1. Kapitel: Wolfsbruder
Obwohl Egwene Perrin als eine Art Anführer akzeptiert, besteht sie darauf, dass
man sich beim Reiten abwechselt. Als die spärlichen Vorräte aus Egwenes Satteltaschen
aufgebraucht sind, geht Perrin auf Kaninchenjagd. Als er zurückkommt, versucht
Egwene gerade erfolglos, ein Feuer mit Hilfe der Einen Macht anzuzünden. Nach
einigen Tagesmärschen bemerken die beiden Emondsfelder Rauch. Perrin schleicht
sich an das Lager heran, wird aber sofort von Elyas Machera bemerkt. Dieser ist
ganz in Tierfell gekleidet, kann im Geist mit Wölfen sprechen und hat auch einige
Sinne des Wolfs. Dieses Talent war selbst im Zeitalter der Legenden kaum bekannt.
Ein Kennzeichen sind die goldgelben Augen des Wolfsmenschs. Elyas bietet den
hungrigen Reisenden seine Kaninchen an und behauptet, sie schon zwei Tage zu
beobachten. Er sagt auch, dass sie eine völlig falsche Richtung eingeschlagen
haben. Als die Dunkelheit hereingebrochen ist, kommen Elyas Freunde ans Lagerfeuer:
vier große Wölfe. Elyas meint, dass sie fühlen, dass Perrin ebenfalls das Talent
besitzt, dieser hält ihn für verrückt. Die jungen Emondsfelder erzählen ihre
vorbereitete Geschichte über ihr angebliches Wohin und Woher. Elyas dolmetscht,
dass die Wölfe die Lügen erkannt haben und Trollocs und Blasse in Perrins und
Egwenes Köpfen erkannt haben. Notgedrungen erzählen diese die wahre Geschichte.
Elyas bietet ihnen an, in der Sicherheit des Rudels weiterzuziehen. Egwene besteht
aber darauf, direkt nach Caemlyn und Tar Valon zu gehen. Ein alter Wolf, Brand,
will sich nicht mit den Menschen abgeben und bricht auf, um Trollocs zu jagen;
Perrin kann diese Gedanken fühlen. Scheckie, die Alpha-Wölfin, ist jedoch ebenso
wie Elyas dafür, Perrin und Egwene zu begleiten.
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2. Kapitel: Flucht auf dem Arinelle
Rand träumt. Er befindet sich in einer Welt aus Türmen, durch Rampen verbunden.
Es stinkt nach verfaultem Fleisch. In der Ferne sieht er Ba' alzamon, nach ihm
suchend. Rand hat das Gefühl, das die Jagd schon ewig dauert. Er läuft in einen
Irrgarten aus Dornenhecken und sticht sich in den Finger. Er versucht zu entkommen,
indem er immer rechts abbiegt, doch plötzlich steht er Ba' alzamon direkt gegenüber.
Dieser bedroht Rand und behauptet, das Auge der Welt werde ihm niemals dienen.
In letzter Sekunde brüllt Rand, dass alles nur ein Traum sei. Jetzt ist er in
einer Welt aus Spiegeln, und der Verlorene verfolgt ihn noch immer. Seine feurigen
Augen verbrennen Rands Spiegelbild. Er erwacht. Er liegt an Deck der Gischt.
Als er seinen Finger betrachtet, sieht er Blut. Trotz harter Arbeit der Männer
an den Rudern kommt die Gischt nur langsam voran. Meuterei liegt in der Luft,
da die Erinnerung an die Trollocs verblasst und Floran Gelb die Mannschaft zusätzlich
gegen Thom, Rand und Mat aufwiegelt. Der Gaukler lenkt die Schiffer mit Kunststücken
ab und bringt auch Mat und Rand etwas bei, auch, um die erzählte Geschichte glaubhaft
zu machen. Am Ufer des Arinelle sind manchmal seltsame Artefakte zu sehen: 100
Fuß hohe, in den Fels gehauene Statuen oder ein Metallturm, 200 Fuß hoch und
ohne jede öffnung. Nach einem waghalsigen Kunststück von der Mastspitze aus entdeckt
Rand bei dem am Bug sitzenden Mat einen Dolch. Mat fürchtet sogleich darum und
bittet seinen Freund, niemandem zu sagen, dass er aus dem Schatz von Shadar Logoth
stammt. Er hatte ebenfalls einen Alptraum, will aber nicht darüber sprechen.
Mat ist verschlossener geworden und grübelt oft einsam über Dinge nach. Als Rand
noch einmal über sein zuvor ausgeführtes Kunststück nachdenkt, wird ihm im nachhinein
plötzlich schwindelig. Er fragt sich, was mit ihm geschieht und festigt seinen
Entschluss, nach Tar Valon zu gehen.
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3. Kapitel: Das fahrende Volk
Am nächsten Morgen gibt es wieder Kaninchen. Perrin wird bewusst, dass er immer
weiß, wo sich die Wölfe aufhalten, obwohl er sie nicht sieht. Nach drei Tagen
Weg, in denen die Wölfe immer in der Nähe bleiben, die Ernährung aus Kaninchen
und Wurzeln besteht und Perrin oft von Wölfen träumt, kommen Elyas, Egwene und
Perrin zu einem Lager der Tuatha'an. Die kleine Gruppe wird freundlich aufgenommen
und versorgt. Raen ist der Mahdi der Truppe und Ila seine Frau. Dann ist da noch
Aram, ihr Enkel, ein gutaussehender junger Mann, der sofort mit Egwene flirtet.
Es ergibt sich ein Disput um das Gesetz des Blattes, den Weg völliger Gewaltlosigkeit.
Dann gehen Aram und Egwene zusammen tanzen. Nach dem Essen, am Lagerfeuer, erzählt
Raen eine Geschichte. Eine andere Gruppe Kesselflicker fand vor zwei Jahren in
der Aiel - Wüste einen Trupp Töchter des Speers, tot bis auf eine tödlich Verwundete.
Mit letzter Kraft berichtet diese dem Mahdi: Der Blattverderber will das Auge
der Welt blenden. Er will die Große Schlange töten. Warne die Menschen. Der Sichtblender
kommt. Sag ihnen, sie sollen sich bereithalten für Den, Der Mit Der Morgendämmerung
Kommt. Niemand kann sich hierauf einen Reim machen. Als sich alle zum Schlafen
niedergelegt haben, kommt Egwene zurück. Perrin hat sich gerade erkundigt, ob
sie sich amüsiert hat, als sie in seinen Armen zu weinen anfängt. Sie fragt,
ob Mat und Rand noch leben. Auch in dieser Nacht träumt Perrin von den Wölfen.
