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Wir schreiben den 18. Nesan Einleitung Der Autor RJ's Blog Buchübersicht Buchdetails Handlung Kurzgeschichte Weitere Produkte Enzyklopädie Personen Heraldik Alte Sprache Prophezeiungen Namensgenerator
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Einstimmig Als Mattin Stephaneos fort war, wandte sich Saerin an Egwene „Du kannst jetzt mit Deinen Vermutungen weitermachen, Egwene. Wir sind alle gespannt, was es mit dieser Geschichte zwischen Elaida und Alviarin auf sich hat.“ „Ich ebenfalls und ich werde meine Vermutungen diesbezüglich gerne äußern, Vorsitzende. Doch vorher verlange ich eine Abstimmung. Ich möchte wissen wie es steht. Sollte bereits Einstimmigkeit herrschen, dann können wir diese elende Sache abkürzen und uns Wichtigerem widmen.“ „Du verlangst eine Abstimmung?“ Saerin blickte abermals erstaunt zu der einzigen Grauen, welche lediglich drei Finger hob und kurz nickte. „Gut, stimmen wir ab. Wer für Elaida a’Roihan als Amyrlin ist, der möge sich erheben.“ Als sich niemand erhob, fuhr sie fort. „Und wer ist für Egwene al'Vere als Amyrlin?“ Sie hatte offensichtlich keine Ahnung, was geschehen würde, sehr gut. Erneut rührte sich keine der Sitzenden, sie hatte auch kaum damit gerechnet, aber es war trotzdem schade. „Und wer enthält sich der Stimme?“ Die Falle schnappte zu! Erst jetzt erhoben sich die Sitzenden nach und nach. Keine wirkte besonders zuversichtlich. Nur Yuriki blieb einfach sitzen und schnaufte hörbar mit geschlossen Augen, während sie leicht den Kopf schüttelte. Sie wusste, was jetzt kam, konnte aber nichts daran ändern und wusste offensichtlich auch das. Egwene sprang erneut auf die Füße. „Vorsitzende, ich muss protestieren. Nach dem Burggesetz muss sich jede Sitzende in der Frage der Amyrlin entscheiden, eine Enthaltung ist nicht zugelassen.“ Sie nahm wieder Platz. Jetzt wurde es interessant. Hinter sich hörte sie ein gedämpftes „Macht ihnen die Hölle heiß, Stärkste Mutter.“ Das war unangemessen, da es nicht gegen Elaida, sondern gegen den Saal der Burg gerichtet war, und daher keine Hilfe. Sie wandte sich um. „Wartet draußen.“ sagte sie vernehmlich. Alle drei Behüter waren überrascht, im Falle ihres Ersten Behüters allerdings nur sehr kurz, bevor die übliche Konzentration zurückkehrte. Sie verließen den Saal sofort. Und diesmal nahm sie Unterschiede wahr. Während ihr erster Behüter auch jetzt noch neben ihr stehen könnte, so stark fühlte sie ihn, wurden die anderen spürbar schwächer, wenn auch längst nicht so stark, wie die zwei anderen und zudem unterschiedlich stark. Das war erstaunlich, von so etwas hatte sie noch nie gehört. Andererseits hatte auch kaum jemand fünf Behüter, vielleicht war das normal. Saerin diskutierte mit einigen Sitzenden und sie hatte es kaum mitbekommen, so abgelenkt war sie durch ihre Behüter. Es war eindeutig besser, wenn sie nicht dabei waren, so nett ihr Auftritt zu Beginn auch gewesen war. Sie erhob sich und wartete entspannt und schweigend ein paar Minuten, bis die Braune ihr das Wort erteilte. Etwas Zeit zum Durchatmen. Obwohl sie sich am liebsten gelockert hätte, weil sie so angespannt war, bewegte sie nur leicht die Zehen in den Stiefeln, es war undenkbar, jetzt herumzuhüpfen. Dann war sie wieder dran. „Vorsitzende, ich möchte einen Vorschlag machen. Wenn es den Sitzenden so schwer fällt, ihre Meinung offen zu zeigen, bringt uns vielleicht eine geheime Abstimmung weiter. Es ist zwar ungewöhnlich, aber Ihr könntet jede der Sitzenden einzeln und anonym zu ihrer Position befragen und uns dann das Endergebnis offen mitteilen. Natürlich erwarte ich von jeder Sitzenden nachvollziehbare Begründungen für ihre Position, damit ich ihre eventuellen Einwände gegen mich in dieser Sitzung entkräften kann.