1. Kapitel:
In Lord Algarins Herrenhaus, dessen Besitzer zur Schwarzen Burg aufgebrochen
ist, löchert Loial Rand mit Fragen zu allem, was geschehen ist, um
seine Notizen zu vervollständigen. Er beschwert sich, dass Rand ihm
nicht genug erzählt und Min rät ihm, sich an Cadsuane oder Verin
zu wenden. Als Loial erwähnt, dass er sich um Mat und Perrin sorgt,
sieht Rand beide vor sich und sagt ihm, dass es beiden gut geht. Plötzlich
sieht er für einen Moment ein weiteres Gesicht vor sich: Das des
Mannes, der ihm in Shadar Logoth das Leben rettete. Lews Therin ist überzeugt,
dass der Mann sich seiner bewusst war und ihr gemeinsam gewobenes Baalsfeuer
möglicherweise die Ursache dieser Verbindung ist, und für Rand
fühlte es sich fast an wie eine Berührung. Rand hält den
Mann für einen Schattenfreund und befürchtet, von ihm aufgespürt
zu werden. Die anderen bemerken, dass er sich unwohl fühlt und Nynaeve
untersucht ihn, findet aber nichts außer der unheilbaren Wunde an
seiner Seite. Logain kommt hinzu und bringt Neuigkeiten aus Andor. Er
bezeichnet sich als Lord und Cadsuane bestätigt, dass ihm der Titel
zusteht. Wie befohlen, hat Logain gut die Hälfte der Männer
aus der Schwarzen Burg, inklusive aller, die Aes Sedai banden, nach Arad
Doman und Illian geschickt. In Ermangelung einer dortigen Führungsperson
soll Lord Dobraine zeitweilig die Führung in Arad Doman übernehmen,
während Rhuarc sich um die dortigen Schlägerbanden kümmert.
Logain verdeutlicht, dass er Taim misstraut, aber Rand misstraut auch
ihm und fast kommt es zum Streit, bevor Cadsuane dazwischengeht und auch
Verin einen Kommentar abgibt. Rand bittet Cadsuane um ihren Rat. Sie hält
einen Waffenstillstand mit den Seanchanern für unpopulär. Rand
hält dem eine Prophezeiung der Aelfinn entgegen, nach der Norden
und Osten sowie der Süden und Westen eins sein müssen und auch
diese zwei. Da Rand laut den Prophezeiungen die Neun Monde an sich binden
muss, will er schnellstmöglichst die Tochter der Neun Monde treffen.
Loials Mutter, der Älteste Haman und Erith sind gerade eingetroffen
und wollen Loial dringend sprechen. Nynaeve warnt Rand, dass ein schrecklicher
Sturm naht.
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2. Kapitel:
Nur sehr zögernd begibt sich Loial zu seiner Mutter und den beiden
anderen, aber zugleich ist er hingerissen, Erith wieder zu begegnen. Zeigt
sich seine Mutter keineswegs begeistert von seinen Abenteuern, so gilt
für Erith eher das Gegenteil. Sie bekräftigt, Loial zum Ehemann
nehmen zu wollen, und beide werden vom Ältesten Haman vermählt. Offenbar
berät der Große Stumpf darüber, das "Buch der Übersetzung"
zu öffnen. Während Loials Mutter Covril eindeutig dafür
ist und sich auch vor dem Stumpf ausdrücklich dafür aussprechen
will, ist der Älteste Haman vom Gegenteil überzeugt. Loial ist sich
sicher, dass das Buch jetzt nicht geöffnet werden darf, und auch
er würde gerne vor dem Stumpf sprechen. Voller Leidenschaft legt
er vor den anderen seine Gründe dar, doch bevor er zu einem Ende
kommt, entdeckt er durch ein Fenster tausende von Trollocs, die sich dem
Landsitz nähern. Unter lautstarken Kampfrufen und mit Äxten bewaffnet
stürmen er und der Älteste Haman los, um dem Angriff zu begegnen.
Rand, Logain, Cadsuane und Alivia spüren die Annäherung ihrer Feinde bereits,
als die Warnrufe sie erreichen. Doch als Rand wie die anderen nach der
Einen Macht greift, gelingt es Lews Therin, aufgrund der einsetzenden
Übelkeit, statt seiner Saidin zu ergreifen. Auf der Stelle webt er zerstörerische
Feuerblumen und wirbelnde Todestore zwischen den Trollocs. Weil Lews Therin
verzweifelt bemüht ist, seine Hände zu heben, streckt Rand schließlich
die Hände aus und sofort schießen tödliche Feuerpfeile heraus. Auch Logain
und einige weitere Asha'man übernehmen zum Teil diese mächtigen Gewebe.
Zwar kann Rand nicht die Gewebe selbst beeinflussen, aber zumindest die
Richtung, in die sie gewoben werden, indem er seine Hände hin und her
schwenkt. Als ein Außengebäude voller Soldaten aus Saldaea Feuer fängt,
will Rand, dass Lews Therin es löscht, aber dieser ignoriert das einfach.
Notgedrungen befiehlt Rand Logain, das Feuer zu löschen, was dieser auch
fraglos tut. Dann ist der Angriff vorbei, praktisch alle Gegner wurden
getötet. Doch Lews Therin denkt nicht daran, Saidin loszulassen, sondern
nimmt immer mehr auf, bis Rand auszubrennen droht. Verzweifelt versucht
er, den Mann zu überzeugen, die Eine Macht loszulassen, während er nach
außen hin völlig ruhig bleibt. Als Logain die anderen informiert, wie
viel Saidin Rand hält, wendet sich Cadsuane energisch an Min, um zu erfahren,
was er fühlt. Diesmal ist es Rand, der eine Regel für Cadsuane
aufstellt: Min nie wieder zu drohen und sie in Frieden zu lassen. Endlich
willigt Lews Therin ein, dass sie bei Tarmon Gai'don sterben können, und
lässt Saidin los.
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3. Kapitel:
Während Rand das Schlachtfeld inspiziert, verbrennen die meisten der anwesenden
Aes Sedai und Asha'man die Kadaver der Trollocs und Myrddraal. Rand erhält
eine Nachricht von Verin Sedai, in der sie schreibt, ihren Eid anderswo
erfüllen zu wollen, und Rand rät, zum einen auf Cadsuane zu hören und
zum anderen sehr misstrauisch gegenüber allen übrigen Schwestern zu sein.
