1. Kapitel:
Elenia Sarand, eine andoranische Adlige ist gereizt, da sie in Arymillas
Lager festsitzt. Sie hält die Belagerung Caemlyns für einen
großen Fehler, und allgemein nichts von Arymilla. Zufällig
begegnet sie bei einem abendlichen Ritt durch das Lager Naean Arawn, die
ebenfalls gezwungen ist, im Lager zu bleiben. Sie bietet zu Elenias Überraschung
einen Treueschwur ihres Hauses an Sarand an, wenn Elenia und ihr Mann
Jarid sie aus der misslichen Lage herausholen können. Elenia nutzt
die Situation für sich aus, da sie selbst vorhat, den Löwenthron
zu beanspruchen.
In Caemlyn schleicht Daved Hanlon, alias Doilan Mellar, durch die Straßen.
Er ist auf dem Weg zu Lady Shiaine, um neue Instruktionen zu erhalten.
Auf dem Weg tötet er einen mutmaßlichen Verfolger. In Lady
Shiaines Haus angekommen, tauscht er zunächst aufgrund einer geheimen
Abmachung Informationen mit Falion Bhoda aus, die zur Strafe als Dienerin
arbeiten muss. Sie berichtet von Besuchern aus den Häusern Marne
und Sarand.
Hanlon wird zu Shiaine gerufen, die gerade einen ihrer Gäste getötet
hat. Sie erhält ihre Befehle direkt von Moridin und beauftragt Hanlon,
einige Sul'dam und Damane aus dem Palast entkommen zu lassen. Außerdem
möchte sie, dass die Getreidespeicher Caemlyns brennen.
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2. Kapitel:
Am Ufer des Erinin, gegenüber von Tar Valon, steht Egwene mit Gareth
Bryne. Sie beobachten Schiffe voller Soldaten, die in den Hafen der Stadt
einlaufen. Egwene verzichtet darauf, die Eine Macht gegen die Schiffe
einzusetzen, einerseits weil sie sich an die Drei Eide halten will, andererseits
um zu verhindern, dass die Situation außer Kontrolle gerät.
Sie kehrt zurück mit ihrer Eskorte, die aus Sheriam, Anaiya, Myrelle,
Nisao, Morvrin, Carlinya und Beonin sowie deren Behütern besteht.
Diesen hat sich unterdessen Delana hinzugesellt. Sie wünscht die
Amyrlin unter vier Augen zu sprechen. Nachdem sie zunächst belanglose
Dinge über Gareth Bryne fragt, kommt sie auf die jüngsten Gespräche
im Burgsaal zu sprechen. Einige Sitzende haben vorgeschlagen Verhandlungen
mit Elaida aufzunehmen. Egwene ruft ihren Rat hinzu. Alle sind genauso
empört wie sie selbst, beharrt Elaida doch auf der Forderung, die
Blaue Ajah aufzulösen und einige Schwestern zu dämpfen. Nur
Beonin spricht sich dafür aus. Egwene gewährt ihr einen Versuch,
gibt Beonin aber ihre eigene Forderung mit auf den Weg: Elaida muss abdanken
und ins Exil gehen.
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3. Kapitel:
Delana macht sich auf den Weg zurück ins Lager, während Egwene
sich mit ihrem Rat unterhält. Sie sind sich sicher, dass Delana die
Absicht hatte, Zwietracht zu säen. Dennoch kommen sie überein,
Verhandlungen zu beginnen, wenn auch nur um zu zeigen, dass etwas passiert
und um Zeit zu schinden.
Zurück im Lager reitet Egwene eine Zeit lang unerkannt umher. Es
zeigen sich immer mehr verfaulende Nahrungsmittel, auch die Haltbarkeitsgewebe
der Aes Sedai versagen hier. Dann besucht sie ein Zelt, in dem Aes Sedai,
Aufgenommene und Novizinnen unter der Aufsicht von Tiana Gegenstände
aus Cuendillar herstellen, mit deren Verkauf Egwene das Heer finanziert.