“ Niemand konnte später sagen, sie hätte sie nicht darauf hingewiesen, es stand im Protokoll, sehr gut. Hoffentlich bat Yuriki nicht ums Wort! Sie war wirklich gut im Burggesetz, sie konnte unmöglich überrascht sein. „Sollte eine der Sitzenden ein Problem mit meiner Jugend haben, dann kann ich daran nichts ändern“ der Köder „ich bin jedoch zuversichtlich, allen weiteren Einwände begegnen zu können, die vielleicht gegen mich bestehen.“ und der Haken, jetzt hatte sie sie. Und damit war die weitere Vorgehensweise klar, denn Saerin stimmte ihrem Vorschlag zu und begann, jede Sitzende einzeln unter einem Lauschschutz zu bearbeiten, bis sie eine eindeutige Antwort hatte. Wenigstens sie musste doch zustimmen, wenn schon keine ihrer anderen Mitstreiterinnen von gestern dazu bereit war! Nur eine Stimme, mehr brauchte sie noch nicht. Die Graue warf Egwene einen nachdenklichen Blick zu. Sie hatte den Köder vermutlich gerochen, doch sie schritt nicht ein, dies sollte anscheinend jede Sitzende mit sich selbst ausmachen. Außerdem war dieser Kampf kein Kampf der Grauen Ajah, sondern der Amyrlins. Weil es bei fast keiner der Sitzenden kürzer als fünf Minuten dauerte, nutzte sie die Zeit, um Leane auf den neusten Stand zu bringen. Ruhig berichtete sie ihrer Freundin, was sich in den letzten Tagen zugetragen hatte. Sie sprach laut genug, dass jeder im Saal sie hörte und wer gerade nicht von Saerin bearbeitet wurde, hörte ihr aufmerksam zu, sogar Elaida. Sie sprach vor allem ausführlich über Mesaana und die anderen Verlorenen, diesmal würde sie im ganzen Land verkünden, dass eine von ihnen sich als ihre Gefangene in der Weißen Burg befand! Nach dem, was mit ihr und der Schwarzen Ajah geschehen war, würde sich so schnell keiner der Verlorenen wieder in Tar Valon blicken lassen. Sie sollten erfahren, was die Stärkste Mutter mit ihren Feinden anstellte! Selbstverständlich erwähnte sie darüber vorerst noch nichts, dies sollte nur verdeutlichen, dass sie von den Verlorenen nicht eingeschüchtert war und zudem über umfangreiche Informationen über sie verfügte. Schließlich nahm Saerin wieder ihren Platz ein und sie hörte auf, Leane zu berichten, deren einzige Beiträge darin bestanden hatten, sie für ihr geschicktes und überlegtes Vorgehen in höchsten Tönen zu loben. Im Grund war Egwene diese Schau eher peinlich, aber es schien eben nötig zu sein. „Das Ergebnis der Abstimmung lautet wie folgt: Elf Stimmen für Elaida a’Roihan, eine Stimme für Egwene al'Vere und eine Enthaltung. Um Einwänden zuvor zu kommen, möchte ich betonen, dass ich selbst mich der Stimme enthalten habe, um die Unvoreingenommenheit der Vorsitzenden zu gewährleisten.“ Sie hatte lange mit der Grauen gesprochen. „Zu den Begründungen ist Folgendes zu sagen: Zehn Sitzende begründeten ihre Stimmabgabe für Elaida a’Roihan damit, dass Egwene al'Vere zu jung für das Amt der Amyrlin sei. Eine Sitzende gab an, sie zweifle an Egwene al'Veres Eignung, da sie dem Wiedergeborenen Drachen zu nahe stünde.“ Das musste Yuriki gewesen sein. „Eine Sitzende begründete ihre Entscheidung für Egwene al'Vere, indem sie angab, diese sei ohne jeden Zweifel hervorragend für dieses Amt geeignet, im Gegensatz zu Elaida a’Roihan, deren Entscheidungen und Verhaltensweisen ihr dumm und stümperhaft erschienen. Die Sitzende bestand ausdrücklich darauf, dies wörtlich anzugeben, falls sie das Recht hat anonym zu bleiben, was offenbar der Fall ist. Möchte eine der Anwärterinnen dazu Stellung nehmen?