Als Rands Gruppe die Scheune mit den getöteten Saldeanern erreicht, ist
diese plötzlich voller Fliegen. Obwohl er Logain aufträgt, die Fliegen
fortzuschaffen, ist es Alivia, die diese Aufgabe übernimmt. Sie schaut
sich ab, was sie kann, aber Rand hat noch niemanden gefunden, der gewillt
ist, sie in der Anwendung Saidars zu unterrichten. Loial berichtet Rand,
dass er aufbrechen muss, verspricht ihm aber, bei Tarmon Gai'don an seiner
Seite zu stehen. Weil Rand jemanden braucht, der die restlichen Wegetore
für ihn aufspürt, erklärt sich überraschend der Älteste Haman dazu bereit,
der es Loial überlässt, vor dem Großen Stumpf in seinem Sinne zu sprechen.
Davram Bashere ist zurückgekehrt, das Ausmaß des abgewehrten Angriffs
hat ihn tief beeindruckt. Er bringt die Nachricht, die Tochter der Neun
Monde sei in drei Tagen zu einem Treffen mit Rand bereit.
Unterdessen muss Nynaeve bedauernd feststellen, dass es Lan mit Macht
wieder in die Grenzländer und die Fäule zieht. Sie verspricht, ihn in
die Grenzlande zu bringen, und nimmt ihm dann den Schwur ab, zuerst nach
Fal Moran zu reiten und jeden, der mit ihm reiten will, auch mitzunehmen.
Statt, wie Lan glaubte, nach Schienar, bringt sie ihn jedoch nach Weltende
in Saldaea, so weit entfernt von Fal Moran, wie es möglich ist, um noch
innerhalb der Grenzlande zu liegen. Sofort im Anschluss besucht Nynaeve
den Malkieri Weilin Aldragoran im saldaeanischen Kayacon. Sie gibt sich
als Lans Ehefrau zu erkennen, fordert ihn auf, seine Verbindungen zu verwenden,
um zu verbreiten, dass Lan auf dem Weg zum Tarwinpass ist, und verlangt
außerdem von ihm, ihrem Mann zu folgen. Als aufrechter Malkieri kann Weilin
das nicht verweigern und er schwört ihr, dass Lan nicht allein reiten
wird. Nynaeve bricht sofort wieder auf, um die Nachricht in weiteren Städten
zu verbreiten. Bereits am Abend will sie wieder in Tear sein.
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4. Kapitel:
Kaum betritt Rand mit Nynaeve, Cadsuane, Alivia, einigen Töchtern des
Speers und natürlich Min eher verstohlen die Stadt Tear, zeigen sich bereits
verräterische Anzeichen für seinen Ta'vaeren-Einfluss und er muss befürchten,
dass seine Anwesenheit auffällt. Min sieht, dass einige der Einwohner
verhungern werden. Einige der Dampfwagen Meister Poels haben von Cairhien
aus die Stadt erreicht und dabei ungeheure Mengen an Waren ungewöhnlich
schnell transportiert. Rand gibt zwei Jungen Gold für ihre Informationen
über diese Dampfwagen, aber Mins Traurigkeit lässt für sie nichts Gutes
ahnen. Um zunächst den Stein zu beobachten, nimmt Rand ein Zimmer im Drachen.
Alivia ist sichtbar erschüttert, als in dem Gasthaus plötzlich eine Stimme
mit seanchanischem Akzent erklingt, näheres über den Sprecher ist aber
nicht zu erfahren. Im Zimmer angekommen, überkommt Rand Platzangst, weil
es so eng ist, und auch Lews Therin in seinem Kopf geht es nicht besser.
Als Rand nach Saidin greift, sieht er erneut den Mann aus Shadar Logoth
vor sich. Er ist sich sicher, dass der Mann sich seiner bewusst ist; der
Mann wirkt wütend und außerdem so, als sei ihm ebenso übel wie Rand. Durch
ein Tor betreten Rand und seine Begleiterinnen den Stein, wo er mit Hilfe
seines Bundes zu Alanna bald Hochlord Darlin und weitere Adelige findet.
Weiramon und Anaiyella ließen ihre Truppen die Rebellen angreifen, was
nicht nur zahlreiche Opfer forderte, sondern auch Darlins Verhandlungen
einen Rückschlag bescherte. Wütend fordert Rand ihre Rückkehr nach Cairhien.
Auch die anderen Hochlords und Hochladys haben sich von Illian aus auf
den Weg nach Tear gemacht. Rand befürchtet einen Angriff der Seanchaner
in Illian und befiehlt zornig deren Umkehr. Zumindest wurde endlich eine
Einigung mit den Rebellen erzielt, auch wenn die Bedingungen Rand nicht
zusagen. Als er deswegen ein drittes Mal wütend wird, versetzt Cadsuane
ihm einen kräftigen Hieb mit Hilfe Saidars. Rand sieht ein, dass seine
Bedingungen für eine Einigung erfüllt wurden, und er befiehlt Darlin,
König von Tear zu werden, so dass die Rebellen diesem und nicht ihm selbst
Treue schwören können. So schnell wie möglich soll König Darlin dann mit
jedem verfügbaren Mann durch Tore nach Arad Doman aufbrechen. Auf Bitte
von Weiramon dürfen er und Anaiyella Darlin begleiten, statt nach Cairhien
zu gehen.
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5. Kapitel:
Für Harine din Togara ist es ein bitterer Weg zur Versammlung der
Ersten Zwölf des Atha'an Miere, vor allem, da Zaida die neue Herrin
der Schiffe ist und sie selbst hart für ihren Vertrag mit dem Wiedergeborenen
Drachen bestraft wurde. Alle tragen Trauer wegen der Verluste bei der
Flucht aus Ebou Dar und dass Talaan von Aes Sedai entführt wurde,
sorgt ebenfalls für schlechte Stimmung. Als Gesandten des Coramoor
hat Rand Logain zu diesem Treffen geschickt. Dieser fordert in seinem
Namen genug Schiffe, um mindestens eine Million Menschen in Bandar Eban
mit dem Nötigsten zu versorgen. Bevor die Atha'an Miere diese ungeheure
Forderung ganz verdaut haben, trifft durch eine Herrin der Segel namens
Cemeille eine schreckliche Nachricht ein: Die friedlichen Amayar, welche
auf Tremalking und vielen weiteren Inseln des Meervolks lebten, haben
allesamt Selbstmord begangen! Offenbar forderte eine Prophezeiung von
ihnen, diese Welt zu verlassen, sobald die "Große Hand" auf
Tremalking schmolz. Als Zaida befiehlt, Schiffe zu allen Inseln zu schicken,
um nach Überlebenden zu suchen, widerspricht ihr Logain, denn alle
Schiffe sind für Bandar Eban bestimmt.