Die Meinungen der Aes Sedai dazu schwanken zwischen Begeisterung und offener
Ablehnung. Auch Nicola ist in Begleitung Areinas am arbeiten. Sie sträubt
sich, als sie zum Unterricht geschickt wird, hört jedoch auf Sharina
Melloy.
Das Talent Cuendillar herstellen zu können will Egwene noch in einem
geheimen Plan einsetzen, zu dem sie die begabtesten Hersteller benötigt.
Im Moment sind dies Leane und Egwene selbst.
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4. Kapitel:
Nun da Egwene ihre Stola wieder angelegt hat, wird sie von allem im Lager
erkannt. In ihrem Studierzelt angekommen, trifft sie auf Halima und Siuan,
wobei letztere gar nicht über die Anwesenheit der anderen Frau erfreut
ist. Kaum schickt Egwene Halima weg, um mit Siuan die Berichte der Augen-und-Ohren
durchzusprechen, setzen ihre Kopfschmerzen ein.
Die frühere Amyrlin hat in Tel'aran'rhiod eine Liste der Sitzenden
des Saals in der Weißen Burg gefunden und verfolgt das Rätsel
der zu jungen Sitzenden weiter. Die Berichte der Augen-und-Ohren besagen,
dass die Sicherheit in Tar Valon abnimmt, seit die Burgwache verstärkt
an den Toren eingesetzt wird. Aus den von den Seanchanern besetzten Gebieten
heißt es, dass die Bevölkerung die neuen Herrscher mittlerweile
zu akzeptieren beginnt, während aus anderen Gegenden wie Arad Doman
fast keine verlässlichen Informationen kommen.
Zu Egwenes Glück haben die Informationen über den Handel mit
dem Meervolk noch nicht ihren Weg aus Caemlyn heraus gefunden, dafür
werden aber Gerüchte über Aes Sedai in Cairhien lauter, die
auf die Befehle des Wiedergeborenen Drachen hören. Ebenso wird vom
Wiederauftauchen der totgeglaubten Cadsuane berichtet.
Das Gespräch endet, als der Saal zusammengerufen wird, um zu hören
was eine Expedition über die gewaltige Eruption der Einen Macht herausgefunden
hat.
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5. Kapitel:
Während Egwene auf Sheriam wartet, damit diese sie vor dem Saal der
Burg ankündigen kann, spekulieren Anaiya, Myrelle und Morvrin, was
im Saal besprochen wird. Vor dem Zelt, in dem sich die Sitzenden treffen,
kommt auch Akarrin - die Anführerin der Expedition - hinzu und schließlich
auch Sheriam. Die Sitzung hat noch nicht begonnen, so dass Egwene warten
muss, bis sich eine ausreichende Anzahl von Sitzenden eingefunden hat.
Romanda und Lelaine streiten sich wie üblich, doch zunächst
ist man auf Akarrins Bericht gespannt. Sie berichtet von einem rundem
Loch, wo einst Shadar Logoth stand. Sie und ihre Begleiterinnen haben
versucht, die Rückstände der Gewebe zu untersuchen und kamen
zu dem Schluss, dass es möglicherweise von einem Mann gestaltet wurde
und neben Saidar auch Saidin in großen Mengen im Spiel war. Der
Saal geht von einer Waffe der Verlorenen aus. Moria erkennt, dass die
Zirkel, welche die Aes Sedai bilden können, einer solchen Waffe niemals
standhalten können und lässt Escaralde erklären, dass die
Zirkel nur durch Einbeziehung von Männern verstärkt werden können.
Als Moria daraufhin eine Übereinkunft mit der Schwarzen Burg vorschlägt,
bricht unter den Sitzenden das Chaos aus. Erst Egwenes energisches Eingreifen
kann die aufgebrachten Aes Sedai zur Ruhe bringt. Sheriam ist völlig
aufgelöst. Weniger chaotisch gehen die Gespräche weiter. Wenn
man die Asha'man nicht alle dämpfen kann, so müsse man sie kontrollieren
können, da man sonst keine Chance gegen die Verlorenen habe, heißt
es. Als es schließlich zur Abstimmung kommt, spricht sich die Mehrheit
für Verhandlungen mit der Schwarzen Burg aus, sogar Romanda und Lelaine
sind dabei einer Meinung, dennoch bildet sich kein großer Konsens,
da einige Schwestern dieses Vorgehen prinzipiell ablehnen.