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4. Kapitel: Weißbrücke
Die Gischt erreicht Weißbrücke, eine Stadt, die ihren Namen von einer Brücke
hat, die noch aus der Zeit der Legenden stammen soll. Thom, Mat und Rand verlassen
das Schiff von Bayle Domon, obwohl dieser sie noch gerne zur Belustigung der
Mannschaft an Bord gesehen hätte und Thom gerne nach Illian gefahren wäre. Auch
jagt der Kapitän Floran Gelb vom Schiff, der auf Wache geschlafen hatte.
In einer schmutzigen Schenke versuchen die drei Gefährten Neuigkeiten zu erfahren.
Der falsche Drache Logain wurde in Ghealdan gefangengenommen und soll nun in
Caemlyn Königin Morgase vorgeführt werden. Als sich Thom nach Moiraine und den
anderen erkundigt, wird der Wirt äußerst misstrauisch. Es haben schon zwei Personen
nach diesem Reisenden gefragt: Ein schmieriger, halbverrückter Bursche und jemand,
den man sofort als Myrddraal erkennen kann. Thom, Mat und Rand verlassen die
Schenke, wie der Wirt gefordert hatte, nachdem auch Floran Gelb in "des
Wanderers Ruheplatz" kommt und laut über Trollocs und die drei Mitreisenden
auf der Gischt spricht. Sie müssen jedoch das Fenster als Ausgang wählen. Draußen
erzählt Thom, dass er einen Neffen, Owyn, hatte, der in Schwierigkeiten mit Aes
Sedai kam. Der Gaukler war ihm jedoch nicht zur Hilfe gekommen, was ihn noch
heute bedrückt, da sein Neffe kurz darauf den Tod fand.
Als die drei aus der Gasse neben der Wirtschaft treten, kommt ihnen ein Halbmensch
entgegen. Thom überreicht Rand sein Bündel und stürzt sich auf den Blassen, um
den Jungen zur Flucht zu verhelfen. Sie sollen nach Caemlyn fliehen und dort
in der Königin Segen Quartier nehmen. Rand und Mat rennen aus Weißbrücke hinaus,
doch des Gauklers Schicksal bleibt ungewiss.
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5. Kapitel: Zuflucht vor dem Sturm
Perrin drängt es, die Tuatha'an zu verlassen, doch Elyas will noch abwarten.
Er hat ein Gefühl, das ihn zum Bleiben zwingt. Der Schmiedelehrling ist jedoch
in Sorgen, dass ihre Anwesenheit die Kesselflicker in Gefahr bringen könnte.
Egwene verbringt viel Zeit mit Aram und passt sich den Gebräuchen der Tuatha'an
an.
Perrin spürt die Wölfe, die mit der Truppe ziehen; sie sind ungehalten über das
langsame Tempo. Dann hat er eines Nachts wieder einen Traum von Ba' alzamon.
Dieser verbrennt einen Wolf und sagt, dass Perrin ihm gehöre, wenn er derjenige
wäre. Das Auge der Welt würde ihn verschlingen. Als ein Rabe sein Auge auspickt,
wacht Perrin auf. Neben ihm sitzt Elyas und er fühlt bei den Wölfen Gedanken
an Feuer und Hass. Nach einem großen Abschied durch alle Tuatha'an verlassen
Egwene, Perrin und Elyas das Lager der Kesselflicker. Die Wölfe kehren zu Elyas
zurück und berichten von ihrem Traum von Herzfang und Feueraugen. Sie sprechen
auch mit Perrin und wollen ihm überreden, zu akzeptieren, was Tatsache ist. Der
junge Emondsfelder entdeckt dabei, dass er die Wölfe bewusst aus seinen Gedanken
aussperren kann. Er ist außerdem froh, dass Egwene nicht, wie er befürchtet hatte,
bei den Kesselflickern geblieben ist.
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6. Kapitel: Fußspuren in der Luft
Moiraine, Lan und Nynaeve erreichen Weißbrücke. Die Seherin hat unterwegs immer
wieder heftige Diskussionen mit der Aes Sedai. Ein halbes Dutzend Häuser um das
Ende der Weißen Brücke ist niedergebrannt, in der Stadt herrschen Misstrauen
und Angst. Niemand will so recht mit der Wahrheit über das herausrücken, was
passiert ist. Das Unglück soll mit einem Schiff begonnen haben, das den Fluss
hinunterkam, aber entfliehen konnte. Auch ein Gaukler soll bei der Abfahrt an
Bord gewesen sein. Die Reisenden kehren ebenfalls in "des Wanderers Ruheplatz"
ein. Moiraine fühlt hier die Anwesenheit von Rand und Mat vor ein oder zwei Tagen;
Lan riecht immer noch den Halbmenschen. Die Aes Sedai beschließt, nach Caemlyn
weiterzuziehen und hofft, dass die zwei Jungen ebenfalls diese Richtung eingeschlagen
haben.
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7. Kapitel: Gnadenlose Augen
In schnellem Tempo, gleichzeitig aber auch sehr vorsichtig eilen Elyas, Perrin
und Egwene Richtung Süden. Elyas legt größten Wert darauf, ihre Anwesenheit in
dem hügeligen Landstrich zu verbergen. Die Bedrohung, die Elyas gespürt hatte,
stellt sich als aggressive Schwärme von Raben heraus, die alles zerreißen, was
ihnen in den Weg kommt. Im letzten Augenblick und nach Stunden des Davonrennens
erreichen die drei ein Verlassenes Stedding, wo sie vor allen Spähern des Dunklen
Königs sicher sind. An der einzigen Wasserstelle des Stedding rastet die Gruppe.
In der Nähe liegt eine umgestürzte Statue, vor Jahrhunderten zur Ehre von Arthur
Falkenflügel erbaut.