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6. Kapitel:
Romanda liest in ihrem Zelt und macht sich Gedanken über die Frischhaltegewebe,
die zunehmend versagen, sowie darüber, dass jetzt mehr Novizinnen
als früher für die Gelbe Ajah in Frage kommen – außer natürlich
denen, die eigentlich zu alt sind. Nisao kommt hinzu und teilt ihr unter
einem Lauschschutz mit, dass Egwene sie mit der Aufklärung der Morde
an Anaiya und Kairen beauftragt hat, Lelaine jedoch will, dass sie ihre
Untersuchungen einstellt. Angesichts von Egwenes beherrschtem Verhalten
trotz deren schwieriger Lage, empfindet Romanda inzwischen durchaus Respekt
für die junge Frau und offenbar ergeht es Nisao nicht anders. Die
Gelbe berichtet, dass die Ermordeten und eine gewisse Cabriana Mecandes
wegen ihrer engen Freundschaft von einigen Blauen "Die Drei"
genannt wurden. Irgendetwas an diesem Namen stört Romanda, aber sie
kommt nicht darauf, was es ist. Sie trägt Nisao auf, statt der Amyrlin
jetzt ihr Bericht zu erstatten. Da sie jetzt die Erste Weberin der Gelben
ist, hat die Angehörige von Egwenes Rat keine andere Wahl, als sich
damit abzufinden. Überraschend hat Lelaine eine Sitzung einberufen
und Romanda macht sich sogleich auf den Weg. Kurz führt sie mit Tiana
ein Gespräch über die erstaunliche Sharina, die zu Romandas
Schrecken und im Gegensatz zu ihr selbst ein großes Talent für das
neue Heilen zeigt. Zweifel über ihre Position bezüglich der
älteren Novizinnen machen sich bei ihr breit, bevor sie diese Gedanken
wieder verdrängt. Sobald die Sitzung beginnt, lässt Lelaine
Merise Sedai holen, die von drei Behütern begleitet wird. Einer davon,
Jahar Narishma, ist erschreckenderweise ein Asha'man. Merise fordert letzteren
auf, ein Angebot des Wiedergeborenen Drachen vorzutragen, doch bevor er
dazu kommt, versucht jemand, mit Hilfe Saidins zu lauschen. Hastig verlässt
Delana die Sitzung, ohne sich durch Romandas Worte beruhigen zu lassen.
Nacelle Sedai testet ein Gewebe an Jahar, welches erlaubt, Saidin aufzuspüren
und sogar die Richtung zu zeigen, in die gewebt wird. Dann schickt Romanda
sie wieder hinaus und fordert Jahar auf, das Angebot zu unterbreiten.
Rand bietet an, dass Aes Sedai, die treu zu Egwene stehen, den Bund mit
47 Soldaten und Geweihten aus der Schwarzen Burg eingehen dürfen,
ohne dass diese ablehnen können. Während hitzige Diskussionen
einsetzen, bestätigt Merise, dass Saidin wieder sauber ist. Die Sitzenden
nehmen Rands Vorschlag mit großer Mehrheit an. Auf Nachfrage gibt Jahar
an, dass 51 Schwestern, die Elaida folgten, von Asha'man gebunden wurden
und vier Asha'man von Schwestern, daher die ungewöhnliche Zahl 47,
um für Ausgleich zu sorgen. Er fügt energisch hinzu, dass der
fünfte, bereits gebundene Asha'man von einer der Verlorenen getötet
wurde, welche Saidin lenken konnte. Endlich wird Romanda daraufhin die
Verbindung zwischen den Ermordeten, Cabriana Sedai, Delana und Halima
klar und sie folgert, dass letztere beiden Schattenfreunde sein müssen.
Erst als klar wird, dass die Frauen geflohen sind, überzeugt sie
auch alle anderen.
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7. Kapitel:
Als Novizin der Weißen Burg wird Egwene ständig zur Oberin der Novizinnen,
Silviana Brehon, geschickt, um für ihr ungebührliches Verhalten bestraft
zu werden. Sie bemüht sich, den Schmerz zu umarmen, wie die Aiel es tun,
aber es ist nicht leicht. Dennoch hält sie hartnäckig an ihrer Stellung
als Amyrlin fest, zuerst im Unterricht der Aufgenommenen, später auch
beim „Einzelunterricht“ mit einzelnen Schwestern. Auch Alviarin besucht
regelmäßig Silviana. Sie deutet mehrmals an, Egwene zur Flucht verhelfen
zu wollen, aber die junge Amyrlin lehnt das eindeutig ab. Mit Hilfe von
Spaltwurzeltee, den Egwene regelmäßig trinken muss, wird erreicht, dass
sie nur einen Bruchteil ihrer üblichen Menge an Saidar lenken kann. So
oft es geht, besucht sie Leane, die häufig Besuch von anderen Schwestern
bekommt und vergleichsweise komfortabel untergebracht ist. Sorgfältig
wählt Egwene die Dinge aus, die Leane weitergeben soll; die Grüne muss
keine Bestrafung von anderen Schwestern fürchten und kann daher viel freier
sprechen, als sie selbst. Auch haben ihre Worte mehr Gewicht, da sie ja
von einer Aes Sedai kommen. Doch auch Egwenes Worte haben einiges Gewicht,
denn von Siuan weiß sie zum Beispiel, dass es schon sechs Meutereien in
der Burg gab. Diese und andere geheime Informationen machen viele der
Schwestern zumindest nachdenklich und gelegentlich erfährt sie auch etwas
Neues, wie dass Rand entführt wurde, dass ein Angriff auf die Schwarze
Burg in einem Desaster endete oder dass Aes Sedai Rand die Treue geschworen
haben. Nicola erweist sich als wertvolle Verbündete, denn sie bringt auch
andere Novizinnen dazu, ihr mit Respekt zu begegnen. Viele Novizinnen
suchen bald sogar Rat und Trost bei Egwene, letzteres vor allem, weil
der Einfluss des Dunklen Königs sich auch in der Burg zeigt. Auch den
Aufgenommenen lässt sie gelegentlich diesen Trost zukommen. Laras nimmt
sie unterdessen vor Streichen in Schutz, wenn sie Arbeiten in der Küche
verrichten muss. Sämtliche Ajah sind untereinander verfeindet und nie
betritt eine Schwester die Räume anderer Ajah als ihrer eigenen, deren
Eingänge ständig bewacht werden. Als Mattin Stepaneos das Gespräch mit
ihr sucht, gibt sie ihm mit nur wenigen Sätzen einiges zum Nachdenken,
denn er verfügt nur über wenige, größtenteils falsche Informationen über
aktuelle Geschehnisse. Egwene begegnet auch Beonin, der es gelingt, sie
zu überzeugen, dass sie keinen Verrat beging und wahrscheinlich keine
Schwarze Ajah ist. Sie stellt klar, dass deren Eid noch immer gilt, und
befiehlt ihr, die zehn Rebellinnen zu warnen, dass sie enttarnt wurden.
