liest, in der sie veröffentlicht werden. Liest man den zweiten Roman zuerst, so macht man sich vielleicht ein paar Überraschungen, die in NStN vorbereitet werden, kaputt. Und liest man das 3. Buch zuerst, dann findet man Spoiler fürs erste und zweite Buch. Ob man mit den Prequels oder mit den Büchern der Hauptreihe beginnt, ist egal. Frage der Woche, Nr.1 Eingereicht von: Drew Holton Aus: Denver, CO Frage: War das Horn von Valere im Zeitalter der Legenden bekannt und wurde es da auch eingesetzt ? Oder erschien es nur im Dritten Zeitalter ? Robert Jordan antwortet: Das Horn von Valere war im Zeitalter der Legenden bekannt, obwohl es ein Artefakt eines früheren zeitalters war, doch wurde es im zeitalter der Legenden niemals benutzt. Zum Teil lag es daran, daß dazu in einem Zeotalter, das universellen Frieden kannte, keineNotwendigkeit bestand, aber es lag auch daran, daß das, was es bewirkt, von den Menschen in jenem Zeitalter nur als eine Art Mythos angesehen wurde. Und niemand verbringt ernsthaft Zeit damit, nachzuprüfen, ob ein Mythos real sein könnte. (Hat man kürzlich jemanden gesehen, wie er Jupiter einen weißen Bullen geopfert hat ?) Und als der Dunkle König die Welt berührte, gehörte das Horn zu den verlorenen Gegenständen, und es galt im ersten Ansturm von Bandengewalt, Terrorismus und dergleichen als zerstört. Daher war es nicht verfügbar, selbst wenn jemand es einzusetzen versucht hätte. Später wurde es wiedergefunden und mit dem Drachenbanner versiegelt, denn mit den Weissagungen, welche die Prophezeiungen des Drachen bildeten war eine, die besagt, daß es so gemacht werden muß. Wie auch immer, die Geschichte über das Horn wurde im Zeitalter der Legenden genauso weitergegeben wie Mythen heutzutage, und danach wurde sie trotz der Verdrehungen, die vorkommen, wenn man eine geschichte erzählt und wiedererzählt, ausgeschmückt. Und glauben Sie mir, Geschichten über den Wiedergeborenen Drachen und die Prophezeiungen und alles, was damit zu tun hat, war während der Zerstörung weit verbreitet. Menschen, wenn um sie herum alles zum Teufel geht, halten sich an allem fest, was Hoffnung bieten könnte. Und so konnte die Zerstörung mit vielen Sagen über den Wiedergeborenen Drachen und den Prophezeiungen enden, die damals schon von den Menschen erzählt wurden. Übersetzung: 2005 by Sparrowhawk Demandredicus Mail: sparrowhawk72@yahoo.de
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