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8. Kapitel: Kinder des Schattens
Perrin ist trübsinniger Stimmung, weil er bereit war, Egwene zu töten, um ihr
ein Ende durch die Raben zu ersparen. Er will seine Axt in den Teich werfen,
doch Elyas hält ihn davon ab. Da erhalten beide eine Botschaft der Wölfe: Ein
Trupp berittener Männer rückt an. Perrin und Egwene sollen sich verstecken, um
auf Elyas zu warten. Die Reiter erblicken einen der durch die Raben verwundeten
Wölfe und durchsuchen das Gelände. Es sind Weißmäntel, und sie entdecken Perrin
und Egwene. Aus der Dunkelheit fällt plötzlich ein Wolf, Springer, die Kinder
an. Er wird von Lanzen durchbohrt. Wie von Sinnen stürzt sich Perrin auf die
Weißmäntel. Er wird niedergeschlagen und verliert das Bewusstsein.
Er erwacht gefesselt in einem Zelt der Weißmäntel. Egwene und Perrin werden von
Lordhauptmann Geofram Bornhald und Kind Byar verhört. Ihren Geschichten schenkt
man keinen Glauben. Perrin bekommt zu verstehen, dass er in Amador gehenkt werden
wird, Egwene soll sich auf dem Weg in die Hauptstadt des Lichts, der durch Caemlyn
führen wird, vom Schatten abwenden und zum Licht kommen.
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9. Kapitel: Verdiene dir dein Essen!
Voller Besorgnis um etwaige Verfolger und sich immer wieder nach Thom umsehend,
wandern Mat und Rand die Caemlyn - Straße hinunter. Oft müssen sie im Freien
schlafen, und ihre Mahlzeiten bestehen nur aus Wasser. Eines Tages geraten sich
die beiden beinahe in die Haare, ob sie Mats wertvollen Dolch verkaufen sollen.
Manchmal arbeiten die Gefährten auch auf Bauernhöfen, doch da die Zeiten schlecht
sind, sind die Leute sehr misstrauisch. Eines Tages entdecken sie eine bessere
Möglichkeit, an Essen und eine Schlafstätte zu gelangen. Rand und Mat befinden
sich gerade auf dem Hof der Familie Grinwell, und um diese zu unterhalten, jongliert
Mat ein wenig und Rand spielt auf der Flöte. Von da an wandern sie am Tag und
treten abends in Schenken auf. So kommen sie an Bett und warmes Essen und nutzen
jede Minute Tageslicht zum Vorwärtskommen.
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10. Kapitel: Vier Könige unter dem Schatten
Vier Könige ist ein schäbiges Kaff und liegt an der Kreuzung der Straße nach
Caemlyn und der von Lugard zu den Bergwerken im Westen. Viele Händler machen
hier Station. Erst in der vierten Schenke, die Mat und Rand betreten, spielen
nicht schon Musikanten. Hier ist alles schmutzig, nur wenige Gäste lassen sich
blicken. Der Wirt, Saml Hake, ist dünn, unfreundlich und grob. Doch da ein Unwetter
niederzugehen droht, nehmen die zwei Gefährten mit dem Vorlieb, was sie kriegen
können, obwohl Rand sehr unwohl dabei ist. Hake stiert im Laufe des Abends immer
wieder Thoms wertvolle Flöte oder Rands Reiherschwert an, so dass Rand und Mat
zu dem Schluss kommen, dass sie in der Nacht ausgeraubt werden sollen. Dann ist
da noch ein offenbar reicher Kaufmann, der in der sich nun in der Wirtschaft
befindenden Menge der Gäste sofort auffällt. Er lächelt Rand und Mat beständig
wie alte Freunde an. Als diese in der Küche essen, hören sie, dass er in ganz
Vier Könige die Schenken durchkämmt hat, bis er in den Tanzenden Fahrer kam.
Doch den ganzen Abend geschieht nichts. Erst als der letzte Gast gegangen ist,
der Kaufmann Howal Gode sich ein Zimmer genommen hat und Rand und Mat sich in
einer Kammer zur Ruhe begeben haben, werden sie gestört. Howal Gode versucht,
gewaltsam einzudringen, nur von einer notdürftig verbarrikadierten Tür aufgehalten.
Er hat Männer mitgebracht, die außen vor dem vergitterten Fenster des alten Lagerraums
warten. Der Schattenfreund erzählt vom Dunklen König und der Macht, die Rand
und Mat erreichen könnten. Draußen tobt das Gewitter, und die Tür gibt langsam
nach. Rand versucht, einen Ausweg zu finden. Dann schlägt ein Blitz in das Fenstergitter
ein und reißt die Wand auf. Die Bewacher sind tot, und Rand und Mat, der noch
nicht wieder richtig sehen kann, machen, dass sie davonkommen.
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11. Kapitel: Die Dunkelheit wartet
Mat und Rand werden von Hyam Kinch auf seinem Wagen mitgenommen. Beide Gefährten
sind noch geschwächt von dem Blitzschlag. Als der Bauer zu seinem Hof abbiegen
will, bietet er an, dass sich Mat und Rand bei ihm ausruhen könnten, doch diese
lehnen ab. Carysfurt, das nächste Dorf, ist bis zur Dunkelheit erreichbar.
In der Gewitternacht waren sie nicht weit gekommen. Als sie sich unter Büschen
niedergelegt hatten, träumten die zwei Gefährten von Ba alzamon. Er "belohnte"
den schrecklich verbrannten Howal Gode und behauptete, Rand gehöre ihm. Das Auge
der Welt werde ihm niemals dienen. Dann ließ er einen Feuerball in Rands Gesicht
explodieren, wobei dieser erwachte. Sein Gesicht war empfindlich wie bei einem
Sonnenbrand. Mat hatte etwas ähnliches erlebt. Am nächsten Morgen waren die Freunde
weitergezogen. Am Abend erreichten sie ein Dorf, Markt Sheran, und da Rand und
Mat eine weitere Nacht in nassen Kleidern nicht überlebt hätten, quartierten
sie sich im Wirtshaus Der Königin Diener ein. Morgens konnte Mat wieder sehen,
und die Emondsfelder frühstückten gerade, als sich Paitr, ein junger Mann, zu
ihnen setzte. Er stellte sich als Schattenfreund heraus, und Rand und Mat mussten
fliehen, weil er laut vom Dunklen König erzählte. Nach einer Tageswanderung waren
sie im nächsten Dorf. Mat traute sich zu, wieder zu jonglieren, um so Essen und
Bett zu verdienen, aber gerade, als er mit dem Wirt sprach, wurde Rand krank.