Schockiert hört sie, dass es bereits Angriffe auf Schwestern gab. Zusätzlich
erhält Beonin Befehle, was sie und die zehn in der Burg verbreiten sollen,
um Elaidas Position zu schwächen. Am neunten Tag in der Burg zeigen sich
allmählich die ersten Erfolge ihrer Bemühungen: Doesine bestraft sie nicht
dafür, sich als Amyrlin zu bezeichnen, Silviana plaudert mit ihr und zeigt
Anzeichen von Resignation und sämtliche Novizinnen erheben sich, sobald
sie den Speisesaal betritt. Das Essen wird ihr gebracht und ein Kissen
liegt für sie bereit – das sie allerdings beiseite legt. Es ist sogar
Honig in ihrem Tee!
Übersicht
8. Kapitel:
Tarna Feirs Dienst als Behüterin der Chronik unter Elaida ist nicht leicht.
Die ständigen Wutausbrüche der Amyrlin sorgen dafür, dass ein offenes
Gespräch kaum zustande kommt, und nur wenige ihrer eigenen Vorschläge
finden auch nur Gehör, geschweige denn ihre Umsetzung. Auch ist Tarna
auf der wenig ergiebigen Suche nach Roten Schwestern, welche bereit sind,
Behüter aus der Schwarzen Burg an sich zu binden. Weder von Meidani, welche
Elaida ständig besucht, noch von den übrigen Rebellen in der Burg war
bisher etwas Neues zu erfahren. Tarna betritt die Quartiere der anderen
Ajah nur selten, doch der neuste Befehl Elaidas wird ihr keine andere
Wahl lassen: Die Sitzenden jeder Ajah, welche sich nicht an den Arbeiten
an den Häfen beteiligen oder weiterhin die Gespräche mit den Rebellen
aufsuchen, sollen täglich Bußen durch Silviarin bekommen. Sie selbst soll
diesen Befehl in allen Ajah-Quartieren aushängen, Elaida lässt keine Einwände
gelten. Erstmals nach deren Festnahme erkundigt sich Elaida nach Egwene
und Tarna gibt sich zuversichtlich, dass diese bald jeden Trotz aufgibt.
Elaida beschließt, dass Egwene ihr und Meidani noch am selben Abend beim
Essen aufwarten soll.
Mat ist mit seinem Gefolge auf dem Weg nach Murandy, seit er den Wanderzirkus
verließ. Inzwischen unterrichten die Aes Sedai auch die ehemalige Sul'dam
Seta, allerdings erst, nachdem diese, genau wie zuvor Bethamin, von sich
aus Saidar lenkte. Als bei einem Halt eine hochgiftige Schlange entdeckt
wird, lässt Mat sie ziehen und direkt im Anschluss erlaubt Tuon ihm, sie
zu küssen. Nachdem sein erster Ansatz etwas zu keusch ausfällt, küsst
er sie gründlich. Es ist offenbar Tuons erster richtiger Kuss. Vanin kehrt
zurück und hat Talmanes im Schlepptau, der Neuigkeiten über Egwene bringt.
Auch erfährt Mat von ihm, dass nur ein Teil der jetzt deutlich größeren
Bande Talmanes gefolgt ist und der Rest in Murandy blieb, und von dessen
einträglichem Handel mit König Roedran. Die folgenschwerste Nachricht
ist jedoch, dass der einzige bekannte Pass durch die Damonas verschüttet
wurde, denn nun muss ein anderer Weg aus Altara heraus gefunden werden.
Übersicht
9. Kapitel:
Tuon ist überrascht, dass Mat mit dem Wiedergeborenen Drachen aufwuchs,
und sie und Selucia folgen ihm und Talmanes dichtauf, um mehr Interessantes
zu hören. Sie erfahren jedoch nur wenig, am wichtigsten noch eine
neue Armbrusttechnik, die der Bande der Roten Hand deutlich schnellere
Schüsse erlaubt, als es selbst Mat je gehört hat. Thom berichtet
den beiden, dass Mat - genau wie Rand al'Thor und früher Artur Falkenflügel
- ein Ta'veren ist, doch Tuon hält es für Aberglauben.
Sobald sie das Lager der Bande erreichen, ist sie überrascht über
die offensichtliche Zuneigung der Soldaten Mat gegenüber und auch
über die recht gute Disziplin der Truppe. Es gibt sogar einen Kartenmacher
im Lager, die Positionen der seanchanischen Lager sind recht gut bekannt
und auf einer der Karten vermerkt. Tuon möchte diese Karte mindestens
so gerne vernichten, wie sie sich eine der neuen Armbrust-Winden beschaffen
möchte. Während Mat die begehrte Karte betrachtet und Fragen
dazu stellt, will Tuon von seinen Offizieren erfahren, was er vorhat.
Sie glaubt nicht, dass es Mat gelingen kann, die Bande aus Altara herauszubringen,
aber die Offiziere sind verblüffend zuversichtlich. Tuon verspürt
ein Frösteln, als sie erkennen muss, dass sie noch immer praktisch
nichts über Mat weiß, der jetzt völlig in der Schlachtplanung
aufgeht.