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6. Kapitel:
Die Versammlung der Sitzenden dauert bis tief in die Nacht, ohne dass
man sich auf weitere Schritte einigen konnte. Angenehm überrascht,
stellt Egwene fest, dass ihre Kopfschmerzen verschwunden sind, auch ohne
Halimas Massage. Diese ist auch nicht im Zelt der Amyrlin, als sie dorthin
zurückkehrt, sondern nur Egwenes Leibdienerin Chesa, die sie davon
überzeugt, vor dem Schlafen noch etwas zu essen.
Egwene sucht Elaynes Träume auf und ruft diese nach Tel'aran'rhiod,
um sich mit ihr zu treffen. Vereinbarter Punkt ist ihr altes Zimmer in
der 'Kleinen Burg' in Salidar. Doch statt Elayne taucht dort nach einiger
Zeit Aviendha auf. Elayne konnte die Stränge nicht richtig lenken,
bedingt durch ihre Schwangerschaft. Zunächst fragt Egwene nach Rand
und Nynaeve, doch Aviendha weiß nicht, wo sich die beiden aufhalten.
Als nächstes erzählt sie von den Gesprächen im Saal und
weist darauf hin, dass bald weitere Aes Sedai in Caemlyn auftauchen und
auf den Handel mit dem Meervolk aufmerksam werden könnten, jetzt
wo es vielleicht bald zu Gesprächen mit der Schwarzen Burg kommt,
die viele Aes Sedai bisher als Grund sahen, die Hauptstadt von Andor zu
meiden. Wenig später endet das Treffen und Egwene wendet sich dem
normalen Schlaf zu.
Dabei beobachtet sie ihre Träume in der Hoffnung, aus einem Wahrtraum
neue Informationen gewinnen zu können. Sie sieht unter anderem Mat
beim Kegeln, wobei die Kegel jedoch Menschen sind. In einem weiteren Traum
stürzt sie in einem Abgrund und kann sich gerade noch an einem Felsvorsprung
festhalten, aber sie wird von einer Seanchanerin mit einem Schwert auf
dem Rücken gerettet. Dann sieht sie einen Vogel, der eine weiße
Flamme, die auf einem Turm brennt, angreift, ehe sie erwacht und Halimas
Ankunft bemerkt.
Sie schläft weiter bis zum Morgen, als sie von Nisao aufgesucht wird,
die um ein Gespräch unter vier Augen bittet. Sie hat die Leiche von
Anaiya und deren Behüter im Lager gefunden. Während einige glauben,
sie sei durch verdorbene Pilze gestorben, glaubt Nisao, dass sie jemand
mit Saidin ermordet hat. Egwene entschließt sich, diese Vermutung
vorerst geheim zu halten und beauftragt Nisao mit weiteren Nachforschungen.
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7. Kapitel:
Durch ein Wegetor kehrt Alviarin nach Tar Valon zurück. Sie war in
Mesaanas Auftrag auf Tremalking und besuchte auch eigenverantwortlich
den Ort des Fanals, nachdem dieses erloschen war. Ihr Ankunftsort sind
die Keller der Burgbibliothek, wo sie ihre Spuren mit Hilfe der Einen
Macht verwischt. Da sie Elaida für ausreichend eingeschüchtert
hielt, konnte sie es sich leisten, einen Monat lang wegzubleiben. Auf
dem Weg in die oberen Stockwerke der Bibliothek sieht sie Ratten, die
nunmehr Zugang zur Weißen Burg haben. Die Hüterin der Chroniken
macht sich auf den Weg zu Elaidas Räumen und ist vollkommen überrascht,
als sie dort eine angriffslustige Elaida und eine ganze Reihe von Sitzenden
vorfindet.
Alviarin wird in eine Ecke des Raumes geschickt, während die Sitzenden
Elaida den Vorschlag unterbreiten, Verhandlungen mit den Rebellen vor
Tar Valons Toren aufzunehmen. Elaida billigt den Vorschlag und Andaya
wird zur Unterhändlerin bestimmt.