Er hatte Fieber, Schüttelfrost und Halluzinationen. Vom Wirt in einen Stall gewiesen,
verbringen sie die Nacht. Mit der ersten Dämmerung kommt eine Frau in den Stall.
Sie wollte sich um, Rand kümmern, doch dann ging sie mit einem Dolch auf Mat
los. Dieser konnte sie überwältigen und einsperren. Ihr Dolch verkohlte Holz,
und die Schattenfreundin erzählte von einem Myrddraal, der bald eintreffen würde.
Mat und Rand, dem es wieder recht gut ging, versuchten, schnell wegzukommen.
Nach einer Meile war es damit jedoch vorbei. Sie wurden aber von Hyam Kinch auf
dessen Wagen mitgenommen.
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12. Kapitel: Das letzte Dorf
Erst nach Einbruch der Dunkelheit kommen Rand und Mat in Carysfurt an. Doch diesmal
können sie sich kein Zimmer leisten. Sie schlafen in einem Heuhaufen, weit außerhalb
des Dorfes. Am nächsten Tag bemerken sie den steten Strom von Menschen, die nach
Caemlyn und den Drachen sehen wollen. Dies ist vielleicht ein Vorteil, da sie
so nicht so leicht zu finden sind. An diesem Tag kommen Mat und Rand durch zwei
Dörfer, und spät abends, als niemand mehr auf der Straße ist, auch ins dritte.
Hier beobachten die beiden ein Gespräch zwischen dem Wirt der Dorfschenke und
dem Blassen. Dieser sucht nach "zwei Dieben, die ein Reiherschwert gestohlen
haben". Als der Halbmensch verschwunden ist, tritt ein Bauer hinzu und macht
dem Wirt Vorhaltungen über seinen Besucher. Er stellt sich als freundlich heraus
und lässt Mat und Rand auf seinem Karren mitfahren, da auch er nach Caemlyn will.
In der Nacht, auf dem Fuhrwerk, hat Rand Alpträume von Tam, einem Blassen und
Thom, der immer wieder sagt: Der Drache ist eins mit dem Land und das Land ist
eins mit dem Drachen. Mit der Morgendämmerung sind sie in Caemlyn.
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13. Kapitel: Caemlyn
Die Stadt ist brechendvoll mit Menschen und für Rand und Mat wieder einmal äußerst
beeindruckend. Sie steigen von Almen Bunts Karren und versuchen, Der Königin
Segen zu finden, wie ihnen Thom geraten hatte. Mat ist in schlechter Stimmung
und sieht überall Schattenwesen. Er glaubt auch, Moiraine und die anderen wären
tot. Rand kann ihn jedoch etwas beruhigen. Die Suche nach dem Wirtshaus gestaltet
sich schwierig, und die Lage in Caemlyn ist angespannt, Weißmäntel patrouillieren
durch die Straßen. Es scheint zwei Parteien zu geben, eine mit roten, die andere
mit weißen Abzeichen. Rand umwickelt den Reiher auf seinem Schwert mit rotem
Band, um nicht aufzufallen. Endlich ist auch Der Königin Segen gefunden. Meister
Gill, der Wirt, gewährt ihnen Bett und Essen. Er ist offenbar ein alter Freund
von Thom. Der Gaukler war einmal Hofbarde in Caemlyn, wie der Wirt erzählt, und
außerdem Morgases Liebhaber. Er geriet jedoch mit ihr in Streit, als sein Neffe
in Schwierigkeiten mit Aes Sedai geriet. Er wurde verurteilt und musste fliehen.
Dieses Urteil hat noch heute Gültigkeit.
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14. Kapitel: Das Muster wird gewebt
Vor Tellern mit Essen sitzend, erzählen Mat und Rand von ihren Schwierigkeiten,
erwähnen jedoch nicht die Trollocs und Blassen. Meister Gill will ihnen jedoch
trotzdem helfen. Mat ist immer noch der Meinung, alle anderen seien tot und legt
sich in seinem Zimmer ins Bett. Rand setzt sich in die Bibliothek der Schenke.
Dort trifft er Lokal, einen Ogier aus dem Stedding Shangtai. Er ist für einen
Ogier noch sehr jung, erst 90 Jahre alt. Rand und Lokal unterhalten sich, nachdem
der Emondsfelder seinen Schreck überwunden hat. Der Ogier hält Rand zuerst für
einen Aielmann und ist verwirrt, weil das, was er in Büchern gelesen hat, meistens
nicht mehr mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Als Lokal fragt, warum Rand in
Caemlyn ist, erzählt dieser die wahre Geschichte. Der Ogier erkennt, dass Rand
und wahrscheinlich auch seine Freunde Ta' veren seien müssen. Er will mit Rand
nach Tar Valon ziehen.
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15. Kapitel: Die lange Hatz
Nachdem sie Weißbrücke verlassen haben, sind Moiraine, Lan und Nynaeve von der
Straße nach Caemlyn abgebogen und nach Norden geritten. Die Aes Sedai spürt dort
einen der drei Emondsfelder mit seiner Münze. Eines Abends ist jedoch diese Spur
verschwunden, die Münze ist nicht mehr im Besitz des Jungen. Doch in der Nacht
taucht die Spur wieder auf. Lan und Moiraine entdecken später das Lager der Weißmäntel.
Um die Gefangenen zu befreien, soll Nynaeve die Leinen der Pferde anschneiden.
Sie tut dies und stiehlt außerdem noch Bela und ein anderes Tier. Die übrigen
Pferde reißen sich los, als Moiraine das Lager mit Blitzen überschüttet. Dann
preschen noch Wölfe aus der Dunkelheit heran, die der Behüter schon vorher in
der Gegend bemerkt hatte.
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16. Kapitel: Rettung
Perrin und Egwene müssen täglich gefesselt in der Kolonne der Weißmäntel mitmarschieren.
Abends sind sie zu Tode erschöpft; Reiten kommt für die Gefangenen auch wegen
des Mangels an Pferden nicht in Frage.
Perrin kann nicht schlafen, er sieht immer die in Amador auf ihn wartende Folter
vor sich. Dann kommt Kind Byar zu ihnen ins Zelt und macht ihnen klar, dass ihre
Flucht dem Lordhauptmann gelegen käme, da die Gefangenen die Truppe aufhalten.