Perrin versetzt durch den Aquädukt das Trinkwasser Maldens mit Spaltwurzel
und schickt einen Spähtrupp auf demselben Weg voraus in die Stadt, um
Faile in der Festung zu treffen. Am liebsten würde er selbst mitgehen,
um eher bei Faile zu sein, aber er weiß, dass er für den Angriff gebraucht
wird und kehrt ins Lager zurück. Dort berichtet Tylee, dass siebentausend
Weißmäntel unter Galad nicht weit entfernt sind, auch wenn sie nach Norden
ziehen und damit für Perrins Pläne von geringem Interesse sind. Wichtiger
ist jedoch, dass zwei große Gruppen Aiel sich Malden nähern. Plötzlich
scheint die ganze Welt Wellen zu schlagen, doch zumindest Perrin lässt
sich davon nicht beeindrucken.
In Malden wehrt Faile beharrlich einen weiteren Annäherungsversuch Rolans
ab, obwohl es ihm gelingt, sie zum Lachen zu bringen. Sobald er fort ist,
verlangt Galina energisch von ihr den Eidstab. Faile verlangt im Gegenzug
von ihr, zu bestätigen, dass diese sie mitnimmt, wenn sie geht. Nach einem
kurzen Schlagabtausch tut es die Aes Sedai. Galina verlangt von ihr, sich
am nächsten Morgen am Südende der Stadt mit ihr zur Übergabe zu treffen,
und droht, sie andernfalls zu verraten.
Übersicht
10. Kapitel:
Obwohl er eine Falle befürchtet, begibt sich Rand zum Treffen mit der
Tochter der Neun Monde. Begleitet wird er von Nynaeve, Cadsuane, Logain
und zwei weiteren Asha'man – und von Min, auch wenn er damit eine Person
mehr mitbringt, als vereinbart. Die Tochter der Neun Monde wird dafür
von sechs Sul'dam und ihren Damane flankiert. Nynaeve stellt durch ein
Ter'angreal fest, dass jemand von ihnen die Eine Macht lenkt, auch wenn
sie nicht sagen kann, wer. Als Cadsuane etwas dagegen unternimmt, stellt
sich die angebliche seanchanische Thronfolgerin als die Verlorene Semirhage
heraus. Sobald Rand sie erkennt, greift er nach Saidin, die Übelkeit trifft
ihn und Lews Therin ringt mit ihm um die Kontrolle über die Eine Macht.
Als die Verlorene einen Feuerball auf ihn schleudert, weicht er nicht
aus, weil Min hinter ihm steht, und wird getroffen. Wenig später kommt
er wieder zu sich. Seine linke Hand ist verschwunden, nur ein verkohlter
Stumpf ist geblieben und auch seine Sehkraft ist beeinträchtigt. Dennoch
gelingt es ihm schließlich, Saidin zu ergreifen, aber der Kampf ist bereits
zuende. Semirhage ist abgeschirmt und gefesselt, ebenso die überlebenden
fünf Damane. Außer Rand sind auch die beiden Asha'man verletzt, aber beide
können leicht geheilt werden. Es trifft Verstärkung ein und sichert das
Gelände. Nynaeve heilt Rand, aber die Hand bleibt verloren. Semirhage,
die sich bei den Seanchan als die Wahrheitssprecherin Anath Dorje ausgab,
enthüllt, dass Rand die Stimme Lews Therins in seinem Kopf hat, und auch
freimütig ihre Identität. Die Sul'dam und Damane sind schockiert, und
das umso mehr, als sie erfahren, dass Rand der Wiedergeborene Drache ist.
Er schickt sie zurück nach Ebou Dar, um ein echtes Treffen mit der Hochlady
zu arrangieren. In dem Herrenhaus, bei dem das Treffen stattfand, ist
niemand mehr am Leben und es werden fünf A'dam für Frauen und sechs
für Männer gefunden, da Semirhage offenbar glaubte, ihn und seine Begleiter
in jedem Fall gefangennehmen zu können.
Im Schutze der Dunkelheit führt Mat einen der sechs ersten koordinierten
Angriffe an, die die Seanchaner provozieren sollen. Er hofft, dass sie
schließlich das Heer aus der Molvainekluft abziehen, wenn er hart genug
zuschlägt, und so den Weg aus Altara heraus freimachen. Als er Tuon, Selucia
und Teslyn von seinen Plänen berichtet, während er auf Nachricht von Vanin
wartet, sind alle drei überrascht und starren ihn lange schweigend an.
Durch die Schnelligkeit seiner Armbrustschützen genügen zwei Salven, um
den anschließenden Kampf zu seinen Gunsten zu entscheiden, obwohl seine
Männer zwei zu eins unterlegen sind. Unerkannt und ohne eigene Verluste
zieht Mat seine Truppen zurück, um noch in dieser Nacht zum nächsten Schlag
auszuholen.
Übersicht
11. Kapitel:
Dairaine Saighan, eine weitere von Sevannas Gai'schain, bekommt Wind von
Failes Fluchtplänen, wird aber überwältigt, bevor sie etwas verraten kann.
Bain und Chiad schaffen Dairaine aus dem Blickfeld, aber jetzt müssen
Faile, Maighdin und Alliandre alleine heil durch Malden kommen; auch wenn
es noch sehr früh am Morgen ist, ein riskantes Unterfangen. Arrela und
Lacile schließen sich den dreien an. Kurz nachdem Faile den Stab für Galina
aus seinem Versteck geholt hat, treffen sie im Süden Maldens auf die Aes
Sedai, welche sie in den Keller eines brüchig wirkenden Hauses führt.
Kaum hat Faile ihr jedoch den Stab übergeben, lässt Galina sie dort zurück
und das Haus bricht über ihnen zusammen. Nur leicht verletzt, aber unter
Trümmern nahezu begraben, scheint es keinen Ausweg zu geben. Die fünf
Frauen versuchen, sich durch die Trümmer zu arbeiten, aber diese sind
so verkeilt, dass sie jederzeit nachgeben und sie endgültig begraben könnten,
also müssen sie den Versuch bald aufgeben. Das rote Band, welches ursprünglich
Galina als Markierung für sie hinterließ, könnte möglicherweise Aufmerksamkeit
erregen und zur Rettung führen, wenn es Maighdin gelingt, mit Hilfe Saidars
damit Zeichen zu geben. Es gelingt ihr zwar nur selten, aber Aufgeben
kommt nicht in Frage.