Nachdem die Sitzenden gegangen sind, versucht Alviarin Elaida wieder unter
Kontrolle zu bringen, doch diese schmettert alles ab, was Alviarin als
Druckmittel aufbietet. Schließlich schlägt die Amyrlin ihre
Hüterin der Chroniken sogar und enthebt sie ihres Amtes.
Erfüllt von Angst, dass Elaida sie als Angehörige der Schwarzen
Ajah entlarvt hat, flieht sie in ihre Gemächer und benutzt ein Ter'angreal,
um Mesaana zu rufen. Diese erscheint auch wenig später, maskiert
durch ein Tarngewebe, interessiert sich jedoch wenig für Alviarins
Probleme.
Plötzlich versagt Saidar in dem Raum und Shaidar Haran erscheint.
Er fesselt Mesaana mit Ketten aus schwarzem Feuer und will sie bestrafen.
Alviarin lässt er die Möglichkeit zu fliehen, doch vorher berührt
er sie an der Stirn und zeichnet sie. Die ehemalige Hüterin der Chroniken
glaubt, dass Shaidar Haran der Dunkle König persönlich ist und
ist froh, als sie mit dem Befehl aus dem Raum geschickt wird, die Jägerinnen,
die der Schwarzen Ajah auf der Spur sind, zu vernichten.
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8. Kapitel:
Tarna Feir ist überraschend in Pevaras Gemächern zu Gast. Sie
wurde zur neuen Hüterin der Chroniken ernannt, möchte aber etwas
wichtiges mit der unkonventionellen Sitzenden ihrer alten Ajah besprechen.
Pevara ist seitdem die Wahrheit über Galina ans Licht gekommen ist
skeptisch gegenüber Leuten, denen Elaida ihr Vertrauen schenkt, doch
sie hört aufmerksam zu, wie Tarna über ihre Reise von Salidar
zur Burg berichtet. Sie ist auf dem Weg einem Rekrutierungstrupp der Asha'man
begegnet und hatte Zeit, über diese Bedrohung ungeahnten Ausmaßes
nachzudenken. Dabei kam sie zu dem Schluss, dass es Aufgabe der Roten
Ajah sein muss, die Asha'man zu ihren Behütern zu machen, um sie
unter Kontrolle zu bringen, einen Vorschlag, den sie gegenüber Elaida
nicht äußern konnte, da diese nicht über die Asha'man
sprechen möchte. Pevara zeigt ihr daraufhin eine Nachricht von Toveine,
die von Augen-und-Ohren aus Cairhien weitergeleitet wurde.
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9. Kapitel:
Auf Cadsuanes Vorschlag hin, hat sich Rand mit der Gruppe, die ihm bei
der Reinigung Saidins beigestanden hat, ins Herrenhaus von Lord Algarin
im östlichen Tear zurückgezogen. Verin, die die Meerleute nach
Tear gebracht hat, ist zurückgekehrt und erstattet der Grünen
Bericht über die Lage in der Stadt. Cadsuane ist sich nicht sicher,
ob sie Verin und den meisten anderen in dieser Gruppe vertrauen kann.
Sie ist dankbar dafür, dass Min hereinkommt, um sie zu Rand zu holen,
da sie auf diese Weise der anderen Aes Sedai aus dem Weg gehen kann. Auf
dem Weg zu Rand begegnet sie Beldeine und Merise, die den Behütern
beim Trainieren zusehen. Langsam scheinen sie die Idee, Asha'man als Behüter
zu haben, zu akzeptieren, auch wenn Eben Hopwil, der Daigians Behüter
war, bereits tot ist. Merise wie auch die anderen Aes Sedai mit Asha'man-Behütern
üben das Verknüpfen mit diesen, wissen aber nicht ob Saidin
wirklich sauber ist, da sie keine Erfahrung mit der männlichen Hälfte
der Wahren Quelle haben.
Rands Gemächer werden von Alivia und Elza bewacht, letztere will
Cadsuane zuerst nicht vorbeilassen, wird jedoch von Alivia zurückgehalten.