Perrin überlegt gerade, ob es sich um eine Falle handelt, als er über die Wölfe
erfährt, das Hilfe unterwegs ist. Plötzlich werden die beiden Wachen niedergeschlagen,
und auch Byar ereilt dieses Schicksal. Lan befreit Perrin und Egwene, diese besorgen
sich zur Tarnung Weißmantel-Uniformen. Perrin holt sich auch seine Axt zurück,
die Byar an sich genommen hatte. Schnell zerrt der Behüter Egwene und Perrin
aus dem aufgewählten Lager. An dem Ort, wo die Pferde zurückgelassen wurden,
treffen sie sich mit Moiraine und Nynaeve. Perrin erhält eine Botschaft von den
Wölfen, in der von "Nur noch ein Tag" die Rede ist. So schnell wie möglich
bewegt sich die Gruppe vom Lager der Weißmäntel fort, erst in den frühen Morgenstunden
wird wieder gerastet. Als Nynaeve Perrin wegen dessen Blessuren aus der Gefangenschaft
behandelt, entdeckt sie seine gelben Augen. Moiraine weiß offenbar, was das bedeutet,
so wie auch Lan. Perrin unterhält sich mit dem Gaidin über Elyas, den dieser
kennt, und über das Muster, das auch Perrin auserwählt hat.
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17. Kapitel: Das Gewebe formt sich
Rand plant, die Stadt zu besichtigen. Mat liegt im Bett und will nicht mitkommen,
worüber Rand etwas besorgt ist. Basel Gill berichtet Rand auf der Treppe. dass
in der Stadt nach ihnen gesucht wird, von wem, weiß er nicht.
Rand ist nun klar, was "Weiß" und "Rot" bedeuten, und dass Rot in der
Minderzahl ist. Weiß bedeutet anti - königliche- und anti - Aes Sedai - Gesinnung,
rot sind die Abzeichen der Anhänger von Königin Morgase. Heute soll der falsche
Drache der Königin vorgeführt werden, und die Stimmung ist aufgeheizt. Da die
Leute dicht beim Palast schon eng gedrängt stehen, sucht sich Rand einen Platz,
wo er seine Größe nutzen kann. Plötzlich bemerkt er eine Bewegung in der Menge.
Ein stinkender Bettler bahnt sich seinen Weg. Als er mit seiner Klaue auf Rand
deutet, rennt dieser davon. Er will nicht versuchen, wieder dicht an den Palast
zu kommen, sondern einen Aussichtspunkt finden, von wo alles überblicken kann.
Doch überall leuchten ihm weiße Abzeichen entgegen. Schließlich erklimmt er eine
Mauer auf einem Hügel. Nun beobachtet er den Zug zum Palast. Stärkstens bewacht,
von Aes Sedai abgeschirmt, sitzt Logain in einem Käfig. Soldaten aus vielen Nationen
begleiten den Tross. Als er im Palast verschwunden ist, stellt Rand sich die
Frage, warum Aes Sedai den falschen Drachen bewachen. Die Antwort kommt von einer
Stimme aus dem Baum hinter ihm. Er kann sich nicht mehr auf der Mauer halten
und stürzt ab.
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18. Kapitel: Das Gewebe festigt sich
Rand erwacht in einem Garten. Die Stimme gehört einem Mädchen, offensichtig adlig,
das gerade aus dem Baum herausklettert. Ihr folgt ein Junge, wohl ihr Bruder,
der ungefähr so alt wie Rand ist. Er heißt Gawyn und das Mädchen Elayne. Sie
ist sehr schön, wie Rand gleich auffällt. Rand will über die Mauer verschwinden,
ist aber viel zu schwach. Elayne kümmert sich um seine Verletzungen, vor allem
um die am Kopf. Mit Schrecken hört Rand, dass er se mit der Tochter-Erbin und
dem zukünftigen Ersten Prinzen des Schwertes von Andor zu tun hat. Nun will er
noch schneller wieder über die Mauer, doch Elayne und Gawyn halten ihn zurück,
um seien Namen zu erfahren. Dann kommt auch noch Galad herbei, der Halbbruder
der Geschwister. Er tut immer nur, was er für richtig hält, und Elayne schickt
ihn fort. Doch er kommt sogleich zurück, mit der Palastwache im Gefolge. Angeführt
von Leutnant Tallanvor, soll diese den Eindringling und Gawyn und Elayne vor
die Königin bringen. Der Garten blüht durch Elaidas Fähigkeiten, auch hält Morgases
Aes Sedai - Ratgeberin den Palast rattenfrei. Im Thronsaal angekommen, wird Elayne
von Morgase gerügt, weil sie Logain trotz Verbot gesehen hat. Dann erzählt die
Tochter-Erbin, wie Rand in den Garten kam, und dass er ihr ein Bild der Menschen
von den zwei Flüssen verschafft habe. Elaida, die neben der Königin sitzt, bemerkt,
dass überhaupt nicht wie jemand aus den Zwei Flüssen aussieht. Sie entdeckt auch,
dass er ein Reiherschwert trägt. Die Aes Sedai weissagt, dass der Schatten über
dem Muster liegt und Rand gefährlich sei, doch trotzdem lässt Morgase ihn ziehen.
Rand wird von Elayne, Gawyn und einigen Soldaten zu einem Seitentor des Palastes
gebracht. Die Tochter-Erbin verabschiedet sich mit den Worten, dass sie Rand
für gutaussehend hält, bevor sie davongeht. Rand fragt Gawyn noch, warum niemand
geglaubt hatte, dass er aus den zwei Flüssen stamme. Dieser erklärt, mit einer
Shufa sähe Rand aus wie ein Aielmann. Verwirrt läuft er zum Gasthaus zurück.
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19. Kapitel: Alte Freunde und neue Bedrohungen
zurück in der Königin Segen, begibt sich Rand in die Bibliothek, wo Lokal und
Meister Gill beim Brettspiel sitzen. Er erzählt seine Erlebnisse und ärgert sich,
weil man ihm zuerst nicht glaubt. Der Wirt Gill rät ihm, in spätestens zwei Tagen
die Stadt verlassen zu haben, um Elaida zu entgehen. Lokal betont erneut seinen
Plan, mitzukommen, und Rand willigt ein. Dann kommt eine der Bedienungen herein
und berichtet, dass sich Weißmäntel in der Schenke befinden. Sie suchen nach
"Schattenfreunden von den zwei Flüssen", doch sie werden von Meister Gill und
den anderen königstreuen Gästen hinausgeworfen. Dann erscheint wieder einer Serviererin.