“ Egwene erhob sich als erste, doch auch Elaida war aufgesprungen und ergriff zuerst das Wort „Da habt ihr es doch, ich bin ganz klar gewählt.“ Die Sitzende der Braunen betrachtete sie gelassen „In der Frage der Amyrlin muss eine einstimmige Entscheidung fallen, Elaida, noch ist nichts entschieden. Ich kann mich nicht erinnern, dass Du ums Wort gebeten hast, also setze Dich bitte wieder, bevor ich gezwungen bin, Dir einen dritten Verweis zu erteilen.“ Sie ließ ein wenig Ungeduld anklingen und die Frau, deren Stola nur sechs statt sieben Farben trugen, nahm rasch wieder Platz. Sie wandte sich dann zu Egwene und sofort sagte sie „Ich möchte Stellung nehmen, Vorsitzende.“ „Dann erteile ich Dir das Wort.“ „Sitzende“ begann sie ruhig und gleichmäßig „ich habe zwar gehört, warum ich angeblich nicht geeignet bin, auch wenn die Begründung mit einer Ausnahme eher mager ausfiel, doch zu Elaidas Eignung wurden keinerlei Angaben gemacht, außer von einer einzigen Sitzenden. Es ist die Aufgabe dieser Sitzenden, über die Eignung beider Anwärterinnen zu befinden. Es gibt eine Reihe von Gründen, die meiner Ansicht nach eindeutig für mich sprechen. Es gibt ebenfalls eine Reihe von Gründen – darunter die bereits genannten – die meiner Meinung nach ebenso klar gegen Elaida sprechen. Vielleicht sollte ich einige dieser Gründe benennen, doch zuerst sollte ich dem einzigen ernst zu nehmenden Einwand begegnen, den ich hier gehört habe: Meine angebliche Nähe zum Wiedergeborenen Drachen. Es ist wahr, dass Rand al'Thor und ich seit frühester Kindheit befreundet waren. Es ist wahr, dass ich ihm näher stehe, als viele andere, auch wenn er mir nicht mehr so zu vertrauen scheint, wie früher. Für ihn bin ich heute wohl im Wesentlichen eine weitere lästige Aes Sedai, vielleicht etwas besser als die anderen. Und die Weiße Burg braucht jemanden, dem der Wiedergeborene Drache zumindest ein Wenig vertraut. Dies war einer der Hauptgründe für den Saal der Burg, mich als Amyrlin zu berufen und das Argument scheint mir gerechtfertigt. Auch wenn ich also eine gewisse Verbundenheit zu Rand al'Thor empfinde, sollte das niemanden zu der Vermutung bringen, ich würde darüber meine Verpflichtung gegenüber der Weißen Burg vergessen. Ich bin weit mit dem Wiedergeborenen Drachen gereist und weiß vieles über ihn, dass nur wenige gehört haben. Jede auch noch so geringe Information, die ihn betrifft, könnte bei Tarmon Gaidon die entscheidend Wichtige sein. Bei Tarmon Gaidon müssen Entscheidungen schnell und sicher aufgrund aller vorhandenen Informationen erfolgen und ich bin ganz offen der Ansicht, dazu ist keine der Anwesenden besser geeignet als ich es bin. Ich verfüge über enormes Wissen über die Verlorenen, habe sogar schon einigen von ihnen persönlich gegenübergestanden und Moiraine Sedai hat vor ihrem Tod vieles mit mir geteilt, das die Prophezeiungen des Drachen und Ta’vaeren betrifft. Ich habe nicht nur viel von den Weisen Frauen der Aiel und, wenn auch unfreiwillig, von den Seanchan und ihren Damane gelernt, sondern habe außerdem die Fähigkeit Tel’aran’rhiod zu betreten und kenne viele, der Weißen Burg bisher unbekannte Gewebe der Windsucherinnen des Athan Miere. Viele dieser Fähigkeiten sind nicht für jeden erlernbar. Dank meiner Ausbildung bei den Weisen Frauen der Aiel würde es jeder der