Galina muss unterdessen feststellen, dass Perrins Angriff bereits beginnt,
und flieht.
Übersicht
12. Kapitel:
Mit Hilfe Saidins hat Neald vor Malden eine weitläufige Nebelwand geschaffen,
die den Aufmarsch von Perrins Truppen deckt. Entgegen Perrins Befehl bleibt
Masema mit seiner Leibgarde in der Nähe statt bei seinen rund zwanzigtausend
Drachenverschworenen im Osten. Perrin schickt alle, die keine Soldaten
sind, unter Führung Basel Gills nach Norden, um sie vor der Schlacht in
Sicherheit zu bringen. Er hört, dass die Weisen Frauen von den Aes Sedai
das Heilen gelernt haben, und als Masema Rand erwähnt, sieht er, dass
dessen linke Hand fehlt. Gueye Arabah, ein seanchanischer Leutnant, bringt
die Botschaft, dass die zwei weiteren Aiel-Truppen bereits etwa gegen
Mittag eintreffen werden, aber Perrin ändert seine Pläne nicht, da er
davon ausgeht, dass die Schacht bis dahin vorbei ist.
Als Maighdin nach langen Mühen ein weiteres Mal das rote Band zum Pendeln
bringt, werden Faile und ihre Begleiterinnen endlich gefunden. Überglücklich
stellen sie fest, dass ihre Entdecker Failes Gefolgsleute sind und nicht
die Shaido. Theril, der Junge der auch Therava den Stab entwendet hatte,
hat gesehen, dass Galina das Haus zum Einsturz brachte. Mit Failes Leuten
kam auch Rolan, der ohne weiteres Zögern versucht, sie heil aus dieser
Klemme zu holen.
Durch ein Tor von Grady bringt Tam al'Thor Verstärkung von den Zwei Flüssen
heran. Tam berichtet, dass Taim und seine Leute an den Zwei Flüssen vierzig
Jungen und Männer für die Schwarze Burg angeworben haben. Taim hat behauptet,
Rand hätte ihn geschickt und sei der Wiedergeborene Drache. Perrin bestätigt
das und ernennt Tam dann zu seinem Ersten Hauptmann vor Arganda und Gallenne.
Als ein kleiner Trupp Shaido das Lager verlassen will, lässt Perrin seine
Truppen aus dem Nebel heraus aufmarschieren. Wie erhofft, verlassen daraufhin
alle Algai'd'siswai der Shaido das Lager, um sich den Angreifern
zu stellen. Feuerbälle und Blitze fliegen heran, werden aber unschädlich
gemacht. Edarra schätzt, dass etwa 15 bis 20 Weise Frauen dem Tee entgangen
sind. Während ein Teil der Shaido versucht, ein Zangenmanöver durchzuführen,
stürmt der Rest heran. Perrin spürt bereits die Aufregung, die ihn stets
im Kampf packt. Tam lässt die Bogenschützen feuern und kurz darauf schlagen
die Seanchaner von den Seiten her mit ihren Damane zu. Auch die Weisen
Frauen und Aes Sedai greifen jetzt ein. Die Shaido weichen zurück und
Perrins Truppen und die Seanchaner rücken jetzt unerbittlich vor. Seite
an Seite mit Aram stürzt sich Perrin, von Kampfeswut gepackt, mitten in
die Schlacht.
Übersicht
13. Kapitel:
Mit einer riskanten Aktion gelingt es Rolan, Faile und die anderen aus
den Trümmern zu holen, bevor das Gebäude völlig in sich zusammenfällt.
Nur drei Mera'din sind zugegen, aber mindestens Hundert von Failes Leuten.
Maighdin bricht zusammen, nachdem sie etwas Wasser trinkt; Faile schreibt
es deren Erschöpfung zu. Rolan will Faile vorerst verstecken und sie dann
in den Wald bringen. Niemand weiß, gegen wen gerade gekämpft wird.
Mitten im Lager der Shaido wird Perrin überraschend von Aram angegriffen,
der offenbar von Masema aufgehetzt wurde. Mühsam wehrt er dessen
geschickte Angriffe ab. Perrin stürzt beinahe, aber Aram wird von
zwei Shaido-Pfeilen getötet, bevor er zuschlagen kann. Endlich hat
Perrin das Stadttor erreicht und sieht inmitten von Gai'schain Faile im
Griff eines hünenhaften Algai'd'siswai. Die beiden Männer stürzen
mit erhobenen Waffen aufeinander zu. Als Faile seinen Namen ruft, zögert
der Shaido und Perrin tötet ihn auf der Stelle. Dann fallen er und
seine Frau sich in die Arme. Da weitere Shaido anrücken, befiehlt
Faile ihren Gefolgsleuten, sämtliche Gai'schain nach Norden zu schicken,
wo es am sichersten sein sollte. Als Perrin vom Versprechen der Aes Sedai
berichtet, ist Faile sich endgültig sicher, dass Galina eine Schwarze
Ajah sein muss. Theril holt die Leute hinzu, die sich in die Festung begeben
hatten. Gaul macht sich in Begleitung Elyas' auf die Suche nach Chiad.
Seonid besteht darauf, dass Galina vor Gericht gestellt werden muss, Perrin
stimmt schließlich zu, sie den Aes Sedai zu überlassen, sobald sie
gefunden ist. Bannergeneralin Tylee kommt hinzu und erstattet Bericht.
Die meisten von Masemas Leuten haben den Tod gefunden und mindestens zweihundert
Weise Frauen wurden zu Damane gemacht. Es gab bei Perrin und den Seanchanern
kaum hundert Mann Verlust. Masema selbst allerdings ist mit einigen seiner
Anhänger entkommen. Tylee hat auch Sevanna gefangen, die jetzt praktisch
nackt vor ihr auf dem Pferd liegt. Faile beansprucht deren erbeutete Juwelen,
um mindestens hunderttausend befreiten Gai'schain ernähren und wieder
einkleiden zu können. Perrin verdeutlicht, dass Ghealdan unter seinem
Schutz steht, und im Anschluss reichen er und Tylee sich freundschaftlich
zum Abschied die Hände.
Galina wird von Therava erwischt und muss ihr den Stab zurückgeben. Die
Weise Frau ist dem Angriff mit einigen Shaido entkommen und will jetzt
zurück in das Dreifache Land, um den Clan wieder aufzubauen. Innerlich
gebrochen muss Galina feststellen, dass sie Therava niemals entkommen
wird.