Diesmal sitzt eine Dame in der Küche, die sich als Moiraine herausstellt. Nynaeve,
Egwene, Perrin und Lan sind ebenfalls in der Königin Segen eingetroffen. Nach
der Begrüßung gehen die Emondsfelder nach oben zu Mat. Rand erzählt den anderen
von Thoms wahrscheinlichem Tod. Die Stimmung sinkt noch weiter, als sie Mat bemerken,
der noch immer auf dem Bett liegt und eindeutig krank aussieht und spricht. Nynaeve
will ihn behandeln, doch da kommt Moiraine herein und reißt sie von ihm fort.
Dann untersucht die Aes Sedai den Emondsfelder. Er will sie mit seinem Dolch
aus Shadar Logoth stechen, doch Lan kann den Streich aufhalten. Moiraine berichtet,
dass jeder Blasse und auch einige der Schattenfreunde das Böse in Mat spüren
können. Der Behüter erzählt von mehreren Fäusten Trollocs, die außerhalb der
Stadt lauern und vielleicht auch nach Caemlyn hineinkommen werden. Perrin und
Rand sind niedergeschlagen wegen der sie beständig umgebenden Gewalt und Zerstörung.
Rand entdeckt die gelben Augen des jungen Schmiedes, doch er weiß nicht, woran
sie ihn erinnern. Moiraine verkündet ihre Erkenntnisse über Mat: Die Schlacht
zwischen dem Bösen Mashadars aus dem Dolch und Mats Ich ist fast verloren; sie
hofft jedoch, mit ihrem Angreal etwas dagegen ausrichten zu können.
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20. Kapitel: Erinnerungen an Träume
Rand führt seine Freunde in die Bibliothek. Nach der anfänglichen Verwunderung
über Lokal stellen diese ihm Fragen über die Ogier und die Stedding. Dann öffnet
sich die Tür und Mat kommt herein. Er scheint geheilt, doch Moiraine konnte das
Böse nur abblocken, nicht ganz besiegen. Die Verbindung zu seinem Dolch besteht
noch immer, sie kann nur in Tar Valon vollständig getrennt werden. Die Aes Sedai
will so bald wie möglich aus Caemlyn verschwinden, bestärkt durch die Berichte
von Rand über die Weißmäntel und seinen "Besuch" im Königspalast. Sie nimmt
es als vom Muster bestimmt an, dass der Ogier mitkommt. Lokal erzählt eine Geschichte
aus seinem Stedding: Während des Aiel - Krieges kam ein äußerlich unverletzter,
doch innerlich kranker Mann nach Shangtai. Er wollte eine Nachricht nach Tar
Valon bringen: Der Dunkle König wolle das Auge der Welt blenden und die große
Schlange töten. Eines Tages ging der Mann wieder fort. Daraufhin berichtet Perrin
von der ähnlichen Geschichte der Kesselflicker. In dieser Situation erwähnen
die Emondsfelder auch ihre Träume von Ba' alzamon. Moiraine rät ihnen, dem Dunklen
König auf keinen Fall nachzugeben. Rand fragt nach den Namen aus den Träumen:
Davin, Raolin Dunkelbann usw. Doch die Aes Sedai gibt keine richtige Antwort.
Sie beschließt, dass der Grüne Mann in der Großen Fäule von der Bedrohung der
Welt wissen muss. Moiraine fragt Lokal, ob er die Gruppe durch das Wegetor im
Ogierhain in Caemlyn nach Fal Dara bringen kann. Er lehnt ab, da sie alle zu
Tode kommen würden
Übersicht
21. Kapitel: Entscheidungen und Erscheinungen
Lokal erklärt das Wesen der Kurzen Wege und die Bedrohung, die in ihnen lauert:
Machin Shin, der schwarze Wind; doch die Aes Sedai verweist auf die Botschaft,
die alle drei Emondsfelder erhalten haben. Schließlich stimmt der Ogier zu. Auch
Egwene und Nynaeve wollen mitkommen. Die Vorbereitungen für die Abreise beginnen.
In der Nacht hat Rand einen Alptraum, wieder einmal in dem Gang, hinter dessen
Tüen sich immer der selbe Raum verbirgt. Ba alzamon will ihn wieder bewegen,
seine Herrschaft anzuerkennen, doch Rand kann ihm wiederstehen. Als er aus dem
Bett fällt, wacht er auf und weckt Mat. Dieser hatte natürlich den selben Traum.
Dann zieht Rand sich einen Holzsplitter aus der Hand, der aus dem Traum stammen
muss. Die beiden Jungen sind sehr verwundert, als Moiraine hereinkommt und sagt,
dass der Morgen schon fast angebrochen sei und sie abreisen müssten. für Mat
und Rand hatte der Traum nur Minuten gedauert.
Übersicht
22. Kapitel: Dunkelheit über den Kurzen Wegen
Die Gruppe verlässt das Wirtshaus durch einen versteckten Hintereingang. Lokal
reitet voraus, da er das Wegetor spüren kann. Es liegt in den Fundamenten eines
Hauses, und Moiraine öffnet eine Kellertür. Mit samt den Pferden gehen die Emondsfelder,
die Aes Sedai und ihr Behüter durch das Tor, das durch das Umsetzen eines steinernen
Avendesora - Blattes geöffnet wurde. Drinnen ist es dunkel, und die Dunkelheit
scheint das Licht der Laternen aufzusaugen. Loial führt die Gruppe weiter an,
manchmal gibt es Wegweiser in Ogierschrift. Nach unbestimmbarer Zeit in den Kurzen
Wegen, die sie über Inseln und Brücken führte, kommt die Gruppe plötzlich an
eine Stelle, wo der Weg vor ihnen abrupt abbricht.