Rand ist auf den Beinen. Seit der Reinigung wirkt er noch kälter
und härter, aber auch müde. Das Gespräch dreht sich um
die Kriegsführung der Seanchaner, als Erian und Sarene hereingeplatzt
kommen und aufgeregt berichten, dass sich ihre Behüter aus Cairhien
nähern.
Übersicht
10. Kapitel:
Rand hat sich zunächst mit Min zurückgezogen, muss sich dann
jedoch nach und nach mit den Neuankömmlingen auseinandersetzen. Die
Behüter wurden begleitet von einigen Aes Sedai aus Cairhien, Logain
und weiteren Asha'man, sowie Davram Bashere mit einer Eskorte. Min ist
hoch erfreut, dass sich auch Loial unter der Gruppe befindet, während
Rand erschreckt feststellt, dass er unbewusst Ausdrücke benutzt,
die eigentlich nur von Lews Therin stammen können. Loial erzählt,
dass er alle Steddings besucht hat und dort den Vorschlag gemacht hat,
die Wegetore zu bewachen, um einem Trolloc-Angriff vorzubeugen. Doch er
hat noch eine wichtigere Neuigkeit, nämlich dass einige der mitgereisten
Aes Sedai von den Asha'man gebunden wurden.
Indessen wird Cadsuane von Samitsu ebenfalls über diese neue Entwicklung
unterrichtet. Samitsu ist vollkommen niedergeschlagen, da sie sich in
Cairhien Sashalles Einfluss beugen musste. Sie wird jedoch von Cadsuane
zurückgeschickt, um Sashalle auf Schritt und Tritt zu überwachen.
Die Bindung der Aes Sedai durch die Asha'man verärgert auch Rand,
will er doch keinen Krieg mit der Weißen Burg vom Zaun brechen.
Und auch um die Schwarze Burg mit Mazrim Taim an der Spitze wird er sich
bald kümmern müssen, wie Logain betont. Bashere dagegen hält
die Aktivitäten der Schattenfreunde, die gegen ihn und Lord Dobraine
gerichtet waren, für gefährlicher, da sie vermutlich die Siegel
zum Gefängnis des Dunklen Königs gesucht haben. Rand jedoch
will sich zuerst um ein drittes Problem kümmern und zwar um die Seanchaner.
Er schickt Logain, Bashere und Loial, um mit ihnen über einen Waffenstillstand
zu verhandeln.
Zur selben Zeit unterhält sich Elza mit ihrem Behüter Faeril.
Beide sind Schattenfreunde und planen den Tod einiger Leute, ausdrücklich
jedoch nicht den des Wiedergeborenen Drachen, da dieser in der Letzten
Schlacht vom Dunklen König besiegt werden müsse.
Übersicht
11. Kapitel:
Zusammen mit Berelain sitzt Perrin in seinem Zelt und betrachtet eine
Karte von Malden, dem Ort um den sich das Shaido-Lager erstreckt. Mit
Arganda legen sie Geld zusammen, mit dem sie in So Habor Getreide kaufen
wollen. Auf dem Weg aus dem Lager stoßen Galenne, Annoura und die
anderen Aes Sedai zu ihnen. Perrin beauftragt seine Männer aus den
Zwei Flüssen, auf Arganda aufzupassen, damit dieser während
seiner Abwesenheit keine Dummheiten begeht, um seine Königin zu retten.
An der Reisestelle warten bereits Neald, um ein Wegetor zu öffnen,
und Sebban Balwer. Die Gegend, in der die Gruppe ankommt, ist auffallend
still, obwohl überall Bauernhäuser und Felder zu sehen sind,
gibt es keine Spuren von Menschen. Auf dem Weg zu den Stadttoren sichtet
Perrin einen berittenen Raken.
Übersicht
12. Kapitel:
Perrin und sein Gefolge nähern sich der ummauerten Stadt So Habor.