Übersicht
14. Kapitel:
Nachdem in Caemlyn eine weitere Kusine ermordet wurde, verlangt Elayne
von Sumeko und Alise, dafür zu sorgen, dass die Kusinen stets mindestens
zu dritt oder zu viert bleiben. Duhara Basaheen von der Roten Ajah kommt
hinzu. Elaida hat sie als Beraterin zu Elayne geschickt, welche sie allerdings
nach wenig freundlichem Empfang aus dem Palast weist. Hark hat Hauptmann
Mellar drei Nächte hintereinander zu einem Haus in der Vollmondstraße
verfolgt. Es gehört einer Lady Shiaine und offenbar halten sich dort auch
zwei bekannte Schwarze Ajah auf. Sofort gibt Elayne den Befehl, Mellar
zu verhaften, und lässt Birgitte und die Aes Sedai mit ihren Behütern
holen. Gemeinsam mit letzteren und einer Abteilung Gardistinnen macht
Elayne sich in der Morgendämmerung unter Harks Führung auf den Weg zu
dem Haus. Da aller Wahrscheinlichkeit nach entweder Careane oder Sareitha
ebenfalls eine Schwarze Ajah ist, sorgt Elayne dafür, dass die eine mit
ihr und die andere mit Vandene verknüpft ist, als die vier Aes Sedai alleine
das Haus betreten. Es gelingt ihnen, die zwei Schwarzen Ajah und Shiaine
zu fangen, doch plötzlich tauchen vier weitere Schwarze Ajah auf und überwältigen
Elayne und ihre Mitstreiterinnen. Marillin benennt Careane als Schattenfreundin,
woraufhin Vandene diese ersticht. Dann töten die Schattenfreundinnen sie
und Sareitha, denn sie brauchen nur Elayne.
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15. Kapitel:
Als Elayne sich plötzlich benommen fühlt, zögert Birgitte
zunächst, einzugreifen. Dann jedoch stürmen die übrigen
Behüter blindlings zum Haus, was bedeuten muss, dass ihre Aes Sedai
getötet wurden. Da Elayne jedoch noch lebt, hetzt Birgitte zum Palast
zurück, um Verstärkung zu holen. Obwohl an der Nordmauer gerade
der bisher heftigste Angriff auf die Stadt stattfindet und Dyelin Widerspruch
erhebt, will sie alle verfügbaren Truppen zur Befreiung Elaynes einsetzen,
die sich bereits auf dem Weg aus Caemlyn heraus befindet. Doch damit sind
die Neuigkeiten noch nicht komplett, denn die sechs unentschiedenen Häuser
haben sich in Richtung Caemlyn in Bewegung gesetzt. Es gelingt Birgitte,
die verbliebenen Windsucherinnen dazu zu bringen, ein Tor für die
Truppen zur Rettung Elaynes zu weben. Kurz vor dem Auszug der Truppen
berichtet ein verwundeter Soldat, dass Söldner aus dem Stadtinneren
eines der Tore angreifen. Die Behüterin trägt Dyelin auf, jeden,
der ein Schwert halten kann, zum Halten des Tores und der Mauer einzusetzen,
und bricht dann durch das Tor der Windsucherinnen mit etwa zwölftausend
Soldaten auf. Schnell wird klar, dass Arymilla mit allen verfügbaren
Truppen vor der Stadt ist, denn ihre Lager sind praktisch verlassen. Zuerst
jedoch wird der vor Reitern umgebene Wagen angegriffen, in dem sich Elayne
befindet. Weil die Schwarzen Ajah erbarmungslos sogar Baalsfeuer einsetzen
und hohe Verluste drohen, die Elaynes Anspruch auf Andor zunichte machen
können – und damit auch ihren Vertrag mit dem Meervolk - greifen
die Windsucherinnen schließlich ein. Eine der Schwarzen Ajah wird getötet,
die übrigen und ihre Begleiter gefangengenommen.
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16. Kapitel:
Wegen Mins Vorhersage fühlt sich Elayne trotz ihrer unbequemen Lage völlig
sicher. Sie spürt, wie ihre Behüterin plötzlich die Position wechselt
und wenig später die Macht gelenkt wird. Nachdem der Wagen, in dem sie
gefangen ist, heftig erbebt, löst sich auch ihre Abschirmung und wenig
später wird sie von Birgitte befreit. Obwohl Arymilla deutlich mehr Soldaten
zur Verfügung hat als Elayne, befiehlt sie, den Angreifern am Far-Madding-Tor
in den Rücken zu fallen. Nachdem es ihr gelungen ist, die Windsucherinnen
zum Weben eines weiteren Toren zu überreden, kann der Angriff beginnen.
Weil das Stadttor noch gehalten wird, sitzen Arymillas Truppen in der
Falle und ergeben sich schließlich nach hartem Kampf. Arymilla, Naean
und Elenia sind wie für eine Krönungzeremonie gekleidet, als sie vor Elayne
geführt werden. Alle drei sehen dem Ruin entgegen, da zu den immensen
Kriegskosten jetzt noch hohe Lösegeldforderungen auf ihre Häuser zu kommen.
Nach einem Schlaganfall ihres Großvaters ist jetzt Sylvase die Hohe Herrin
von Haus Caeren und sie erklärt sich für Trakand, sobald sie gebracht
wird. Kaum hat Elayne Haus Caeren willkommen geheißen, deren neue Hohe
Herrin offenbar einen sehr harten Kern hat, da erklären sich auch Lord
Lir und Lady Karind für Haus Trakand.
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17. Kapitel:
Im Osten Altaras betritt der Totenwächter Furyk Karede ein seanchanisches
Lager. Wegen der Gerüchte, die unter den Seanchanern kursieren, sind er
und seine Begleiter ständigen Beleidigungen ausgesetzt, aber die Notwendigkeit,
die Hochlady Tuon zu finden, ist zu stark, als dass er angemessen darauf
reagieren könnte. Der Kommandant des Lagers, Bannergeneral Gamel Loune,
beachtet jedoch die Gebote der Höflichkeit und teilt sogar seinen letzten
Kaf mit Karede, während sie ein Gespräch unter vier Augen führen. Loune
berichtet von zahlreichen Zusammenstößen mit einem noch völlig unbekannten
Gegner. Es wurden keine Gefangenen gemacht und noch nicht einmal die Toten
wurden zurückgelassen. Loune schätzt, dass sie es mit zwanzig- bis dreißigtausend
Feinden zu tun haben, und deren Kommandant hat bisher jeden Gegenstoß
vernichtend zerschlagen. Karede folgert, dass der geheimnisvolle Thom
Merrilin, dessen Spur er folgt, möglicherweise einer der hiesigen Heerführer
sein könnte. Für ihn ist klar ersichtlich, was dieser Merrilin bezweckt,
und er macht sich mit seinem Trupp entschlossen auf in Richtung Malvidedurchgang.