Übersicht
23. Kapitel: Was im Schatten folgt
Lokal erklärt, dass er einen anderen Weg finden kann. Wieder führt der Weg über
Brücken und Rampen, bis Moiraine auf einer Insel verkündet, dass es Zeit für
das Nachtlager sei. Nach dem Essen will keiner weit von den anderen entfernt
schlafen, und das Einschlafen fällt schwer. Nach einigen Stunden weckt sie der
Behüter, der Wache gehalten hatte. Auf dem weiteren Weg bemerkt er plötzlich,
dass die Gruppe verfolgt wird. Am nächsten Wegweiser sind die Ogier - Angaben
zerstört, stattdessen sind Trolloc - Runen in den Fels gemeißelt; auf der nächsten
Brücke finden sich sogar die Kadaver von Trollocs und Blassen, halb im Stein
versunken. Schnell reitet die Truppe weiter, wenn auch vorsichtig in Bezug auf
ähnliche Fallen. Zwei Brücken vor Fal Dara ist auf einmal das Geräusch von Wind
zu hören. Das Wegetor ist schnell erreicht, doch das zum öffnen benötigte Avendesora
- Blatt fehlt. Im Wind sind nun Stimmen zu unterscheiden, die Grauenhaftes rufen.
Moiraine brennt ein Loch in das Wegetor, und alle machen, dass sie hinauskommen.
Dann schickt Moiraine noch einen Feuerstrahl aus ihrem Stab dem jetzt kreischenden
Wind entgegen, bevor sie selbst hinausreitet. Von außen kann man sehen, wie sich
das Wegetor schwarz fürbt. Die Aes Sedai erklärt, dass niemand weiß, was Machin
Shin eigentlich ist. Doch eines steht fest: Es hasst Leben und Licht. Die Gruppe
wendet sich in Richtung der Tüme von Fal Dara.
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24. Kapitel: Fal Dara
In Shienar ist es winterkalt und es lassen sich Anzeichen von Problemen mit Trollocs
erkennen. Rand versucht, Egwene und Nynaeve zu überzeugen, nicht mit in die Fäule
zu kommen, doch er hat keinen Erfolg. Die Stadtwächter in Fal Dara erkennen Lan
sofort und scheinen auch schon Kontakt mit Ogiern gehabt zu haben. Die Stadt
ist voller schutzsuchender Menschen. In der Festung Fal Daras, wo sich alles
auf einen Krieg vorzubereiten hat und die auf dem höchsten Hügel der Stadt erbaut
wurde, werden die Reiter von Ingtar zu Lord Agelmar geführt. Dieser bittet die
Aes Sedai und ihren Behüter zuerst, mit in die bevorstehende Schlacht gegen Trollocs
am Tarwin - Pass zu ziehen, muss aber einsehen, dass es für diese Wichtigeres
zu tun gibt. Es geht darum, das Auge der Welt zu finden, bewacht vom Grünen Mann
und in der Fäule verborgen. Nach dem Abendessen meldet ein Diener, dass ein Verrückter
versuchte, in die Stadt zu gelangen und gefangen wurde. Es ist Padan Fain. Als
er zum Herrscher Fal Daras gebracht wird, erzählt er, dass er von Schattenfreunden
verfolgt wird und Lord Agelmar zeigen kann, wie es möglich ist, den Schatten
zu besiegen. Er soll sich nicht von Tar Valon einwickeln lassen. Moiraine sagt,
dass der Händler sehr gefährlich ist und sie ihn sofort verhören muss.
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25. Kapitel: Noch mehr darüber, was das Rad schon webte
Ungeduldig warten Rand und seine Freunde auf Moiraines Rückkehr von dem Verhör.
Lord Agelmar erklärt Egwene, dass an aus dem von der Fäule verschluckten Land
Malkier stammt. Er ist der letzte König der Sieben Tüme. Als Moiraine zurückkommt,
berichtet sie, dass Padan Fain schon seit 40 Jahren zu den Schattenfreunden gehört
und vom Dunklen König verändert wurde, damit er die drei Freunde spüren kann.
Er verfolgte die Gruppe, auch durch die Kurzen Wege. Padan Fain ist böser als
alle anderen Schattenfreunde, sogar Machin Shin floh vor ihm. Lord Agelmar will
Moiraine statt Mat, Perrin und Rand erfahrene Schwertkämpfer mitgeben, doch es
sind die drei Ta'veren, Nachfahren der Bewohner Manetherens, die die Schlacht
am Auge der Welt schlagen müssen.
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26. Kapitel: Die Große Fäule
An der Grenze zwischen Shienar und dem ehemaligen Malkier verlassen Ingtar und
seine 100 Lanzen die Gruppe, die nun in die Fäule reitet. Am Morgen waren Lord
Agelmar und tausende Soldaten Richtung Tarwin - Pass losgezogen, ein anderer
Menschenstrom hatte Fal Dara auf der Flucht verlassen. Am Tarwin - Pass würden
die Shienarer wieder einmal die Trolloc - Armeen zurückschlagen müssen, doch
diesmal sind es mehr als sonst.
Eine Stunde hinter der Grenze verändert sich das Land: es wird wärmer und feuchter,
die Vegetation sprießt zwar, ist aber von krankhaftem Wuchs und abartiger fürbung.
Lan warnt auch vor einigen gefährlichen Dingen, die sich in den Büschen verstecken.
Die Reiter schlagen ihr Lager mit beginnender Dämmerung ganz in der Nähe der
zerfetzten Sieben Tüme auf. Moiraine macht das Camp durch Lager unsichtbar.
Um den Ofen sitzend, machen Egwene und Nynaeve Pläne für Tar Valon. Später beobachtet
Rand, der nicht schlafen kann, wie die Seherin mit dem Behüter flirtet.
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27. Kapitel: Der Dunkle König rührt sich
Am frühen nächsten Morgen reitet die Gruppe weiter. Moiraine hofft, der Grüne
Mann werde ihre Not spüren und das Auge erscheinen lassen. Nun wird die Fäule
noch fauliger und ihre Bewohner noch gefährlicher. Die Reiter werden trotz der
Anwesenheit einer Machtlenkerin, von einem Monster angegriffen. Mat erledigt
es mit seinem Bogen. Jetzt greift die Fäule an, sogar die Bäume schlagen nach
den Menschen. Als ein schrilles Pfeifen ertönt, erkennt Lan eine Herde Würmer,
die sie verfolgt. Schon sind die Bestien zu sehen, als plötzlich der Wohnort
des Grünen Mannes erscheint. Dieser tritt aus dem gesunden Grün hervor, um ein
Vielfaches größer als ein Mensch und ganz aus Pflanzen bestehend. Er begrüßt
die Neuankömmlinge. Perrin nennt er Wolfsbruder, Rand Kind des Drachen und Lokal
Baumbruder. Moiraine erklärt, dass die Not sie das Auge der Welt zweimal finden
ließ und sie es nun sehen müsste.