Sie lassen ihre Eskorte außerhalb der Mauern zurück, werden
aber trotzdem erst eingelassen, nachdem die Wächter auf den Mauern
die Aes Sedai erkennen. Die Frage der Männer, ob sie noch am Leben
seien, verwundert alle. In der Stadt selbst stinkt es und alle Straßen
sind voller Unrat. Nur widerwillig antworten die Bewohner auf Fragen,
doch schließlich finden Perrin und Berelain das Gasthaus "Goldene
Barke", in dem sich die Kornhändler der Stadt aufhalten, die
einzigen Ansprechpartner, da der örtliche Lord geflohen ist. Auch
dort ist es dreckig und die Kornhändler sind sehr zurückhaltend
mit Auskünften. Sie präsentieren jedoch Getreideproben von guter
Qualität, woraufhin Berelain die Preisverhandlungen führt.
Als man sich fast einig geworden ist, besteht Perrin jedoch darauf, sich
die Lagerhäuser anzusehen. Die Kaufleute wollen dies zunächst
hinauszögern, können aber schließlich nicht verhindern,
dass er einige der Getreidesäcke anschlitzt und herausfindet, dass
sie Unmengen an Kornkäfern enthalten. Berelain bietet dafür
nur noch den halben Preis.
Der Aufschrei des Ghealdaners Kireyin lässt alle nach draußen
eilen. Er hat einen Mann durch eine Wand gehen sehen, was Seonid bestätigen
kann. Die Aes Sedai hat herausgefunden, dass anscheinend alle Bewohner
So Habors Tote sehen. Perrin lässt ihnen jedoch keine Gelegenheit
zu helfen, sondern will das Korn sieben und so schnell wie möglich
wieder abreisen.
Übersicht
13. Kapitel:
Das gekaufte Getreide wird zum Aussieben vor die Mauern der Stadt gebracht.
Berelain macht Perrin klar, dass er den Menschen von So Habor nicht helfen
kann. Damit auch die Aes Sedai nicht eigenmächtig handeln, beschließt
er mit den ersten beladenen Wagen, sowie Berelain und den Aes Sedai in
sein Lager zurückzukehren. Vorher berichtet ihm Balwer jedoch, dass
sein Bekannter in So Habor bald zurück sein müsste.
Im Lager angekommen, wird er von Dannil, Sulin und Edarra begrüßt.
Die Aiel haben fünf Shaido gefangennehmen können und sie Arganda
übergeben. Perrin begibt sich sofort in den ghealdanischen Teil des
Lagers und findet dort neben Arganda auch Masema und Aram vor, die die
Shaido mit glühenden Kohlen foltern. Perrin beendet dies, aber die
drei anderen wollen weitermachen. Als die Aiel auf Perrins Fragen nicht
antworten, sondern anfangen zu singen, nimmt er kurz entschlossen seine
Axt und schlägt einem der Shaido die Hand ab. Seonid soll ihn heilen.
Perrin gibt ihnen die Warnung, dass sie noch weitere Hände und Füße
haben und zieht sich dann alleine und blutverschmiert in den angrenzenden
Wald zurück. Er schleudert die Axt in eine Eiche, wo sie stecken
bleibt.
Elyas gesellt sich zu ihm und erinnert ihn daran, dass er die Axt aus
der Hand legen sollte, wenn ihm das Töten damit einmal Freude bereitet.
Das Gespräch endet, als Neald und Aram auftauchen und Perrin zurück
ins Lager holen. Die Axt lässt er zurück. Die Shaido haben Auskunft
gegeben über alles was sie wissen, aber das ist nicht viel. Sie sind
Faile oder Alliandre nie begegnet.
Drei Tage später erreicht Balwer das Lager zusammen mit dem Rest
der Getreidelieferung. Er hat Tallanvor dabei, der auf eigene Faust auf
der Suche nach Maighdin war. Dieser hat Perrin einen Verbündeten
anzubieten: Ein Heer von 15000 Seanchanern mit Sul'dam und Damane.