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18. Kapitel:
Jarid Sarand hat einen Teil von Elaynes neuen Gefolgsleuten mit sich genommen
und niemand weiß, was er jetzt vorhat. Zugleich haben die sechs unentschlossenen
Häuser ihre Lager vor Caemlyn aufgeschlagen und fordern jetzt freies
Geleit für ein Treffen, was einer Beleidigung gleichkommt. Elayne
hat jetzt neun Häuser hinter sich, aber sie braucht noch mindestens
ein weiteres, um die Krone Andors zu erlangen. Erneut fragt sie Dyelin,
ob sie nicht Königin werden will, denn sie bekäme problemlos
eine Mehrheit, aber die Lady bekräftigt, dass sie Elayne für
besser geeignet hält. Eine Weile beschäftigt sich die Tochtererbin
mit Angelegenheiten wie Spionen, Brandstiftungen und allgemeinem Papierkram.
Weil die gefangenen Schattenfreunde nicht reden wollen, will sie sich
von Sylvase deren "Sekretär" für die Befragung ausleihen.
Außerdem steht ihre tägliche Untersuchung durch ihre neue Hebamme
an, dank Melfane Dawlish hat sich immerhin ihr Speiseplan sehr zum Besseren
verändert. Umgeben von den Lords und Ladys, die sie für sich
gewinnen konnte, empfängt Elayne schließlich im Thronsaal die Anführer
der unentschiedenen Häuser. Nach einigen – teilweise auch bissigen
– Wortwechseln erklären sich schließlich fünf der Häuser
für Trakand. Einzig Ellorien spricht sich nicht für Elayne aus
und nimmt auch nicht an den weiteren Gesprächen teil, sondern verlässt
den Palast. Sie stellt vor ihrer Abreise lediglich kühl fest, dass
jetzt entschieden ist, wer die Krone bekommt, und dass ihr Haus bei Tarmon
Gaidon für Andor reiten wird.
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19. Kapitel:
Karede erreicht das Lager der Bande der Roten Hand und muss feststellen,
dass er mit Thom Merrilin den Falschen verfolgt hat. Dennoch ist die Hochlady
dort und sein ergebener Diener Ajimbura eilt zurück zu seinen Männern,
um diese zu informieren. Mit einem Bluff will Karede erreichen, dass die
Hochlady mit ihm gehen kann. Der Bluff kann den Mann, in dem er Tylins
Spielzeug erkennt, nicht täuschen, aber er lässt Tuon dennoch frei, weil
Karede sie in Sicherheit bringen kann. Daraufhin erklärt die Hochlady
unfassbarerweise diesen Matrim Cauthon zu ihrem Ehemann!
Die Würfel in Mats Kopf verstummen. Er fragt Tuon, warum sie ihn geheiratet
hat. Nachdem er ihr von der Antwort der Aelfinn berichtet hat – und Tuon
ihm kein Wort glaubt – erzählt sie ihm von der Prophezeiung einer Damane
namens Lidya, die ihre Heirat voraussagte. Tuon hat ihn ursprünglich an
dem Siegelring erkannt, den er nur zufällig kaufte. Während die beiden
sich verabschieden, kommt Vanin geritten und berichtet von einem Heer,
welches die Totenwächter verfolgt. Außerdem wurde auf Tuon ein extrem
hohes Kopfgeld ausgesetzt. Zum Schutz seiner neuen Frau bleibt Mat nichts
anderes übrig, als sich mit der Bande diesem Heer entgegenzustellen.
Als Tuon das Lager verlässt, fragt sie Karede nach seiner Meinung über
Mat und verkündet dann, dass sie den Schleier abgenommen hat.
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20. Kapitel:
Mit Hilfe einiger Totenwächter lockt Mat das feindliche Heer in eine Falle
und unter Verwendung sämtlicher zur Verfügung stehender Mittel, einschließlich
Feuerwerk und Saidar, schlägt er es vernichtend. Der seanchanische Verräter,
der das Heer anführte, wird tot aufgefunden und sein Kopf als Beweis von
den Totenwächtern mitgenommen. Zu seiner Überraschung und seinem Missfallen
muss Mat feststellen, dass er durch seine Heirat zum Prinz der Raben des
seanchanischen Blutes aufgestiegen ist.
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Epilog:
Suroth hofft, dass ihr Gefolgsmann Elbar bald die Nachricht vom Tod Tuons
bringt. Sie will dann ihren ärgsten Widersacher, General Galgan, töten
lassen, denn nachdem die Nachricht vom Tod der Kaiserfamilie aus Seanchan
eintraf, wäre der Weg zum Kristallthron dann frei. Galgan macht ihr gerade
bei einer Lagebesprechung ihre Position streitig, als zu Suroths Schrecken
Tuon unter dem Schutz von Totenwächtern hereintritt. Noch schlimmer: Sie
bringen Elbars Kopf mit, der weithin als ihr Getreuer bekannt ist. Tuon
macht sie folgerichtig zur Da'covale, die bis zu ihrem Verkauf
der Totenwache dienen muss.
Pevara ist nicht sehr wohl zumute, als sie mit fünf weiteren Roten Ajah
zur Schwarzen Burg aufbricht. Dort angekommen, werden sie schließlich
zum M'Hael gebracht. Umgeben von hundert Asha'man berichtet Pevara Mazrim
Taim von den neuen Behüterregelungen ihrer Ajah und bittet ihn darum,
mit Männern, welche die Eine Macht lenken können, den Behüterbund eingehen
zu dürfen. Taim ist zu ihrer völligen Überraschung sofort damit einverstanden.
"Lasst den Herrn des Chaos herrschen", verkündet er und das
anschließende Lachen der Asha'man lässt Pevara frösteln.
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