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28. Kapitel: Zusammentreffen am Auge
Nach einem Gang durch den Garten des Grünen Mannes erreicht die Gruppe einen
Torbogen in einem Hügel. Innen führt ein Korridor zu einem augenfürmigen See.
Moiraine sagt, dass es sich um die Essenz von Saidin handelt. Wieder draußen
im Frühlingswald, sehen Rand und die anderen zwei Männer herankommen, Der ein
trägt eine Maske, und sie behaupten, Aginor und Balthamel zu sein. Lan wird gegen
das Tor geschleudert, und als alle außer der Aes Sedai und Rand außer Gefecht
gesetzt sind, kommt der Grüne Mann herbei. Er packt Balthamel und obwohl dieser
sich mit Flammen zur Wehr setzt, kann er ihn töten. Doch auch er ist t�ölich
verwundet. Als er zu Boden stürzt, wächst an dieser Stelle eine riesige Eiche
empor. Aginor erwacht aus seiner Verwirrung. Moiraine umgibt ihn mit Feuer, doch
es scheint nichts zu nützen. Die Emondsfelder sollen weglaufen, aber Rand muss
Egwene und Nynaeve einen Stoß geben, bevor sie es tun. Dann rennt auch er. Hinter
ihm schreit Moiraine laut auf.
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29. Kapitel: Gegen den Schatten
Rand rennt einen steilen Abhang hinauf, verfolgt von dem Verlorenen, doch bald
steht er vor einem Abgrund. Plötzlich nimmt er eine leuchtende Schnur war, die
zu Aginor führt. Er reißt sie an sich und begibt sich fort. Er befindet sich
nun auf dem Tarwin - Pass und kommt den hart bedrängten Truppen der Shienarern
mit Blitzen, einer Feuerwand und sich aufbäumender Erde zu Hilfe. Dann spricht
eine Stimme zu ihn, vom Ende, das nicht hier sei, und vom Auserwählten, der tun
muss, was getan werden muss. Rand sieht Stufen vor sich. Als er sie emporgestiegen
ist, befindet er sich im Traum Ba' alzamons. Dieser erzählt ihm, dass er vor
ihm niederknien solle und zum Schatten übertreten muss. Der Dunkle König zeigt
Rand Egwene, Nynaeve und seine Mutter, die von Blassen gefoltert wird. Rand verbrennt
die Halbmenschen, erschafft dann ein Schwert aus Licht und hackt mit diesem auf
Ba' alzamons schwarze, pulsierende Schnur ein. Sie reißt, und Rand will Ba alzamon
ein Ende bereiten. Der Stein um ihn schmilzt, der Dunkle König heult und er wird
von etwas getroffen, was ihn in Gelatine verwandelt.
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30. Kapitel: Es gibt weder Anfang noch Ende
Rand erwacht. Er liegt auf dem Hügel in öliger Asche. Sein Körper schmerzt. Er
taumelt den Hügel hinunter. Vor dem Torbogen liegt Moiraine am Boden, Egwene
und Nynaeve sind unverletzt. Die Aes Sedai erklärt, dass Aginor und Balthamel
nahe an der Oberfläche in Shayol Ghul gefangen gewesen sein müssen, so dass die
schwachen Siegel sie nicht mehr halten konnten. Rand wird klar, dass er die Eine
Macht benutzt hat; er soll Moiraine alles darüber berichten. Die Aes Sedai hatte
diesbezüglich schon lange einen Verdacht, sie hat jedoch noch niemandem außer
Egwene und Nynaeve von Rands Fähigkeit erzählt. Die anderen haben in der Höhle
Schutz gesucht, wo die Flüssigkeit aus dem Auge verschwunden ist und Loial, Perrin
und Mat drei Gegenstände bergen konnten: Ein Siegel vom Gefängnis des Dunklen
Königs, hergestellt aus Cuendillar, eine Truhe, die das Horn von Valere enthält,
ein Horn, das Helden aus der Vergangenheit herbeiruft, und ein Stoffbündel, dass,
entfaltet, einen Drachen zeigt. Es ist das Banner des Herrn des Morgens, die
Flagge von Lews Therin Telamon. Moiraine will diese Dinge am nächsten Morgen
mitnehmen, wenn die Gruppe den Wohnort des Grünen Mannes verlassen wird. Die
Eiche auf seinen Grab beginnt, Blätter zu verlieren, da er die Fäule nicht mehr
zurückhält. Rand ist immer noch überzeugt, Ba' alzamon vernichtet zu haben, doch
Moiraine scheint nicht überzeugt.
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31. Kapitel: Das Rad dreht sich
Loial bedauert am nächsten Tag den zunehmenden Zerfall im Garten des Hüters des
Auge. Er besingt die mächtige Eiche, die vom Grünen Mann übriggeblieben ist,
so dass sie vor der Fäule geschützt ist. Auf dem Rückweg stellt sich die Fäule
den Reitern - außer Moiraine, die auf einer Bahre liegt - nicht in den Weg, der
Rückweg nach Fal Dara verläuft ruhig. Das Wetter hat sich stark verändert, der
Frühling scheint das Versäumte aufholen zu wollen. Die Wachposten an der Grenze
berichten von einem Sieg der Armee am Tarwin - Pass und ganz Fal Dara feiert.
Lord Agelmar ist verwirrt über die Ereignisse am Tarwin - Pass und nicht minder
erstaunt über das Horn von Valere. Er stimmt zu, eine Eskorte bereitzustellen,
die es nach Illian bringen soll.
Sieben Tage später, die Bewohner Fal Dara sind nun auch aus dem Hinterland zurückgekehrt,
übt Rand mit Lan den Schwertkampf. Nachher erzählt er Egwene, dass er in nächster
Zeit Fal Dara verlassen will, um irgendwo hinzugehen, wo er niemanden gefährdet.
Moiraine hat dieses Gespräch aus der Ferne belauscht. Sie murmelt: "Die
Prophezeiungen werden eintreffen. Der Drache ist wiedergeboren worden."
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