Übersicht
14. Kapitel:
Noch immer mit Valan Lucas Wanderzirkus unterwegs, entfernen sich Mat
und seine Begleiter in äußerst gemächlichem Tempo von
Ebou Dar. Die Seanchaner bereiten ihnen auf dem Weg Richtung Lugard keine
Probleme, da sie sich anscheinend auf Illian konzentrieren. Gegen Mats
Willen verlassen jedoch Aes Sedai und Sul'dam immer wieder den Schutz
der Wagen und gehen das Risiko ein, entdeckt zu werden. Sie erzählen
Mat zwar einiges von dem, was sie bei ihren Ausflügen erfahren, doch
dieser verlässt sich lieber auf Thom und Juilin. Diese haben auch
Gerüchte darüber aufgeschnappt, dass Lady Suroth einen neuen
Verbündeten gefunden hat, wissen jedoch nichts näheres.
Zusammen mit Egeanin besucht Mat Tuon, die in Gesellschaft von Selucia,
Setalle und Noal mit Olver Schlangen und Füchse spielt. Noal zitiert
plötzlich einige Verse aus den Prophezeiungen des Drachen, verschwindet
dann aber schnell, um Olver ins Bett zu bringen und lässt Mat mit
den Frauen allein. Er will Tuon eine teure Kette aus Seanchan schenken,
doch diese lehnt das Geschenk verächtlich ab, da es eher zu einer
Shea-Tänzerin passt und fordert, dass Egeanin es von nun an trägt.
Danach schickt sie beide aus dem Wagen.
In den nächsten Tagen verfolgt Mat eine andere Strategie: Statt Tuon
zu beschenken, bringt er seine Geschenke ihrer Zofe Selucia. Nach einem
nächtlichen Spaziergang mit Tuon wird Mat von Egeanin darüber
aufgeklärt, dass er Tuon bereits einen Heiratsantrag gemacht hat,
indem er sie drei Mal vor Zeugen als seine Ehefrau bezeichnet hat.
Schließlich überquert Valan Lucas Zirkus den Eldar und erreicht
die Stadt Jurador.
Übersicht
15. Kapitel:
Mat macht sich fertig, da er Tuon und Selucia zugesagt hat, mit ihnen
nach Jurador zum Einkaufen zu gehen. Auf dem Weg in die Stadt stößt
er fast mit einigen Menschen zusammen, die weder Tuon noch Selucia wahrgenommen
haben und danach auch für Mat verschwunden sind. Die Würfel
pochen in Mats Kopf. Die beiden Frauen suchen ein Seidengeschäft
nach dem anderen ab, um Stoffe für Tuons neue Kleider zu kaufen.
Mat wird kurz abgelenkt, als er Edesina und zwei der Sul'dam frei durch
die Stadt laufen sieht und verliert dadurch Tuon aus den Augen. Nur seinem
Glück ist es zu verdanken, dass er sie schnell genug wiederfindet,
so dass sie in einem der Geschäfte nicht für Aufsehen sorgen.
Endlich haben sie jedoch Stoffe gefunden, die ihnen zusagen und kaufen
massenweise davon ein. Mat darf - zum Amüsement einiger Passanten
- diese zurück zum Zirkus tragen.
Dort angekommen, wird er von Juilin empfangen, der ihn schnell zu Luca
bringt, da Egeanin schwer verletzt wurde. Teslyn wird von Mat gerufen,
um die Verletzte zu heilen, was jedoch von einer ganzen Reihe von Leuten
beobachtet wird, so dass es mit Mats Tarnung vorbei ist. Bayle Domon weiß
zu berichten, dass eine der Sul'dam - Renna - dafür verantwortlich
war. Sie ist geflohen und wird von den Rotwaffen verfolgt, um einen Verrat
an die Seanchaner zu verhindern.
Mat will, dass Luca mit seinem Zirkus auf der Stelle aufbricht, um ihn
nicht weiter in Gefahr zu bringen, während er mit seinen Gefolgsleuten
einen anderen Weg einschlägt. Doch zunächst reitet er Renna
und den Rotwaffen hinterher. Fast in Sichtweite des nächsten Stützpunktes
der Seanchaner kommt sie auf der anderen Seite des Eldar in Sichtweite.
Mat sieht es als einzigen Ausweg, sie mit einer Armbrust abschießen
zu lassen.