Verlorenen sich zweimal überlegen, bevor er sich mit mir in der Welt der Träume anlegt. Das ist die schlichte Wahrheit, beim Ersten Eid. Es ist mir sogar gelungen, den Respekt dieser harten Frauen zu gewinnen, Respekt, wie keine andere Aes Sedai sie von den Aiel jetzt noch bekäme. Die Sitzenden meines Saals der Burg hatten ausreichend Gelegenheit, sich in Tel'aran'rhiod davon zu überzeugen, dass die Weisen Frauen selbst Romanda und Lelaine eher als schlecht ausgebildete und unbeherrschte Lehrlinge betrachten, als als Aes Sedai, denen Respekt gebührt. Ich muss leider sagen, dass ihr Eindruck auf die Weisen Frauen der Aiel eher kümmerlich war und nicht dazu angetan, Vertrauen aufzubauen. Und Euer Verhalten hier“ sie legte besondere Betonung auf jedes Wort „erweckt kaum mehr Vertrauen in die Entscheidungsfähigkeiten der Weißen Burg. Es wird enormer Anstrengungen bedürfen, diesen Bruch zwischen Verbündeten bis Tarmon Gaidon zu beseitigen und ich sehe beim besten Willen keine Chance, dass es Elaida gelingt, bei den Aiel, dem Meervolk oder den Seanchanern auch nur den geringsten Respekt zu erlangen. Ich stehe hier und frage mich, verehrte Sitzende, ob ich Euch ernsthaft Elaidas zahlreiche Fehler aufzählen muss, bevor ihr begreift, dass ich einfach besser als Amyrlin geeignet bin als diese Frau da.“ Sie blickte kurz hinüber. „Wenn eine von Euch Sitzenden in der Lage ist, mir etwas zu nennen, was Elaida richtig gemacht hat, dann soll sie jetzt sprechen.“ Na schön, mit Tarna hatte sie richtig gelegen, aber darauf schien dem Licht sei Dank keine der Anwesenden zu kommen. Es herrschte unbehagliche Stille und Elaida starrte sie an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. Sie fuhr gelassen fort. „Wenn eine von Euch ein Argument hat, das außer meinem Alter jetzt noch gegen meine Eignung steht, dann soll sie jetzt sprechen.“ Erneutes Schweigen. „Vorsitzende, ich möchte eine Anordnung treffen, wenn ihr erlaubt.“ Saerin nickte nur beiläufig, aber Yuriki zuckte sichtbar zusammen. Tarna vermerkte das Nicken im Protokoll, viele Gesten wurden immer in Protokolle aufgenommen, darunter das Nicken der Vorsitzenden nach einer an sie gerichteten Frage. „Kraft meines Amtes als Amyrlin habe ich die Befugnis, eine einzige voll wirksame Anordnung an alle Sitzungsteilnehmer zu erteilen. Die erforderliche Zustimmung der Vorsitzenden hierfür ist bereits erfolgt und protokolliert. Meine Anordnung an den Saal der Burg lautet wie folgt: Jeder Einwand gegen meine Eignung, der direkt oder indirekt mein Alter betrifft, hat im Folgenden keine Berücksichtigung bei der Entscheidungsfindung der Sitzenden mehr zu finden. Danke für das mir erteilte Wort, Vorsitzende. Ich bitte um Bestätigung meiner Anordnung nach dem Burggesetz und verlange meine zweite Abstimmung.“ Sie setzte sich, doch niemand schien auf sie zu achten, sehr gut! Saerin lachte, sie fing tatsächlich herzhaft an zu lachen! Sie wandte sich an die einzige Graue Sitzende und fragte „Habe ich eine andere Wahl?“ doch diese schüttelte den Kopf, während sie sich erhob. „Nein, Vorsitzende, das Burggesetz besagt, dass sie genau eine Anordnung treffen darf, solange sie nicht mit einem Verweis belastet ist. Hätten wir sie nicht als Anwärterin anerkannt, was aus dem Protokoll eindeutig hervorgeht, dann wäre es anders. Wir als amtierender und beschlussfähiger Saal der Burg haben ihre Autorität als Amyrlin bereits mehrfach anerkannt, jetzt gibt es kein Zurück mehr.