Zurück im Zirkus ist Mat überrascht, dass noch nichts abgebaut
wurde. Statt dessen hat Tuon Valan Luca eine Vollmacht gegeben, die ihn
vor Übergriffen der Seanchaner schützt, jedoch umfasst diese
ausdrücklich einige Leute nicht. Die Tochter der Neun Monde verbietet
Mat, um die Verräterin Renna zu trauern. Sie trägt Seidenrosen,
die Mat ihr vor einiger Zeit geschenkt hat.
Übersicht
16. Kapitel:
Der für Egwene entscheidende Tag fängt nicht gut an. Schon beim
Frühstück kommt Nisao hereingeeilt und berichtet aufgebracht,
dass Kairen Stang tot ist. Wie schon vorher Anaiya wurde sie mit Hilfe
von Saidin getötet, doch dieses Mal konnte dies nicht wie bei Anaiya
geheimgehalten werden. Deswegen sind viele Schwestern im Lager permanent
vom Licht Saidars umgeben, da sie sich so schützen wollen.
Egwene nimmt die tägliche Arbeit in ihrem Studierzimmer auf. Nacheinander
bekommt sie Besuche von Theodrin und einer Aufgenommenen, die Romanda
und Lelaine ankündigen. Theodrin hinterlässt dabei eine geheime
Nachricht, die besagt, dass Romanda Schwestern nach Cairhien geschickt
hat, um etwas zu untersuchen, das mit Nynaeve zu tun hat.
Siuan kommt ins Studierzimmer, wenig später auch Sheriam. Die frühere
Amyrlin bekommt den Auftrag, einige Veränderungen in Egwenes geheimem
Plan vorzunehmen; da Kairen tot ist, musste Egwene auf Bode Cauthon aus
Emondsfeld zurückgreifen. Auch Sheriam hat neues zu berichten: Tiana,
die Herrin der Novizinnen, hat herausgefunden, dass Nicola ausgerissen
ist und das bereits vor mehreren Tagen. Die Novizinnen-Familie, die Nicola
so lange gedeckt hat, soll eine Strafe bekommen.
Myrelle, Morvrin und Maigan, die Anaiya in Egwenes Rat ersetzt, glauben
alle nicht an ihr Talent als Träumerin und halten ihren Traum bezüglich
der Seanchaner für Unsinn.
Im weiteren Tagesverlauf erhält die Amyrlin noch Besuch von einem
Soldaten Gareth Brynes, Romanda, die über die Verhandlungen mit der
Weißen Burg und die Kusinen redet und geschockt ist, als Egwene
die Parallele zwischen dem Einsatz der Eidesrute und dem kürzeren
Leben der Aes Sedai gegenüber den Kusinen aufzeigt. Auch Lelaine
macht ihren angekündigten Besuch. Sie schlägt nach einem kurzen
Gespräch über Kairens Behüter vor, den Behüterbund
zu modifizieren, um die Asha'man unter Kontrolle zu bringen. Egwene lehnt
dies kategorisch ab, da ein solches Vorgehen dem verbotenen Zwang-Gewebe
zu ähnlich ist.
Nach dem Essen lässt Egwene heimlich Bela satteln. Sie hat beschlossen,
Bodes Aufgabe in ihrem Plan zu übernehmen. Sie reitet Bode hinterher,
die bereits vor einiger Zeit mit Leane aufgebrochen ist, und holt sie
am Abend am Ufer des Erinin nördlich von Tar Valon ein.
Mit einem Ruderboot fährt sie sich im Schutz der Dunkelheit zur Hafeneinfahrt
der Stadt und verwandelt die große Sperrkette in Cuendillar. Doch
durch einen Verrat sind Aes Sedai in der Nähe und können sie
gefangennehmen.
Übersicht
Epilog:
Rand hält sich noch immer im stürmischen Osten Tears verborgen.
Seine Wunden schmerzen, aber er ist froh, als Davram Bashere zu ihm zurückgekehrt.
Dieser teilt mit, dass die Seanchaner einem Bündnis nicht abgeneigt
sind, doch der Wiedergeborene Drache soll persönlich mit der Tochter
der Neun Monde sprechen.
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