“ Sie schien merkwürdig gelassen, als sie das sagte. Dann fuhr sie ebenso gelassen fort „Es gefällt mir nicht, das zu sagen, aber Egwene al'Vere scheint tatsächlich die geeignetere zu sein. Ich stimme jetzt doch für Egwene al'Vere, Vorsitzende, sie könnte fast eine Graue sein, wenn sie dafür nicht zu viele Behüter hätte.“ Yuriki setzte sich wieder, blieb ganz gelassene Aes Sedai. Die Braune Schwester lachte etwas leiser erneut und fing sich wieder. „Meine Stimme hast Du auch, Kind. Dies ist vermutlich meine letzte Gelegenheit, Dich so zu nennen.“ Ernst fuhr sie fort. „Ich bestätige hiermit die Anordnung der Anwärterin auf den Amyrlin-Sitz Egwene al'Vere. Jede Einbeziehung ihres Alters in der weiteren Diskussion oder bei der Beurteilung ihrer Eignung hat durch alle Sitzenden zu unterbleiben.“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie haltet Ihr das bloß aus?“ wollte sie von Egwene wissen. Egwene hatte eine Weile ignoriert, was folgte. Elaida war in die Enge getrieben und wusste das. Sie stupste Leane unbemerkt an und diese verstand sofort und öffnete sich der Verknüpfung. Rasch übergab sie den Zirkel. „Behalte Elaida im Auge, lass sie nicht entkommen.“ hauchte sie. Sie hatte so schnell sie konnte die Umkehrung für Leane gewebt, niemand schien bemerkt zu haben, dass auch Leane jetzt die Macht lenkte, da sie so schnell gewesen war. Ausgezeichnet, sie hatte die Ablenkung durch Saerin genutzt und Mat behielt wieder einmal recht: „Eine kleine Ablenkung kann wunderbar nützlich sein“, das war eine seiner Regeln. Sie hatte lange auf eine gute Gelegenheit hierfür warten müssen. Mat schien eine Menge solcher Regeln zu kennen, sie wünschte, sie kenne mehr. Leane ließ Elaida nicht aus den Augen, es konnte nicht mehr lange dauern. Langsam erhob sie sich wieder und diesmal herrschte Stille, als sie in die Runde blickte. Sie hatte es fast geschafft! Es gab viel zu tun, aber sie musste geduldig bleiben. „Ich bitte ums Wort, Vorsitzende.“ „Wort erteilt, Egwene.“ „Jede Sitzende, die für Elaida a’Roihan stimmen will, steht jetzt auf.“ Und als niemand aufstand „Vorsitzende, bitte bestätigt das Ergebnis der Abstimmung.“ „Abstimmung bestätigt, Mutter.“ Sie hatte es tatsächlich geschafft! „Hiermit bestätige ich Tarna Feir offiziell als meine neue Behüterin der Chronik. Tarna, schreib dazu, was immer Du willst. Saerin, bitte erkläre Elaida, dass sie wegen Verrats an der Weißen Burg angeklagt ist und nimm sie in Gewahrsam.“ Elaida starrte sie an, aber sie selbst schenkte ihr keinerlei Beachtung. „Mutter.“ Die Braune wob sofort einen Schild, aber Elaida war zu schnell und zu stark für sie. Dann war es vorbei, bevor es richtig begonnen hatte. Mit ihr gemeinsam hatte für alle sichtbar Leane Elaida abgeschirmt. Saerin schaute jedoch zu ihr und nicht zu Leane. „Diesen Trick müsst ihr mir zeigen, Mutter, ich hätte schwören können, das ihr weder die Macht lenkt noch verbunden seid.“ Sie war wirklich gut. „Als Du gelacht hast, hat niemand hergesehen, Tochter. Die einfachste Taktik ist die beste.“ Ein weiterer von Mats Sprüchen. „Bring Elaida jetzt irgendwo unter, wo sie nicht entkommt, Saerin, und bereite eine Vollversammlung der Burg vor. Behüterin der Chronik, bring mir den Eidstab und schicke meine Behüter herein, sie sollen mir folgen. Sitzende, vielen Dank für Euer Vertrauen. Die Sitzung nach dem Kriegsrecht ist vertagt und wir haben viel zu tun. Als erstes“ sie wob ein Tor und band es ab „sollten wir den Frieden verkünden, meine Männer sterben dort draußen. Alle Sitzenden folgen mir.“ |
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